Euroharp: EUROHARP-Vergleichsstudie zur Abschätzung der diffusen N-und P-Einträge in Oberflächengewässer (Contract Nummer: EVK1-CT-2001-00096)
Projektleitung
Bettina Götz
Forschungseinrichtung
Umweltbundesamt GmbH
Projektnummer
3020Projektlaufzeit
-
Finanzierungspartner
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
Navigation
Allgemeine Projektinformationen
Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)
Titel (englisch)
EUROHARP- Towards European Harmonised Procedures for Quantification of Nutrient Losses of different Sources
Projektziele
Ziel des im 5. Forschungsrahmenprogramms der EU laufenden Projektes EUROHARP (Contract Nummer: EVK1-CT-2001-00096) ist eine Vergleichs- und Evaluierungsstudie von 9 verschiedenen europäischen Modellen zur Abschätzung der diffusen Nährstoffinputs, -abflüsse und -verluste (N und P) in verschiedene Oberflächengewässer (Fluß-Einzugsgebiete). Weiteres wird ein elektronisches Support-System entwickelt (tool-box), das via Internet verfügbar ist und dem zukünftigen Nutzer der Modelle Anleitungen für die Verwendung eines geeigneten Modells für ein bestimmtes Fluß-Einzugsgebiet (unter Angabe der Kosten und des Nutzens) gibt.
EUROHARP soll zu einer verbesserten Vergleichbarkeit, Transparenz und Glaubwürdigkeit der Modelle für die Berechnung des diffusen Nährstoffaustrags in Oberflächengewässer führen. Die Modelle werden u. a. als Instrumente zur Umsetzung der Nitratrichtlinie (RL 91/676/EWG) zum Schutz der Gewässer vor Verunreinigung durch Nitrat aus landwirtschaftlichen Quellen und zur Implementierung der Wasserrahmenrichtlinie (2000/60/EC) betrachtet. Damit können je nach Einzugsgebiet Qualität und Ausmaß der diffusen Nährstoff-Eintragspfade näher ermittelt werden. Zusätzlich sollen auf Basis der Modellergebnisse gezielte Vermeidungsstrategien für die Implementierung der Wasserrahmen- und Nitrat-Richtlinie erarbeitet werden können.
17 Flusseinzugsgebiete, die entlang eines Nord-Süd und Ost-West-Gradienten quer über Europa liegen, werden im Rahmen des Projekts hinsichtlich ihrer diffusen Nährstoffverluste modelliert. Das UBA beteiligt sich am Projekt als 'catchment owner' mit dem Flusseinzugsgebiet der Gurk in Kärnten.
An dem Projekt nehmen alle EU-Mitgliedstaaten sowie die Tschechische Republik, Ungarn und Litauen teil, seit 15. Februar 2002 sind auch die Länder Estland, Zypern, Malta und Polen daran beteiligt.
Vom UBA als Assistant Contracter Nr. 18 im Projekt EUROHARP werden folgende Aufgaben durchgeführt:
Mitarbeit am Antrag im Rahmen des 5. Forschungsrahmenprogrammes der EU
Teilnahme an internationalen Treffen im Verlauf des Projektfortschrittes
Datenrecherche gemeinsam mit der Kärntner Landesregierung und Datenaufbereitung für die verschiedenen Modelle, Dialog mit den Modellierern
Fachliche Diskussion UBA-intern und im nationalen und internationalen Expertenkreis über die Ergebnisse der Modellrechnungen (in Zusammenarbeit mit dem BAW, IKT).
Evaluierung und Validierung der angewandten Nährstoffaustrags-Modelle für das Flußeinzugsgebiet (in Zusammenarbeit mit dem BAW, IKT)
Mitarbeit an dem jährlichen Bericht über den Projektfortschritt, der vom Projektkoordinator an die EK zu liefern ist.
Berichtlegung über die Modellergebnisse für das Einzugsgebiet der Gurk ('Catchment Report') (in Zusammenarbeit mit dem BAW, IKT).
