OptiGene: Optimierung der langfristigen züchterischen Entwicklung der österreichischen Rinderrassen unter besonderer Berücksichtigung der Gesundheit und der genomischen Selektion

Projektleitung

Christa Egger-Danner

Forschungseinrichtung

Zentrale Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter (ZAR)

Projektnummer

100808

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

Allgemeine Projektinformationen

Abstract (deutsch)

Aufbauend auf den neuen Möglichkeiten durch die Gesundheitszuchtwerte und der genomischen Zuchtwertschätzung werden die Zuchtziele und Zuchtprogramme optimal auf die zukünftigen Rahmenbedingungen ausgerichtet. Damit wird ein wesentlicher Beitrag zur Stärkung der österreichischen Rinderwirtschaft und der Zuchtorganisationen geleistet. Dies sichert die langfristige genetische Verbesserung von Gesundheit und Fitness und stärkt somit die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit.
Zuchtziele: Die Zuchtziele werden für die Rassen Fleckvieh, Braunvieh, Pinzgauer und Grauvieh auf die Anforderungen der Züchter und die aktuellen und zukünftigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen abgestimmt. Aktuelle wirtschaftliche Gewichte werden für die Rasen Fleckvieh, Braunvieh, Pinzgauer und Grauvieh berechnet. Ökonomische und solche, die zu gewünschten Zuchtfortschritten führen (‚desired-gain‘-Ansätze) werden verglichen. Die Anforderungen der Züchter werden mittels Fragebogenumfrage erhoben, Aspekte der Marktdiversifizierung berücksichtigt. Weiteres werden neue Merkmale für Gesundheit und Produktionseffizienz berücksichtigt. Die Voraussetzungen für die Einführung in die Routine werden erarbeitet.
Gesamtzuchtwert: Ein Verfahren zur Schätzung des Gesamtzuchtwerts über einen multivariaten Ansatz unter Einbeziehung aller Merkmale (FL,BV, PI, GV) wird ausgearbeitet. Genauer geschätzte genetische Korrelationen zwischen den Merkmalen im Index liegen bei Projektende vor.
Zuchtprogramme: Die Zuchtprogramme werden entsprechend dem Zuchtziel mit der Nutzung der Möglichkeiten der genomischen Selektion und der Berücksichtigung von direkten Gesundheitsmerkmalen hinsichtlich Zuchtfortschritt und wirtschaftlicher Aspekte optimiert.
Optimum Gene Contribution:
Modelle für die langfristige Optimierung des Zuchtfortschritts und der durchschnittlichen Inzuchtsteigerung durch Anpaarungsplanung über die Optimum Contribution Theorie werden für die österreichischen Rinderrassen (FL, BV, PI, GV) ausgearbeitet.

Schlagwörter (deutsch)

Rinderzucht

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Titel (englisch)

Optimization of long-term genetic progress of Austrian cattle breeds with emphasis on health and genomic selection

Abstract (englisch)

Based on recent developments, such as the implementation of genomic selection and selection for direct health traits, breeding goals and breeding programs will be adjusted, accounting for current economic circumstances. Different studies show that the full potential of genomic selection can only be utilized if breeding programs are adjusted. Additionally, selection response for functional traits has not been satisfactory with the current total merit index.
Breeding goals: The breeding goals of Fleckvieh, Brown Swiss, Pinzgauer cattle and Tyrolean Grey cattle will be adjusted to the needs of the breeders and the economic circumstances. To enquire the interests of the farmers a survey will be carried out. Economic weights will be calculated for all relevant traits. Selection response and monetary aspects from selection based on economic approaches will be compared with \"desired gain\" models. Aspects of diversification of the market will be considered.
Total merit index: A method to estimate the total merit index based on a multivariate approach in breeding value estimation considering of all traits of interest simultaneously will be developed for Fleckvieh, Brown Swiss, Pinzgauer cattle and Tyrolean Grey cattle. This approach leads to more precise genetic correlations between the traits in the index.
Breeding program: The breeding programs will be adjusted to the new breeding goal and the possibilities of genomic selection. Direct health traits and if available efficiency traits will be considered. Emphasis will be given to genetic and monetary aspects.
Optimum Gene Contribution:
Models to optimize longterm genetic response while restricting inbreeding based on optimum gene contribution theory will be elaborated for Fleckvieh, Brown Swiss, Holstein, Pinzgauer and Tyrolean Grey cattle.
The project will be conducted in close cooperation with the breeding organisations and an advisory board which is responsible for joint genetic evaluation in Austria and Germany. The project is an important contribution to strengthen Austrian cattle breeding sector. It helps to ensure the desired longterm genetic response for improved health and fitness.

