Traktoren: Rapsöl als Treibstoffalternative für die Landwirtschaft
Projektleitung
Josef Breinesberger
Forschungseinrichtung
AGRAR PLUS
Projektnummer
1337Projektlaufzeit
-
Finanzierungspartner
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft| Amt der Burgenländischen Landesregierung| Amt der Niederösterreichischen Landesregierung| Amt der Oberösterreichischen Landesregierung
Allgemeine Projektinformationen
Abstract (deutsch)
Seriöse, von Umrüstanbietern unabhängig abgeleitete, wissenschaftlich abgesicherte Erfassung der Praxistauglichkeit einer derartigen Treibstoffnutzung zur Beurteilung der Einkommens- bzw. Produktionschance für die Landwirtschaft im Bereich der eigenständigen Treibstoffproduktion im Gedanken einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft.
Es soll anhand einer ausgewählten Traktorengruppe auch das Verhalten im Motorinneren, bzw. die Beeinflussung auf das Motorgeschehen verfolgt werden. Am Ende des Testzeitraumes soll ein Ergebnis abgeleitet werden können, unter welchen Rahmenbedingungen die Verwendung von Pflanzenöl als Traktorentreibstoff bei umgerüsteten Serientraktoren möglich erscheint bzw. wo allfällige Risikofelder zu beachten sind.
Projektziele
Seriöse, von Umrüstanbietern unabhängig abgeleitete, wissenschaftlich abgesicherte Erfassung der Praxistauglichkeit einer derartigen Treibstoffnutzung zur Beurteilung der Einkommens- bzw. Produktionschance für die Landwirtschaft im Bereich der eigenständigen Treibstoffproduktion im Gedanken einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft.
Es soll anhand einer ausgewählten Traktorengruppe auch das Verhalten im Motorinneren, bzw. die Beeinflussung auf das Motorgeschehen verfolgt werden. Am Ende des Testzeitraumes soll ein Ergebnis abgeleitet werden können, unter welchen Rahmenbedingungen die Verwendung von Pflanzenöl als Traktorentreibstoff bei umgerüsteten Serientraktoren möglich erscheint bzw. wo allfällige Risikofelder zu beachten sind.
Praxisrelevanz
Diese Treibstoffvariante würde eine positive nachhaltige Auswirkung auf die Umwelt bedeuten, da die Landwirtschaft ihren eigenen Treibstoffbedarf in einfacher Weise decken könnte. Dadurch könnte die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern und somit von Importen verringert werden. Dies hat sowohl Bedeutung im Bereich der Nachhaltigkeit aus dem Blickwinkel von Ökologie und Umweltüberlegungen, als auch aus der Krisenunabhängigkeit im Bereich einer nachhaltigen Landesverteidigung.
Gleichzeitig wird sichergestellt, dass der CO2-Kreislauf geschlossen bleibt und somit ein positiver Beitrag zur CO2-Bilanz (Kyotoziel) geleistet wird.
Zusätzlich ist für diese Form des Treibstoffes der Vorteil gegeben, dass dieser nicht wassergefährdend ist. Dadurch sinkt das Risiko von Grundwasserbelastungen aufgrund von Unfällen und Fehlern bei der Lagerung bzw. bei unsachgemäßem Umgang mit dem Treibstoff. Dieser Vorteil ist nicht nur speziell in Gebieten mit hohen Anforderungen an den Grundwasserschutz zu bedenken, sondern hat auch entlang von Wasserläufen bei Hochwassergefahr seine Vorteile.
Aus betriebswirtschaftlicher und volkswirtschaftlicher Sicht bleibt der Kostenfaktor Treibstoff für den Landwirt im Bereich der nächsten Jahre wesentlich leichter kalkulierbar als dies bei traditionellem Dieselkraftstoff in den nächsten Jahren sein wird. Außerdem sichert die Produktion des Rohstoffes eine zusätzliche Einkommenschance für Landwirte ab, die in kleinregionalen Kreisläufen durch den gemeinschaftlichen Betrieb von Ölmühlen eine Versorgungssicherheit für diesen Treibstoff aufbauen können. Durch die Verwendung heimischer Ölfrüchte kann ein Beitrag zur Absicherung einer vielfältigen Fruchtfolge geleistet werden. Das anfallende Koppelprodukt Rapskuchen kann direkt der Tierfütterung zugeführt werden.
Unerwähnt soll hierbei auch nicht bleiben, dass der Flammpunkt über 200°C liegt, was vor allem bei Unfällen das Risiko einer Entzündung im Vergleich zu herkömmlichen Treibstoffen reduziert.
Bei einem positiven Untersuchungsausgang könnte sehr rasch eine Umrüstung bei einer Vielzahl an Traktoren, die den untersuchten Traktoren entsprechen, vorangetrieben werden.
Berichte
Kurzfassung
Kurzfassung
Publikationen
Alle Publikationen wurden vom Projektverantwortlichen eingetragen und liegen in dessen Verantwortung.