Mitarbeit am Endbericht (September 2005)
EUROHARP soll zu einer verbesserten Vergleichbarkeit, Transparenz und Glaubwürdigkeit der Modelle für die Berechnung des diffusen Nährstoffaustrags in Oberflächengewässer führen. Die Modelle werden u. a. als Instrumente zur Umsetzung der Nitratrichtlinie (RL 91/676/EWG) zum Schutz der Gewässer vor Verunreinigung durch Nitrat aus landwirtschaftlichen Quellen und zur Implementierung der Wasserrahmenrichtlinie (2000/60/EC) betrachtet. Damit können je nach Einzugsgebiet Qualität und Ausmaß der diffusen Nährstoff-Eintragspfade näher ermittelt werden. Zusätzlich sollen auf Basis der Modellergebnisse gezielte Vermeidungsstrategien für die Implementierung der Wasserrahmen- und Nitrat-Richtlinie erarbeitet werden können.
17 Flusseinzugsgebiete, die entlang eines Nord-Süd und Ost-West-Gradienten quer über Europa liegen, werden im Rahmen des Projekts hinsichtlich ihrer diffusen Nährstoffverluste modelliert. Das UBA beteiligt sich am Projekt als 'catchment owner' mit dem Flusseinzugsgebiet der Gurk in Kärnten.
An dem Projekt nehmen alle EU-Mitgliedstaaten sowie die Tschechische Republik, Ungarn und Litauen teil, seit 15. Februar 2002 sind auch die Länder Estland, Zypern, Malta und Polen daran beteiligt.
Vom UBA als Assistant Contracter Nr. 18 im Projekt EUROHARP werden folgende Aufgaben durchgeführt:
Mitarbeit am Antrag im Rahmen des 5. Forschungsrahmenprogrammes der EU
Teilnahme an internationalen Treffen im Verlauf des Projektfortschrittes
Datenrecherche gemeinsam mit der Kärntner Landesregierung und Datenaufbereitung für die verschiedenen Modelle, Dialog mit den Modellierern
Fachliche Diskussion UBA-intern und im nationalen und internationalen Expertenkreis über die Ergebnisse der Modellrechnungen (in Zusammenarbeit mit dem BAW, IKT).
Evaluierung und Validierung der angewandten Nährstoffaustrags-Modelle für das Flußeinzugsgebiet (in Zusammenarbeit mit dem BAW, IKT)
Mitarbeit an dem jährlichen Bericht über den Projektfortschritt, der vom Projektkoordinator an die EK zu liefern ist.
Berichtlegung über die Modellergebnisse für das Einzugsgebiet der Gurk ('Catchment Report') (in Zusammenarbeit mit dem BAW, IKT).
Mitarbeit am Endbericht (September 2005)
Berichte
Kurzfassung
ZUSAMMENFASSUNG
EU-weite Vergleichsstudie EUROHARP
Das Projekt EUROHARP (EURO steht für Europa, HARP steht für Harmonised Quantification and Reporting Procedures for Nutrients) wurde im 5. Forschungsrahmenprogramm
der Europäischen Kommission gefördert und hatte eine Laufzeit von 2002 bis 2005.
Ziel des europaweiten Projektes war eine Vergleichs- und Evaluierungsstudie von neun verschiedenen europäischen Quantifizierungsmodellen (siehe Tab. 1) zur Abschätzung
der diffusen Nährstoffabflüsse und -einträge in Oberflächengewässer.
Name Modelling Institute Modellierte Nährstoffe
QT 1 - ANIMO ALTERRA (The Netherlands) N, P
QT 2 - REALTA KMM (Ireland) P
QT 3 - N-LESS NERI (Denmark) N
QT 4 - MONERIS FV-IGB (Germany) N, P
QT 5 - TRK (SOIL-N/HBV) SLU, SMHI (Sweden) N, P
QT 6 - SWAT IRSA (Italy), JRC Ispra N, P
QT 7 - EVENFLOW ADAS (United Kingdom) N
QT 8 - NOPOLU IFEN (France) N, P
QT 9 - Source Apportionment (SA) NERI (Denmark) N, P
Die Modelle wurden in insgesamt 17 Flusseinzugsgebieten, die entlang eines Nord-Süd und Ost-West-Gradienten quer über Europa liegen, angewandt.
In drei „Core Catchments“ in Norwegen, England und Italien kamen alle neun Modelle zum Einsatz. In den restlichen Flusseinzugsgebieten wurden drei bis vier der Modelle gerechnet.