Projektziele

AP 1: Zuchtziele
1. Ziel der Züchterbefragung ist es, ein repräsentatives Stimmungsbild zur Bedeutung der verschiedenen Merkmale und Merkmalskomplexe zu erhalten und dadurch die Züchter direkt in den Entscheidungsprozessen hinsichtlich des Ansatzes „desired gain“ in der Definition des Zuchtziels zu berücksichtigen.

2. Ableitung wirtschaftlicher Gewichte unter Berücksichtigung der aktuellen und künftig zu erwartenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Aspekten der Marktdiversifizierung.

3. Vergleich der abgeleiteten wirtschaftlichen Gewichte mit den individuellen Gewichtungen der Merkmale aus den Züchterbefragungen.

AP 2: Optimierung des Gesamtzuchtwertes:
1. Schätzung der genetischen Korrelationen zwischen allen Merkmalen in der ZWS mit Berücksichtigung möglicher nicht-linearer Zusammenhänge (z.B. unterschiedliches Milchleistungsniveau – unterschiedliche Korrelationen Milch – Fruchtbarkeit)

2. Anpassung und Evaluierung der ‚Methode Ducrocq‘ zur Schätzung optimierter Gesamtzuchtwerte
3. Vergleich der Methoden Miesenberger und Ducrocq hinsichtlich Sicherheit der geschätzten Gesamt- und Einzelzuchtwerte, des möglichen erzielbaren Zuchtfortschritts mit besonderer Beachtung der Fitness- und Gesundheitsmerkmale und hinsichtlich Praxistauglichkeit für den Routineeinsatz in der gemeinsamen ZWS mit Deutschland
4. Bei entsprechend positivem Ausgang von 3) Implementierung der ‚Methode Ducrocq‘ für die gemeinsame ZWS Österreich/Deutschland
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AP 3: Optimierung der Zuchtprogramme:
1. Für die Rassen Fleckvieh und Braunvieh werden Zuchtprogramme mit optimierten Selektionsschritten durch die Nutzung der genomischen Selektion und der Gesundheitszuchtwerte hinsichtlich naturaler und monetärer Zuchtfortschritt bei zu erwartender positiver genetischer Trends für Fitness- und Gesundheit ausgearbeitet. Verschiedene Maßnahmen im Zuchtprogramm (siehe Aufgaben) werden analysiert.
2. Für die Rasse Pinzgauer wird das Zuchtprogramm aufgrund der bestehenden Möglichkeiten optimiert (bezüglich genomischer Selektion abhängig vom derzeit laufenden Projekt „Genomische Selektion beim Rind über Rassen hinweg (2010-2012)). Das existierende Zuchtprogramm wird evaluiert und Verbesserungsvorschläge ausgearbeitet.
3. Für die Rasse Holstein wird das Zuchtprogramm hinsichtlich des bestehenden Gesamtzuchtwerts (VIT Verden) und der Möglichkeiten der genomischen Selektion optimiert. Für die Rasse Holstein wurden bislang in Österrich noch keine Zuchtplanungsrechnungen durchgeführt.
4. Verschiedene Szenarien bezüglich Zuchtziel (desired gain/ökonomischer Ansatz) werden evaluiert. Die neuen Zuchtprogramme bieten die Voraussetzung, dass der Zuchtfortschritt bei den Milchleistungsmerkmalen bei gleichzeitiger Verbesserung der Fitness und Gesundheit optimiert werden kann. Die Zuchtziele tragen den Züchterbedürfnissen Rechnung.
5. Aspekte der Produktionseffizienz werden (soweit Merkmale vorhanden sind) berücksichtigt.
6. Optimale Strategien für das Spermamanagement, die sowohl Zuchtfortschritt als auch Kosten und Gewinn berücksichtigen, werden erarbeitet.
7. Auswirkungen von verschiedenen Maßnahmen auf die durchschnittliche Inzuchtentwicklung werden untersucht.
8. Optimierte Zuchtprogramme Fleckvieh AUSTRIA, Braunvieh AUSTRIA, Holstein AUSTRIA und Pinzgauer AUSTRIA werden entwickelt.

AP 4: Optimum Gene Contribution:
1. Vergleich verschiedener Optimum Contribution Ansätze und vorhandener Software sowie gegebenenfalls Erweiterung und Verbesserung vorhandener Ansätze
2. Integration von genomischer Information in Optimum Contribution Ansätze
3. Erarbeitung der gewünschten Funktionalität bzw. notwendiger Algorithmen einer RDV- Onlineanwendung.

