ALP Austria: ALP Austria - Programm zur Sicherung und Entwicklung der alpinen Kulturlandschaft
Projektleitung
Gregory Egger
Forschungseinrichtung
eb&p Umweltbüro GmbH
Projektnummer
1364Projektlaufzeit
-
Finanzierungspartner
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
Allgemeine Projektinformationen
Abstract (deutsch)
Das Projekt wird in 4 Modulen bearbeitet. Gesamtziel des Projektes ist es, Empfehlungen und Instrumente zu erarbeiten, die den Erhalt der Almen durch Aufrechterhaltung der landwirtschaflichen Nutzung gewährleisten.
Ziel von Modul 1 ist die Bildung einer Arbeitsgruppe, die sich verstärkt dem Thema Almen widmet. Die Arbeitsgruppe besteht aus den Alminspektoren der Bundesländer und weiteren Wissenschaftlern (v.a. BABF, Dr. Groier, Uni Innsbruck , DI Schermer, etc werden zu Treffen eingeladen). Zum weiteren Projektumfeld zählen die Almwirtschaftsvereine, die Universität Innsbruck und NGOs wie CIPRA und österr. Alpenverein. Teilergebnisse werden im Modul 1 zusammengeführt. Durch begleitende Öffentlichkeitsarbeit zum Projekt soll das Thema Almen gezielt vermarktet werden.
Im Modul 2 soll ein umfassender Almentwicklungsplan entwickelt werden. Mit diesem Almentwicklungsplan sollen unterschiedliche Nutzerinteressen optimal abgestimmt werden.
Wissenschaftliche Arbeiten zum Thema Alm werden im Modul 3 koordiniert.
Ziel von Modul 4 ist es, den Handlungsbedarf zur Erhaltung von Almen aufzuzeigen. Dazu soll der Ist-Zustand der Almen in Österreich beschrieben werden. Es sollen Trends in der Entwicklung aufgezeigt werden. Weiters sollen Maßnahmen und Instrumente zur Erhaltung einer nachhaltigen umweltgerechten Almbewirtschaftung ausgearbeitet und eine Kostenschätzung für die Umsetzung abgegeben werden .
Ziel von Modul 1 ist die Bildung einer Arbeitsgruppe, die sich verstärkt dem Thema Almen widmet. Die Arbeitsgruppe besteht aus den Alminspektoren der Bundesländer und weiteren Wissenschaftlern (v.a. BABF, Dr. Groier, Uni Innsbruck , DI Schermer, etc werden zu Treffen eingeladen). Zum weiteren Projektumfeld zählen die Almwirtschaftsvereine, die Universität Innsbruck und NGOs wie CIPRA und österr. Alpenverein. Teilergebnisse werden im Modul 1 zusammengeführt. Durch begleitende Öffentlichkeitsarbeit zum Projekt soll das Thema Almen gezielt vermarktet werden.
Im Modul 2 soll ein umfassender Almentwicklungsplan entwickelt werden. Mit diesem Almentwicklungsplan sollen unterschiedliche Nutzerinteressen optimal abgestimmt werden.
Wissenschaftliche Arbeiten zum Thema Alm werden im Modul 3 koordiniert.
Ziel von Modul 4 ist es, den Handlungsbedarf zur Erhaltung von Almen aufzuzeigen. Dazu soll der Ist-Zustand der Almen in Österreich beschrieben werden. Es sollen Trends in der Entwicklung aufgezeigt werden. Weiters sollen Maßnahmen und Instrumente zur Erhaltung einer nachhaltigen umweltgerechten Almbewirtschaftung ausgearbeitet und eine Kostenschätzung für die Umsetzung abgegeben werden .
