Projekt-213: Zusammenhang zwischen Schattentoleranz und Ernährung von Buche und Bergahorn bei ihrer Einbringung in nährstoffarme, sekundäre Nadelreinbestände

Projektleitung

Marian Kazda

Forschungseinrichtung

Universität Ulm Abteilung Systematische Botanik und Ökologie

Projektnummer

2092

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

Allgemeine Projektinformationen

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Projektziele

Der Umbau sekundärer, potentiell instabiler Fichtenwälder in standortsgerechte
Laubmischbestände erfolgt zunehmend über Voranbau der Ziellaubhölzer. Die
Fichtenaltbestände sind jedoch häufig nährstoffarm, womit die Möglichkeit des
Laubholzvoranbaus begrenzt sein kann. Neben der Standortsdegradierung durch einge-engte
Baumartenwahl (Fichten) sind viele Wälder auch durch historische Nebennutzungen (z.B.
Streunutzung), schwer belastet. Es ist daher zu prüfen, ob in diesen nährstoffverarmten
Nadelholzbeständen die Nährstoffversorgung bei gegebenen Lichtverhältnissen für einen
Laubholzvoranbau ausreicht oder ob erfolgreicher Voranbau auf diesen Standorten begleitende
Nährstoffzufuhr erfordert.
Aus dem höheren Nährstoffbedarf der Laubhölzer und den Erfordernissen an eine
Schattentoleranz, lässt sich folgende Aufgabenstellung ableiten:
- Ermittlung der Eignung von Buche und Bergahorn für den Voranbau auf nährstoff-armen
Standorten
- Ermittlung der Wirkung der Nährstoffzugabe auf die Erhöhung der Schattentole-ranz

Berichte

Abschlussbericht , 31.03.2006

Kurzfassung

Die Untersuchung zur Schattentoleranz und Ernährung von Fagus sylvatica und Acer pseudoplatanus unter Voranbaubedingungen wurde im Waldviertel durchgeführt. Auf dem sehr nährstoffarmen Standort wurden drei Behandlungsvarianten (eine Calcium-Magnesium-, eine Stickstoffdüngung, sowie eine Kontrolle) appliziert, um den Einfluss der Nährstoffgabe auf Wachstumsparameter und Photosyntheseleitung zu überprüfen. Nach der Ca/Mg-Düngung zeigten beide Arten eine enge Korrelation zwischen Photosyntheseleistung und verfügbarem Licht. Eine einmalige Ca/Mg-Gabe verbessert die Anpassungsmöglichkeiten beider Arten an die herrschenden Lichtbedingungen was den potentiellen Kohlenstoffgewinn beider Arten optimiert. Bezüglich der Verwendung von stickstoffhaltigen Düngemitteln für die Etablierung von Laubholzbeständen auf degradierten Standorten ist zu betonen, dass aufgrund der aktuellen Stickstoffsättigung vieler Wälder, von einer Stickstoffzugabe abzuraten ist, da diese zu unerwünschten Effekten (Nekrosen, schlechtes h/d-Verhältnis, u.a.) führen kann.

Berichtsdateien

Weitra_Abschlussbericht.pdf

Autor/innen

Marian Kazda, Kordula Heinen

Weitra_Artikel_Foerderungsdienst.pdf

Weitra_oeffentl_Interesse.pdf