AP 5: Öffentlichkeitsarbeit und partizipative Entwicklung:
Die Entwicklung dieser neuen Methoden erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Zuchtorganisationen. Die Anforderungen der Züchter werden im Rahmen von Fragebogenerhebungen erfasst. Zwischenergebnisse aus der Entwicklung werden mit den Zuchtverantwortlichen und im Zuchtwertschätzteam Österreich und Deutschland diskutiert. Entscheidend für den Erfolg der genomischen Selektion ist die praktische Umsetzung der neuen optimierten Zuchtprogramme in der Praxis. Das setzt voraus, dass die Züchter die Anpaarungsstrategien mittragen. Hierzu ist es notwendig, dass Informationen über den Nutzen und Risiken kommuniziert werden.

Praxisrelevanz

für die Landwirtschaft:
Nach dem Aufbau einer Leistungsprüfung für Gesundheitsmerkmale und der Entwicklung der genomischen Zuchtwertschätzung besteht die nächste Herausforderung darin, die Zuchtprogramme und Zuchtorganisationen auf diese Rahmenbedingungen optimal auszurichten. Weltweit ist ein Umbruch in der Rinderzucht im Gange. Durch die Möglichkeiten der genomischen Selektion eröffnen sich neue Rahmenbedingungen. Die Bedeutung der Gesundheitsmerkmalen nimmt weltweit zu. Verschiedene wissenschaftliche Arbeiten zeigen, dass der Zuchtfortschritt pro Jahr durch die genomischen Zuchtwerte ohne Anpassung der Zuchtprogramme nur um 1-2 Prozent gesteigert werden kann, aber durch die Optimierung der verschiedenen Maßnahmen ein Anstieg um 20-30% realistisch ist. Bei einem sorgsamen Umgang mit den neuen Möglichkeiten besteht auch die Möglichkeit die Fitness und Gesundheit nachhaltig zu verbessern. Das stärkt wiederum die Wirtschaftlichkeit der österreichischen Rinderwirtschaft.
Optimierte ganzheitliche Konzepte für die Organisationen mit Berücksichtigung von Wirtschaftlichkeit und Zuchtfortschritt inklusive optimaler Strategien im Besamungswesen bieten eine wichtige Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg der neuen Werkzeuge.
Ethik/Tierschutz:
Die verantwortungsvolle Integration der neuen Werkzeuge Gesundheitsmonitoring und genomische Selektion stärkt die Fitness und Tiergesundheit. Eine Zucht auf verbesserte Tiergesundheit führt zu höherem Wohlbefinden der Tiere. Gesündere Tiere sind langlebiger.
Positionierung der österreichischen Rinderzucht:
Die österreichische Rinderzucht verfolgt seit Jahren ein auch international anerkanntes fitnessbetontes Zuchtziel. Die Einbeziehung von Gesundheitsdaten in die Zucht und der verantwortungsvolle Umgang mit der genomischen Selektion führen zu einer sinnvollen Erweiterung dieser Strategie. Das Projekt stellt eine weitere Absicherung des österreichischen Weges einer auf Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit ausgerichteten Landwirtschaft dar. Mit dem Projekt Gesundheitsmonitoring Rind ist es gelungen, dass Österreich international Aufsehen und Anerkennung erzielt hat.
- für die Forstwirtschaft:
- für die Wasserwirtschaft:
- für die Umwelt: Die Erhöhung der Produktionseffizienz führt zu einer Schonung der Ressourcen. Gesündere Tiere mit weniger Aufzuchtverlusten und längerer Nutzungsdauer reduzieren den Aufwand pro kg produzierter Milch.
- für andere Bereiche (Finanzierungspartner):
Konsumenten: Verbesserung der Lebensmittelsicherheit und Lebensmittelqualität: Gesunde, widerstandsfähige Tiere sind die Basis für gesunde Lebensmittel. Weniger Medikamenteneinsatz in der Rinderzucht erhöht die Lebensmittelqualität, verringert die Belastung der Umwelt mit Antibiotikarückständen und führt auch zu weniger Resistenzen von Bakterien gegen Antibiotika. Verbraucher erwarten gesunde Lebensmittel von gesunden Tieren. Maßnahmen in diesem Bereich führen deshalb zu einer Erhöhung der Akzeptanz der Landwirtschaft aus der Sicht der Verbraucher.

