Bei guter Saatbeetbereitung und Verwendung adäquater Etablierungstechnik ist es möglich, auch auf nährstoffangereicherten, vormals intensiv genutzten Flächen artenreiche, extensive Grünlandbestände zu etablieren. Für die ökologische Wertigkeit einer dafür...

© Dr. Bernhard Krautzer, HBLFA Raumberg-Gumpenstein

Wieder-Etablierung von Extensivgrünland zur Förderung von Biodiversität und wesentlichen Ökosystemleistungen (Mitarbeit am FWF-Projekt REGRASS)

In dem Projekt REGRASS wurde der Beitrag von neu angelegten ökologischen Ausgleichsflächen für die Förderung der Biodiversität von Nützlingen und Ökosystemleistungen in der Agrarlandschaft über einen Zeitraum von drei Jahren untersucht, wobei es die Aufgabe der HBLFA Raumberg-Gumpenstein als Projektpartner war, geeignete Streifen von Extensivgrünland zu etablieren. Dazu wurden im Spätsommer 2016 auf fünf Versuchsflächen blütenreiche Wiesen in Form von Grünlandstreifen inmitten von landwirtschaftlich bewirtschafteten Äckern angelegt und von Vertragsbauern als zweischnittige Wiesen bewirtschaftet. Hierbei wurden von den Projektpartnern der Universität für Bodenkultur sowie der Universität Wien die Diversität und Häufigkeit von Spinnen, Laufkäfern und Ameisen, die wichtige Beiträge zur Reduktion von Schädlingen leisten, sowie wichtiger Bestäuber wie Wildbienen, Honigbiene, Hummeln und Schwebfliegen untersucht. Zusätzlich wurden Tierzahlen zwischen neuen und alten Wiesen sowie sogenannten Biodiversitätsflächen (geförderte ÖPUL-Flächen) verglichen.
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