Schlagwörter (deutsch)
Almwirtschaft, Biodiversität, Ressourcenschutz, Natura 2000, Almkultur, Wildökologie, Tourismus, Almregionen, Sozio-Ökonomie, Alpine Kulturlanschaft
Projektziele
Gesamtziel des Projektes ist, einen Beitrag zur Erhaltung der Almen in Österreich durch landwirtschaftliche Nutzung zu leisten:21.232/-II1/04
Bildung einer Arbeitsgruppe, die sich verstärkt dem Thema Almen widmet
Erstellung eines übertragbaren Bewertungsmodells ''Leitfunktionen auf Almen'' für Planungszwecke in Anlehnung an den Waldentwicklungsplan
Koordination laufender bzw. geplanter Forschungsarbeiten auf Almen (Vegetation, Boden, Biodiversität, Wildökologie, Mikroökonomik)
Aufzeigen des Handlungsbedarfs auf Österreichs Almen, sowie Entwicklung geeigneter Empfehlungen für die Agrarpolitik
- Beispielhafte Bearbeitung von Almen in Pilotaktionen mit jeweils eigenem thematischem Schwerpunkt
Entsprechend der Ziele gliedert sich das Projekt in folgende Module
- Modul 1: Netzwerk und Koordination: Abwicklung des Projektes, Moderation einer Arbeitsgruppe, Öffentlichkeitsarbeit und internationale Kontakte. Dr. Haas (BOKU) wird ein Konzept für Öffentlichkeitsarbeit erarbeiten, das von der Projektleitung umgesetzt wird. Damit soll verstärkt Bewusstsein für Almwirtschaft geschaffen werden
- Modul 2: Planungsinstrumente: Indikatoren für die 'Leitfunktionen' erstellen; das Schema ist auf die Anforderungen der Praxis (rechtliche Aspekte, Förderungsinstrumente der Länder) abzustimmen.
- Modul 3: Grundlagenforschung: Die Forschungsarbeiten müssen auf einander abgestimmt sein, damit die Ergebnisse zusammengeführt werden können.
- Modul 4: Handlungsbedarf: Aufbauend auf die MAB Arbeiten der BAWI wird der Ist-Zustand in Österreich analysiert, Probleme und Ursachen dafür beschrieben und Trends abgeleitet. Aus diesen Schritten können Empfehlungen zur Erhaltung der Almen formuliert werden
- Modul 5: Pilotaktionen in mehreren Bundesländern nach thematischen Schwerpunkten (Natura2000, Jagd, Wald-Weidetrennung, etc); jeweils für eine Alm pro Bundesland wird ein Almwirtschaftsplan sowie eine betriebswirtschaftliche Modellrechnung durchgeführt.
Bildung einer Arbeitsgruppe, die sich verstärkt dem Thema Almen widmet
Erstellung eines übertragbaren Bewertungsmodells ''Leitfunktionen auf Almen'' für Planungszwecke in Anlehnung an den Waldentwicklungsplan
Koordination laufender bzw. geplanter Forschungsarbeiten auf Almen (Vegetation, Boden, Biodiversität, Wildökologie, Mikroökonomik)
Aufzeigen des Handlungsbedarfs auf Österreichs Almen, sowie Entwicklung geeigneter Empfehlungen für die Agrarpolitik
- Beispielhafte Bearbeitung von Almen in Pilotaktionen mit jeweils eigenem thematischem Schwerpunkt
Entsprechend der Ziele gliedert sich das Projekt in folgende Module
- Modul 1: Netzwerk und Koordination: Abwicklung des Projektes, Moderation einer Arbeitsgruppe, Öffentlichkeitsarbeit und internationale Kontakte. Dr. Haas (BOKU) wird ein Konzept für Öffentlichkeitsarbeit erarbeiten, das von der Projektleitung umgesetzt wird. Damit soll verstärkt Bewusstsein für Almwirtschaft geschaffen werden
- Modul 2: Planungsinstrumente: Indikatoren für die 'Leitfunktionen' erstellen; das Schema ist auf die Anforderungen der Praxis (rechtliche Aspekte, Förderungsinstrumente der Länder) abzustimmen.
- Modul 3: Grundlagenforschung: Die Forschungsarbeiten müssen auf einander abgestimmt sein, damit die Ergebnisse zusammengeführt werden können.
- Modul 4: Handlungsbedarf: Aufbauend auf die MAB Arbeiten der BAWI wird der Ist-Zustand in Österreich analysiert, Probleme und Ursachen dafür beschrieben und Trends abgeleitet. Aus diesen Schritten können Empfehlungen zur Erhaltung der Almen formuliert werden
- Modul 5: Pilotaktionen in mehreren Bundesländern nach thematischen Schwerpunkten (Natura2000, Jagd, Wald-Weidetrennung, etc); jeweils für eine Alm pro Bundesland wird ein Almwirtschaftsplan sowie eine betriebswirtschaftliche Modellrechnung durchgeführt.