Berichte

Abschlussbericht , 30.06.2015

Kurzfassung

Durch die genomische Selektion eröffneten sich in den Jahren 2009/2010 neue Möglichkeiten in der Rinderzucht. Technische Fortschritte erlauben den Einsatz neuer komplexer Berechnungsmethoden und zudem stehen aufbauend auf dem Projekt Gesundheitsmonitoring Rind aus der Leistungsprüfung direkte Gesundheitsdaten zur Verfügung. Das Bewusstsein der Gesellschaft nach gesunden Lebensmitteln von gesunden Tieren nimmt zu. Ziel des Projektes OptiGene „Optimierung der langfristigen züchterischen Entwicklung der österreichischen Rinderrassen unter besonderer Berücksichtigung der Gesundheit und der genomischen Selektion“ war es die verschiedenen Schritte im Zuchtgeschehen vom Zuchtziel bis zum Zuchtprogramm zu überarbeiten und unter Berücksichtigung der österreichischen Rahmenbedingungen zu optimieren. Innerhalb des Arbeitspakets 1 ‚Zuchtziel‘ sollte mit Hilfe einer Züchterbefragung ein repräsentatives Stimmungsbild zur Bedeutung der verschiedenen Merkmale und Merkmalskomplexe erhalten werden. Die durchgeführte Züchterbefragung zeigt klar, dass die österreichischen (und deutschen) Milchrinderzüchter vermehrt auf Fitnessmerkmale achten und neue zusätzliche Merkmale im Bereich der Tiergesundheit fordern. Die Kenntnis genetischer Beziehungen zwischen den Merkmalen und deren relative Bedeutung sind nötig, um verschiedene Merkmale in einem Gesamtzuchtwert kombinieren zu können. Daher wurden wirtschaftliche Gewichte für derzeitige Zuchtzielmerkmale aber auch für in Frage kommende neue Zuchtzielmerkmale abgeleitet. Im derzeitigen Zuchtziel beträgt die relative prozentuelle Gewichtung der Merkmalsblöcke Milch:Fleisch:Fitness beim Fleckvieh 38:16:46 bzw beim Braunvieh 48:5:47. Ohne Berücksichtigung neuer Merkmale wäre die neue Gewichtung 41:14:45 (Fleckvieh) bzw. 42:15:43 (Braunvieh). Mit diesen neuen Gewichten wäre der Großteil des Zuchtfortschritts in der Milch zu erzielen (ca. 80% bei beiden Rassen). Für die Merkmale Kalbeverlauf und Handelsklasse aber vor allem für die Fruchtbarkeit ist ein negativer Trend zu beobachten, der durch höhere Gewichte im Gesamtzuchtwert verhindert werden kann. Auch das neue Merkmal Aufzuchtverluste sollte in einem neuen Gesamtzuchtwert berücksichtigt werden. Aktuell erfolgt die Berechnung des Gesamtzuchtwertes in der gemeinsamen deutsch-österreichischen Zuchtwertschätzung mit einer Selektionsindexmethode basierend auf Miesenberger (1997). Diese Methode vernachlässigt Korrelationen zwischen den Resteffekten und führt zu überhöhten Streuungen der Gesamtzuchtwerte speziell im niedrigen bis mittleren Sicherheitsbereich. Das kann zu einer selektionsrelevanten Verzerrung der Gesamtzuchtwerte führen. Als alternative Methode wurde von Ducrocq (2001) ein zweistufiges Verfahren empfohlen. Bei diesem approximativen Zweischrittansatz werden zuerst Pseudophänotypen, sogenannte yield deviations (YD, Umwelt-korrigierte Leistungen) oder deregressierte Zuchtwerte ermittelt. Im zweiten Schritt werden mit diesen Pseudophänotypen und den entsprechenden Gewichtungsfaktoren die Varianzkomponenten und Zuchtwerte geschätzt. Anhand einer ausführlichen Simulationsstudie konnte gezeigt werden, dass die ‚Methode Ducrocq‘ einer multivariaten Zuchtwertschätzung basierend auf Rohdaten sehr nahe kommt – die Zuchtwert-Korrelationen liegen bei 1 und die Verzerrung (Bias) bei 0. Mit Hilfe der ‚Methode Ducrocq‘ konnten die genetischen und residualen Korrelationen zwischen allen Merkmalen im Gesamtzuchtwert geschätzt werden. Diese sind nicht nur für eine Umsetzung der ‚Methode Ducrocq‘ notwendig, sondern auch für die Verwendung einer Selektionsindexmethode. In der Simulationsstudie konnte gezeigt werden, dass die Zuchtwert-Korrelationen auch für die ‚Methode Miesenberger‘ sehr hoch sind. Allerdings konnte eine nennenswerte Verzerrung der Gesamtzuchtwerte im niedrigen bis mittleren Sicherheitsbereich speziell im Top-Segment festgestellt werden. Alle gemachten Analysen zeigen die nahezu optimalen Eigenschaften der ‚Methode Ducrocq‘. Eine Umsetzung in die Praxis wird daher grundsätzlich empfohlen, wobei zuvor allerdings noch diverse praktische Probleme (Einbeziehung Interbull-ZWS, genomische ZWS, usw.) gelöst werden müssen. Im Rahmen des Arbeitspaketes „Optimierung der Zuchtprogramme“ wurden für die Rassen Fleckvieh, Braunvieh und Holstein genomische Zuchtprogramme entwickelt. Für die Rassen Pinzgauer und Grauvieh wurden die bestehenden Zuchtprogramme