Projekt-370: Olfaktometrische Messverfahren unter gleichzeitiger Verwendung einer elektronischen Nase zur Ermittlung von Geruchsemissionen auf Schweinemastbetrieben
Projektleitung
Irene Mösenbacher
Forschungseinrichtung
Direktion Raumberg-Gumpenstein
Projektnummer
10257Projektlaufzeit
-
Finanzierungspartner
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
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Projektziele
Abschlussbericht in Papier liegt vor
Berichte
Kurzfassung
Im Rahmen einer wissenschaftlichen Tätigkeit wurden mittels eines Olfaktometers TO8 sowie einer elektronischen Nase PEN 2 auf insgesamt 8 steirischen Schweinemastbetrieben Messungen durchgeführt, um die Geruchsemissionen aus den Abluftkaminen zu erheben. Ziel war es unter anderem, ein bereits ausgewähltes Probandenteam in die olfaktorischen Messungen einzuschulen, bzw. laut DIN EN 13725 (KRDL, 2003) eine Probandenauswahl (Eignungstest) mittels Referenzgeruchsstoff durchzuführen. Die Geruchsstoffkonzentrationen auf den Betrieben erstreckten sich von 1.200 bis 5.500 GE/m³ bei Abteilgrößen von 42 bis 180 Mastschweinen mit Gewichten von 45 bis 90 kg. Nach Umrechnung dieser Werte mittels der GVE-Zahlen relativierten sich diese Unterschiede jedoch. Um mögliche Korrelationen zwischen dem Olfaktometer und der elektronischen Nase zu ermitteln, sind noch viele Messungen notwendig. Mittels einer einfachen Excel-Auswertung konnten vorläufig ähnliche Verläufe der Messergebnisse bzw. Sensorausschläge festgestellt werden. Durch ein gutes „Training“ der elektronischen Nase ist das Zukunfts-Ziel eine Reduzierung des Messaufwands einhergehend mit einer Kosteneinsparung.
Fazit
Die Arbeiten zum vorliegenden Projekt haben gezeigt, dass die Datenerhebung zum Emissions- und in weiterer Folge dem Immissionsgeschehen bei Tierhaltungen einen hohen Aufwand an Messtechnik, Personal und Modelltechnik erfordert. Deshalb ist nach anderen Wegen zu suchen, die mit vertretbarem Aufwand zu zuverlässigen Ergebnissen führen. Es ist gegenwärtig nicht möglich, an vielen Beispielen von Tierhaltungen aufwendige Langzeituntersuchungen durchzuführen. Vor allem im europäischen Bereich sollte man sich daher auf eine internationale Zusammenarbeit verlegen, um günstige Ausgangsbedingungen für die Harmonisierung eines europäischen Regelwerkes zu schaffen.