Projekt-792: Biokompost in der Landwirtschaft

Projektleitung

Karl BUCHGRABER

Forschungseinrichtung

Direktion Raumberg-Gumpenstein

Projektnummer

10199

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

Allgemeine Projektinformationen

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Berichte

Abschlussbericht , 31.12.2004

Kurzfassung

Der Einsatz von Kompost aus biogenen Abfällen in der Landwirtschaft, insbesondere im Gemüsebau soll je nach Bodenart, Niederschlags- und Temperaturverhältnisse gezielt zu den Kulturen in abgestimmten Fruchtfolgen im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten durchgeführt werden. Die Stallmistkomposte und Biokomposte zeigten bei fünfjährigen Exaktversuchen in der Steiermark eine N-Wirksamkeit im Anwendungsjahr von rund 20 % und eine jährliche Nachwirkung von 3 bis 5 %, sodass nach fünf Jahren bereits eine N-Gesamtwirksamkeit von rund 40 % erzielt wurde. Eine ausreichende N-Verfügbarkeit kann durch die Ergänzung mit leichtlöslichen N-Düngern (Jauche, Gülle, mineral. N) erreicht werden. Die humusfördernde Wirkung wie auch die Versorgung der Böden und Pflanzen mit Kalk über die Komposte zeigte positive Effekte. Die Zufuhr der Hauptnährstoffe (P205, K20, Mg0) sowie der Spurenelemente (Fe, Mn, Zn, Cu) über die Komposte führte zu einer guten Versorgung der Pflanzen. Die Schwermetallgehalte in den Qualitätsklassen I und II bewirkten bei der Düngung mit Kompost keine Erhöhung in den Pflanzen und in den Bodenwerten, allerdings zeigten sich bei der Bilanzierung Überhänge bei Blei, Nickel und Cadmium. Setzt der Praktiker gezielt den Kompost in seine Kulturen ein, so kann er in Anpassung der übrigen pflanzenbaulichen Maßnahmen beste Erträge und Topqualitäten erzielen. Die Kompostwirtschaft übt auf die Bodenbewirtschaftung einen nachhaltigen positiven Einfluss aus, soferne die Bodenbearbeitung und die Fruchtfolgegestaltung danach ausgerichtet sind.

Berichtsdateien

Kompost_2003_(2).pdf

Kompost_2000_(2).pdf

Autor/innen

Univ.-Doz. Dr. Karl Buchgraber