evaluiert und es wurde untersucht, in wie weit die Möglichkeiten der genomischen Selektion auch für Pinzgauer und Grauvieh genutzt werden könnten. Zur optimalen Ausrichtung der genomischen Zuchtprogramme wurden für verschiedene Maßnahmen die Auswirkungen auf den Zuchtfortschritt wissenschaftlich analysiert und gemeinsam mit den Vertretern der Zuchtorganisationen genomische Zuchtprogramme ausgearbeitet. Durch die höheren Sicherheiten von Jungstieren durch genomische Informationen werden diese vorab streng selektiert. Der Verkürzung des Generationsintervalls kommt eine besondere Bedeutung zu. Die Sicherheit des genomischen Zuchtwerts hat bezogen auf die Gesamtpopulation nur einen bescheidenen Einfluss auf den Zuchtfortschritt. Durch die höheren Sicherheiten bei Jungkühen rückt das weibliche Tier stärker in den Fokus. Damit gewinnt auch der Einsatz von Reproduktionstechnologien verstärkt an Bedeutung. Die Genominformationen werden genutzt, um Erbfehler zu erkennen. Strategien zum Umgang mit Erbfehlern im Zuchtprogramm wurden erarbeitet. Die im Rahmen des Projektes ausgearbeiteten neuen genomischen Zuchtprogramme lassen eine Steigerung des monetären Zuchtfortschrittes pro Jahr (bis zu ca. 40%) mit leichter Stärkung der Fitness erwarten. Wie viel Zuchtfortschritt dann tatsächlich realisiert werden kann, hängt von der konsequenten Umsetzung des Zuchtprogrammes und Faktoren, ob zB. gegen Erbfehlerträger stärker selektiert wird, ab. Da es nach aktuellem Wissenstand bei Pinzgauer und Grauvieh in Österreich nicht zu erwarten ist, dass in absehbarer Zeit höhere Sicherheiten mit genomischen Zuchtwerten erzielt werden können, ist der Fokus auf die Optimierung der Zuchtprogramme ohne der Berücksichtigung von höherer Sicherheiten durch genomische Selektion zu legen. Es wurden verschiedene Programme für die Implementierung von Inzuchtmanagement über Optimum Contributions (OC) verglichen. Aufgrund der Eignung für große Pedigrees, der Stabilität des Programmes und der Möglichkeit der Einbeziehung von Genomdaten wurde das Programm EVA für die weiteren Arbeiten ausgewählt. Mit diesem Programm wurden für die Rassen Fleckvieh, Braunvieh, Pinzgauer und Grauvieh Optimum Contributions Ansätze implementiert und auf die aktuellen Populationen angewendet. Bei den Rassen Fleckvieh und Braunvieh wurde bei der Implementierung speziell auf genomische Zuchtprogramme Rücksicht genommen. So wurde für genotypisierte Kandidaten ein approximiertes Verfahren entwickelt, welches die Berechnung eines Rangs nach OC für jedes Tier erlaubt. Dieser Rang könnte in Zukunft eine maßgelbliche Information bei der Ankaufsentscheidung von Besamungsstationen werden. Bei Braunvieh wurde die Einbeziehung von Genominformation mit der Berücksichtigung von konventioneller Verwandteninformation verglichen. Aus den Ergebnissen wurde geschlossen, dass der hohe zusätzliche Aufwand für die Erstellung einer genombasierten Verwandtschaftsmatrix die relativ geringe Verbesserung des Inzuchtmanagements über die Einbeziehung von Genominformation derzeit nicht rechtfertigt. Bei Pinzgauer und Grauvieh wurde die Optimierung für die klassischen Nachkommenprüfprogramme mit konventionellen Verwandtschaften und Zuchtwerten durchgeführt. Die Ergebnisse wurden den Rassedachverbänden vorgestellt und mit ihnen diskutiert. Verbesserungsvorschläge wurden aufgegriffen und in die Implementierung eingearbeitet. Die Ergebnisse aus den verschiedenen Arbeitspaketen wurden bei verschiedenen Tagungen und internationalen Kongressen vorgestellt und in nationalen und internationalen Medien publiziert. Durch die starke Einbeziehung der Praxis im Laufe des Projektes ist ersichtlich, dass Verantwortliche der Rinderzucht bereits begleitend Erkenntnisse aus dem Projekt in die Routine übernommen haben. Die genomischen Zuchtprogramme bei den Rassen Fleckvieh, Braunvieh und Holstein sind bereits in der Praxis etabliert. An der Umsetzung der im Projekt ausgearbeiteten methodischen Verbesserungen im Gesamtzuchtwert und der Optimum Contribution Ansätze wird gearbeitet. Das Zuchtziel wird in Zusammenarbeit mit den deutschen Partnern aktuell überarbeitet. Das Ziel ist die Umsetzung im Jahr 2016. In den nächsten Jahren wird es weitere praktische Erfahrungen mit der genomischen Selektion geben. Basierend auf diesen neuen Erkenntnissen werden die Zuchtprogramme auch in Zukunft weiter optimiert werden, um die österreichischen Rinderrassen zum Wohle der Züchter nachhaltig weiterzuentwickeln.