Berichte
Kurzfassung
ALP Austria – Programm zur Stärkung der Almwirtschaft
Das Lebensministerium und sechs Bundesländer haben Anfang 2004 das Forschungsprojekt ALP Austria initiiert und reagierten damit auf großflächige Nutzungsaufgabe und Verwaldung von Almen. Das Umweltbüro Klagenfurt wurde mit der Koordination des Forschungsprojektes beauftragt und stellte dazu ein interdisziplinäres Forschungsteam zusammen. Den Bezug zur Praxis stellten die Alminspektoren und Almbeauftragten her, die gemeinsam mit Experten des Lebensministeriums die Arbeitsgruppe ALP Austria bildeten.
ALP Austria orientiert sich am Konzept der multifunktionalen Landwirtschaft. Das ALP Austria Team hat den Ist-Zustand sowie Trends dieser multifunktionalen Almwirtschaft beschrieben und analysiert. In erster Linie produzieren Almbauern hochwertige Lebensmittel. Vor allem in den westlichen Bundesländern werden jeden Sommer 8 Mio. Liter Milch zu Käse, Butter und anderen Milchprodukten verarbeitet. Für den Tourismus sind bewirtschaftete Almen von großer Bedeutung. Almen werden für Menschen zunehmend zu Entspannungs- und Erholungslandschaften. Wanderer erwarten sich gepflegte Almweiden und Hütten zum Einkehren. Almwirtschaft hat auch großen Einfluss auf die Ökologie und Vielfalt der Lebensräume. Durch die Beweidung mit Kühen entsteht eine strukturreiche Landschaft, die beispielsweise Wildtieren abwechselnd Äsungs- und Schutzflächen bietet. Diese abwechslungsreiche Landschaft ist auch für Jäger sehr reizvoll. Die Vielfalt an Pflanzen und Tieren ist auf bewirtschafteten Almweiden sehr hoch. Wenn Almen nicht mehr bewirtschaftet werden, geht diese Biodiversität verloren und die Gefahr vor Naturgefahren kann steigen. Es besteht also hohes Interesse vieler Gruppen, die Almwirtschaft zu erhalten.
Almen können aber nur eine kurze Periode im Jahr bewirtschaftet werden. Die Kosten zur Erhaltung der Wege, Hütten und Ställe, der Arbeits- und Zeitaufwand sind im Verhältnis dazu sehr hoch. Die Rentabilität der Bewirtschaftung ist kaum mehr gegeben. Daher hat das ALP Austria Team in 9 Workshops Wege und Möglichkeiten erarbeitet, um die Almwirtschaft zu stärken und zu entwickeln. Diese 53 Wege sind in einem Maßnahmenkatalog zusammengefasst. Eine wesentliche Gruppe sind Schulungs- und Ausbildungsmaßnahmen. Die Themen reichen von der Herstellung hochwertiger Produkte über Qualitätssicherung und Hygiene bis zu Wissensvermittlung. Investitionen in moderne Unterkünfte und Verarbeitungsräume sollen mehr Personal auf Almen bringen sowie die Herstellung hochwertiger Lebensmittel ermöglichen. ALP Austria empfiehlt auch, in Zukunft verstärkt mit dem Naturschutz, Natura 2000 Verantwortlichen, der Gastronomie oder der Wirtschaft zusammenzuarbeiten. Im Zuge von ALP Austria konnte in Kooperation mit Milka und der Almwirtschaft das Buch „Almen erleben“ publiziert werden, ein wichtiger Beitrag für die Öffentlichkeitsarbeit. In den nächsten Jahren wird es wichtig sein, dass Verantwortliche oder Interessierte diese Vorschläge aufgreifen und umsetzen, um die Almwirtschaft nachhaltig zu stärken. Damit wird auch ein Beitrag zu den Ideen der Alpenkonvention geleistet.
Berichtsdateien
Autor/innen
Michael Groier, Daniel Bogner, Gregory Egger, Susanne Glatz, Wolfgang Ressi, Siegfried Ellmauer, Thomas Parizek, Klaus Wagner, Ingo Mohl, Magdalena Fuchs, Susanne Aigner, Barbara Kircher, Richard Gräbner