Projekt-860: Anbau- versus Selbstfahrfeldhäcksler

Projektleitung

Alfred PÖLLINGER

Forschungseinrichtung

Direktion Raumberg-Gumpenstein

Projektnummer

10206

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

Allgemeine Projektinformationen

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Berichte

Abschlussbericht , 30.06.2010

Kurzfassung

Auf zwei Praxisbetrieben wurde Grassilage mit zwei Scheibenradhäckslern der Firma Kemper, den Typen 2200 (Versuch 1) und 3000 (Versuch 2) von Kemper geerntet. Die Ernteleistungen lagen bei 1,5 ha/h beim Versuch 1 und bei 2,6 ha/h beim Versuch 2. Ein hoher Anteil an „Nicht-Häckselzeit“ durch lange Leerfahrten, Steh- und Fremdkörpersuchzeiten verursachte beim Versuch 1 die niedrige Ernteleistung von 1,5 ha/h. Zur Beurteilung der Futterqualität wurde beim Versuch 1 auf der gleichen Fläche das Futter als Ballensilage geerntet. Es konnten keine Unterschiede zum gehäckselten und in einem Fahrsilo konservierten Futter festgestellt werden. Die Erntekosten pro Hektar ab Schwad inklusive Verdichtung sind um rund 25 Euro bei der Häckslervariante im Vergleich zur Ernte mit dem Ladewagen höher. Erst bei einer Ernteleistung von 3,5 ha/h würden die Erntekosten im Vergleich zum Ladewagensystem gleich hoch sein. Die verbesserte Silierbarkeit und Nachbearbeitung des kurzen Futters im Futtermischwagen rechtfertigen den hohen Aufwand für die Ernte mit dem Anbaufeldhäcksler nicht. Die verbesserte Ernteleistunge am Vergleichsbetrieb (Versuch 2) macht das Verfahren interessanter. Trotzdem erreichten die Erntekosten einen höheren Wert als das Ladewagensystem. Im Zusammenhang mit dem Betrieb einer Biogasanlage und/oder gesteigerten Ernteleistungen kann das Ernteverfahren „Anbaufeldhäcksler“ gegenüber dem Ladewagensystem am Fahrsilo konkurrenzfähig werden. Scheibenradhäcklser sind für die Grassilageernte nicht optimal nutzbar. Trommelhäcksler eignen sich dafür besser.

Berichtsdateien

Abschlussbericht_Anbaufeldhaecksler.pdf

Autor/innen

DI Alfred Pöllinger

PoellAnbauhaeckslerBericht0304.pdf