Berichtsdateien

OptiGene_Endbericht_Anlage_ausgewaehlte_Publikationen.pdf

Autor/innen

Christa Egger-Danner, Christian Fürst, Birgit Fürst-Waltl, Hermann Schwarzenbacher, Franz Steininger, Alfons Willam

OptiGene_Endbericht_PrNR_100808_20150630.pdf

Autor/innen

Christa Egger-Danner, Christian Fürst, Birgit Fürst-Waltl, Christina Pfeiffer, Hermann Schwarzenbacher, Franz Steininger, Alfons Willam

Publikationen

Alle Publikationen wurden vom Projektverantwortlichen eingetragen und liegen in dessen Verantwortung.

Pfeiffer, C., Fuerst-Waltl, B., Schwarzenbacher, H., Steininger, F., & Fuerst, C. (2015). A comparison of methods to calculate a total merit index using stochastic simulation. Genetics Selection Evolution, 47, 36.
Schwarzenbacher, H., Fuerst, C., Fuerst-Waltl, B., & Dolezal, M. (2012). A genome-wide search for harmful recessive haplotypes in Brown Swiss and Fleckvieh cattle. 63rd Annual Meeting of the European Federation of Animal Science, 27. - 31.08.2012, Bratislava, Slovakia.
Pfeiffer, C., Fuerst-Waltl, B., Schwarzenbacher, H., Steininger, F., & Fuerst, C. (2014). A stochastic simulation study for the comparison of different methods to calculate a total merit index. Acta Agraria Kaposváriensis, 18, 40-46.
Schwarzenbacher, H. (2015). Abschluss des Projekts OptiGene: Gerüstet für die Zukunft! Vollversammlung der AGÖF, 30.04.2015, Zeilern.
Fuerst, C. (2013). Advances in selection for direct health traits and longevity in Austria. Pinzgauer World Congress, 05.09.2013, Pretoria, South Africa.
Huber, E. (2013). Analyse von Gesundheitsmerkmalen beim österreichischen Braunvieh. Masterarbeit, Universität für Bodenkultur Wien.
Egger-Danner, C., Schwarzenbacher, H., Fuerst, C., & Willam, A. (2014). Analysis of breeding strategies against genetic disorders in Austrian Fleckvieh cattle. 10th World Congress on Genetics Applied to Livestock Production, 17.08 - 22.08. 2014, Vancouver, Canada.
Pfeiffer, C., Fuerst-Waltl, B., Ducrocq, V., & Fuerst, C. (2014). Approximate multivariate genetic evaluation of functional longevity and type traits in Austrian Fleckvieh cattle. 10th World Congress on Genetics Applied to Livestock Production, 17.08 - 22.08. 2014, Vancouver, Canada.
Fuerst-Waltl, B., Manzenreiter, H., Egger-Danner, C., & Zollitsch, W. (2013). Are milk content traits adequate ketosis indicators? 64th Annual Meeting of the European Federation of Animal Science, 26. - 30.08.2013, Nantes, France.
Fuerst-Waltl, B. (2013). Aufzuchtverluste: Mögliche neue Merkmale in der Rinderzucht. Pinzgauer Aktuell 02/2013.
Fuerst-Waltl, B., Fuerst, C., Obritzhauser, W., & Egger-Danner, C. (2015). Berücksichtigung direkter Gesundheitsmerkmale im Gesamtzuchtzuchtwert. Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde, 66.
Fuerst, C. (2013). Brauchen wir unterschiedliche Zuchtziele und Zuchtprogramme? Seminar des Ausschusses für Genetik der ZAR, 21.03.2013, Salzburg.
Egger-Danner, C., Hansen, O. K., Stock, K., Pryce, J. E., Cole, J. B., Gengler, N., & Heringstad, B. (2013). Challenges and benefits of health data recording in the context of food chain quality, management and breeding. ICAR Conference, 30. - 31.05.2013, Aarhus, Denmark.
Fuerst-Waltl, B., Fuerst, C., & Egger-Danner, C. (2012). Claw health data in the routine health monitoring of Austrian Fleckvieh cattle. 63rd Annual Meeting of the European Federation of Animal Science, 27. - 31.08.2012, Bratislava, Slovakia.
Fuerst, C., Pfeiffer, C., Schwarzenbacher, H., Steininger, F., & Fuerst-Waltl, B. (2014). Comparison of different methods to calculate a total merit index - results of a simulation study. 10th World Congress on Genetics Applied to Livestock Production, 17.08 - 22.08. 2014, Vancouver, Canada.
