Bewurzelungsbox mit Veredelungen. Das Bild zeigt je 5 veredelte Mikrostecklinge der Subklone 1 und 21 auf einem gelierten Bewurzelungsnährboden. Die Veredelungsstelle ist versiegelt.

© Copyright DI Dr. Katharina Hristoforoglu In-vitro-Veredelungen der Citrus meyeri x paradisi -Sorte 'Limonade' auf dem Bewurzelungsnährboden 529

Projekt-1108: In-vitro-Veredelung bei Citrus

Projektleitung

Katharina Hristoforoglu

Forschungseinrichtung

HBLFA für Gartenbau Schönbrunn und Österreichische Bundesgärten

Projektnummer

101256

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus| Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus

Allgemeine Projektinformationen

Abstract (deutsch)

An der HBLFA für Gartenbau wurden in den letzten Jahren mit verschiedenen Citrus –Arten aus der Sammlung der ÖBG umfassende Versuche durchgeführt (BGB 3102, BGB 3341, BGB 3344). Erfolgreiche In-vitro-Etablierungen konnten bei C. latifolia, C. meyeri x paradisi ‘Limonade‘ und C. meyeri erzielt werden. Bei C. latifolia erfolgt seit 2014 eine Freilandtestung auf Kältetoleranz (BGB 3800).
Die drei etablierten Arten unterscheiden sich deutlich in der In-vitro-Vermehrung, In-vitro-Bewurzelung und Akklimatisierung. Während bei C. latifolia eine sehr hohe Anzahl an Gewächshaus –Pflanzen über Mikrostecklinge produziert werden konnte, erwies sich die Sorte ‘Limonade‘ (C. meyeri x paradisi) als äußerst schwierig.
Aufgrund geringer Bewurzelung- und Akklimatisierungsraten sowie eines sehr langsamen Wachstums im Gewächshaus wird anhand von C. meyeri x paradisi ‘Limonade‘ ein In-vitro-Veredelungsprotokoll entwickelt. Neben C. latifolia wird C. volkameriana und C. meyeri als Unterlage getestet. C. volkameriana gilt als sehr gute Veredelungsunterlage für Citrus in Topfkultur. Die In-vitro-Veredelung bei Citrus hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Vor allem weil man über die In-vitro-Vermehrung (Wärmetherapie, Isolierung von Sprossmeristemen, etc.) virusfreie Pflanzen (Edelreis, Unterlage) produzieren kann.

Schlagwörter (deutsch)

Es wird ein In-vitro-Veredelungsprotokoll entwickelt. Die In-vitro-Veredelung bei Citrus hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Vor allem weil man über die In-vitro-Vermehrung virusfreie Pflanzen (Edelreis, Unterlage) produzieren kann.

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Titel (englisch)

In Vitro Grafting on Citrus

Projektziele

An der HBLFA für Gartenbau wurden in den letzten Jahren mit verschiedenen Citrus–Arten aus der Sammlung der ÖBG umfassende Versuche durchgeführt. Erfolgreiche In-vitro-Etablierungen konnten bei C. latifolia, C. meyeri x paradisi ‘Limonade‘ und C. meyeri erzielt werden. Bei C. latifolia erfolgt seit 2014 eine Freilandtestung auf Kältetoleranz.
Die drei etablierten Arten unterscheiden sich deutlich in der In-vitro-Vermehrung, In-vitro-Bewurzelung und Akklimatisierung. Während bei C. latifolia eine sehr hohe Anzahl an Gewächshaus – Pflanzen über Mikrostecklinge produziert werden konnte, erwies sich die Sorte ‘Limonade‘ (C. meyeri x paradisi) als äußerst schwierig.
Aufgrund geringer Bewurzelung- und Akklimatisierungsraten sowie eines sehr langsamen Wachstums im Gewächshaus wird anhand von C. meyeri x paradisi ‘Limonade‘ ein In-vitro-Veredelungsprotokoll entwickelt. Neben C. latifolia wird C. volkameriana und C. meyeri als Unterlage getestet. C. volkameriana gilt als sehr gute Veredelungsunterlage für Citrus in Topfkultur. Die In-vitro-Veredelung bei Citrus hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Vor allem weil man über die In-vitro-Vermehrung (Wärmetherapie, Isolierung von Sprossmeristemen, etc.) virusfreie Pflanzen (Edelreis, Unterlage) produzieren kann.

Berichte

Abschlussbericht , 31.12.2019

Kurzfassung

Bei Citrus hat die In-vitro-Veredelung stark an Bedeutung gewonnen. Vor allem weil man über die In-vitro-Vermehrung (Wärmetherapie, Isolierung von Sprossmeristemen, etc.) virusfreie Pflanzen (Edelreis, Unterlage) produzieren kann. An der HBLFA für Gartenbau und Österreichische Bundesgärten wurde in vitro, anhand der Citrus meyeri x paradisi –Sorte ‘Limonade‘, erfolgreich ein Veredelungsprotokoll entwickelt. Aufgrund des langsamen Wachstums sowie der geringen Bewurzelung- und Akklimatisierungsrate (klonale Vermehrung nicht effizient genug) erwies sich die 2013 in vitro etablierte Sorte aus der Sammlung der ÖBG als besonders gut geeignet dafür. Als Veredelungsunterlage bewährte sich die über Samen in vitro vermehrte Citrus volkameriana. Nach mehreren Versuchsansätzen ergab die Direktveredelung auf dem Bewurzelungsnährboden 529 (MS: 0,5 mg/l NAA), ohne vorhergehender Kultivierung auf dem Vermehrungsnährboden 548 (MS: 0,1mg/l NAA, 0,2 mg/l GA3, 0,5 mg/l BAP), die besten Ergebnisse. Durch die Fixierung der Veredelungsstelle mit Parafilm konnte ein sehr gutes Anwachsen des Edelreises erzielt werden, so dass die Akklimatisierungen im Glashaus vom Erfolg geprägt waren.

Berichtsdateien

Citrus_Berichtsvorlage_BMLRT_barrfrei.docx

Autor/innen

DI Dr. Katharina Hristoforoglu