Egger-Danner, C. (2013). Das neue Zuchtprogramm „Fleckvieh AUSTRIA“. Vollversammlung der AGÖF, 26.04.2013, Flachau.
Fuerst-Waltl, B. & Fuerst, C. (2012). Das vergessene Merkmal: Aufzuchtverluste. 3-Länder-Seminar Deutschland-Schweiz-Österreich 2012.
Fuerst, C., Egger-Danner, C., Schwarzenbacher, H., & Fuerst-Waltl, B. (2016). Der neue Gesamtzuchtwert - fit, vital und leistungsstark. Fleckvieh Austria 2/2016.
Fuerst, C., Schwarzenbacher, H., & Fuerst-Waltl, B. (2018). Der Vitalitätswert zur züchterischen Verbesserung von Aufzuchtverlusten. 8. Rinder-Workshop: Neue Herausforderungen für die Rinderzucht und -haltung, 06. - 07.03.2018, Uelzen, Deutschland.
Pfeiffer, C., Fuerst-Waltl, B. , & Fuerst, C. (2015). Development of an approximate multivariate two-step approach for the joint genetic evaluation of Austrian and German dairy cattle. Poljoprivreda/Agriculture, 21(1), 37-40.
Fuerst, C., Egger-Danner, C., Schwarzenbacher, H., & Fuerst-Waltl, B. (2016). Die neuen Zuchtziele in der österreichischen Rinderzucht. Vet Journal, 06/16, 29-34.
Krogmeier, D., Egger-Danner, C., Fuerst, C., Gotze, S., Hamann, H., & Zeiler, E. (2013). Die Nutzung von Diagnosedaten in der Zucht auf Gesundheitsmerkmale in Österreich und Deutschland. Europäischer Fleckviehkongress, 19.09.2013, Ptuj, Slowenien.
Fuerst-Waltl, B., Fuerst, C., Obritzhauser, W., & Egger-Danner, C. (2015). Direct health traits and rearing losses in the total merit index of Fleckvieh cattle. 66th Annual Meeting of the European Federation for Animal Production, 31.08. - 04.09.2015, Warsaw, Poland,.
Fuerst, C., Egger-Danner, C., Hamann, H., Herold, P., & Gotz, K.U. (2013). Einbeziehung von direkten Gesundheitsmerkmalen in den Gesamtzuchtwert bei Fleckvieh und Braunvieh. Vortragstagung der DGfZ und GfT, 04. - 05.09.2013, Göttingen, Deutschland.
Egger-Danner, C., Steininger, F., Willam, A., Fuerst-Waltl, B., Fuerst, C., Schwarzenbacher, H., & Pfeiffer, C. (2012). Endbericht. Optimierung der langfristigen züchterischen Entwicklung der österreichischen Rinderrassen unter besonderer Berücksichtigung der Gesundheit und der genomischen Selektion. Rinderzucht Austria.
Schwarzenbacher, H. (2014). Erbfehlersuche I: Verwendung von genomweiten genetischen Markern (SNP-Chips). Seminar des Ausschusses für Genetik der ZAR, 06.03.2014, Salzburg.
Kaltenbrunner, T. (2011). Erfassung von Gesundheitsmerkmalen bei der Rasse Holstein. Masterarbeit, Universität für Bodenkultur Wien.
Fuerst, C., Egger-Danner, C., Schwarzenbacher, H., & Fuerst-Waltl, B. (2016). Faktencheck: Fit, vital und leistungsstark. Vet Journal, 06/16, 36-36.
Koeck, A., Fuerst, C., Egger-Danner, C. (2015). Farmer-observed health data around calving – Genetic parameters and associations with veterinarian diagnoses in Austrian Fleckvieh cows. Journal of Dairy Science 2015, 98(4) 2753-2758.
Fuerst, C., Pfeiffer, C., & Fuerst-Waltl, B. (2016). Fit, vital und leistungsstark - die neuen Zuchtziele für Fleckvieh und Braunvieh. Seminar des Ausschusses für Genetik der ZAR, 10.03.2016, Salzburg.
Fuerst, C., Egger-Danner, C., Schwarzenbacher, H., & Fuerst-Waltl, B. (2016). Fitter, vitaler und leistungsstärker. Der Landwirt, 17, 18-19.
Fuerst-Waltl, B. & Fuerst, C. (2018). Fokus Kälberverlust: der Vitalitätsverlust als neues Zuchtzielmerkmal? 12. Pinzgauer-Weltkongress, 26.04.2018, Goldegg.
Egger-Danner, C. (2015). Forschungsschwerpunkt Rinderzucht – woran wird in Österreich derzeit geforscht? Rinderzucht Braunvieh, 2/2015.
Fuerst, C. & Egger-Danner, C. (2013). FRW und EGW - Gesundheitsmerkmale jetzt im Gesamtzuchtwert! Mitteilungen der Arbeitsgemeinschaft österreichischer Fleckviehzüchter, 3/2013.
Steininger, F., Fuerst-Waltl, B., Pfeiffer, C., Fuerst, C., Schwarzenbacher, H., & Egger-Danner, C. (2013). Future needs and challenges in dairy cattle breeding - based on a survey with Austrian Farmers. 64th Annual Meeting of the European Federation of Animal Science, 26. - 30.08.2013, Nantes, France.
Pfeiffer, C., Fuerst-Waltl, B., & Fuerst, C. (2015). Genetic associations between functional longevity and health traits in Austrian Fleckvieh cattle. 66th Annual Meeting of the European Federation for Animal Production, 31.08. - 04.09.2015, Warsaw, Poland.
Pfeiffer, C., Reiter, E., Fuerst, C., & Fuerst-Waltl, B. (2017). Genetic parameters of Austrian Fleckvieh cattle in organic and conventional production systems with different levels of management intensity. ACS, 82 (2), 93-96.
Pfeiffer, C., Fuerst-Waltl, B., Ducrocq, V., & Fuerst, C. (2014). Genetic parameters of functional longevity using a multivariate approach in Austrian Fleckvieh cattle. 65th Annual Meeting of the European Federation for Animal Production, 25.08. – 29.08.2014, Copenhagen, Denmark.
Fuerst-Waltl, B., Schwarzenbacher, H., & Fuerst C. (2013). Genetic relationship under different management systems and their consequences for dairy cattle breeding. ACS, 78, 183-186.
Fuerst-Waltl, B. & Fuerst, C. (2013). Genetische Hintergründe von Merkmalsbeziehungen unter verschiedenen Umweltbedingungen. Seminar des Ausschusses für Genetik der ZAR, 21.03.2013, Salzburg.
Thomasen, J. R., Egger-Danner, C., Willam, A., Guldbrandtsen, B., Lund, M.S., & Sorensen, A. C. (2014). Genomic selection strategies in a small dairy cattle population evaluated for genetic gain and profit. Journal of Dairy Science 2014, 97(1), 458-470.
William, A. & Egger-Danner, C. (2013). Genomische Selektion mit Berücksichtigung direkter Gesundheitsmerkmale beim Fleckvieh. Seminar am Institut für Tierzucht und Tierhaltung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel , 26.06.2013, Kiel, Deutschland.
Steininger, F., Willam, A., Fuerst, C., Schwarzenbacher, H., & Egger-Danner, C. (2014). Genomisches Zuchtprogramm für Braunvieh Austria – Möglichkeiten zur Verbesserung von Fitness und Gesundheit. Europakongress der Braunviehzüchter, 28.-30.03.2014, Kempten/Allgau, Deutschland.
Pfeiffer, C., Fuerst, C., Schwarzenbacher, H., & Fuerst-Waltl, B. (2016). Genotype by environment interaction in organic and conventional production systems and their consequences for breeding objectives in Austrian Fleckvieh cattle. Livestock Science 2016, 185, 50-55.
Hamann, H., Gotze, S., Golle-Leidreiter, F., Herold, P., Fuerst, C., & Egger-Danner, C. (2013). Gesundheitsmerkmale bei Rindern in Baden-Württemberg: Erfassung und Entwicklung einer Zuchtwertschätzung. Vortragstagung der DGfZ und GfT, 04. - 05.09.2013, Göttingen, Deutschland.
Fuerst, C. & Egger-Danner, C. (2013). Gesundheitszuchtwerte jetzt offiziell! Rinderzucht Braunvieh, 3/2013.
Fuerst-Waltl, B., Fuerst, C. & Egger-Danner, C. Gutes Fundament und gesunde Klauen - wie viel sagt die Nachzuchtbeschreibung über die Klauengesundheit aus?
Pfeiffer, C., Fuerst, C., Schwarzenbacher, H., & Fuerst-Waltl, B. (2016). GxE in organic and conventional production systems in Fleckvieh cattle. 67th Annual Meeting of the European Federation of Animal Science, 29.08. - 02.09.2016, Belfast, Northern Ireland.
Egger-Danner, C., Willam, A., Fuerst, C., Schwarzenbacher, H., & Fuerst-Waltl, B. (2012). Hot topic: Effect of breeding strategies using genomic information on fitness and health. Journal of Dairy Science 2012, 95, 4600-4609.
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