Acker mit Industriehanf im Weinviertel

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Sektoranalyse Hanf

Hanf wird in Österreich schon seit Jahrhunderten als vielseitig verwendbare Kulturpflanze angebaut, hatte bisher aber den Charakter einer Nischenkultur. Seit einigen Jahren wächst die Nachfrage nach Hanfprodukten, wobei die Covid-19-Pandemie oder die zuletzt stark gestiegenen Teuerungsraten diese Entwicklung einbremsten. Ziel der Studie war es, die verschiedenen Produktions-, Verwertungs- und Vermarktungsmöglichkeiten der einzelnen Pflanzenteile in Österreich näher darzustellen und aus Sicht verschiedener Akteur:innen zu betrachten. Neben umfangreicher Datenrecherchen galt daher das Hauptaugenmerk der Studie den Ergebnissen der qualitativen Interviews mit Stakeholder:innen entlang der Wertschöpfungskette (Produktion, Verarbeitung, Handel) und der öffentlichen Verwaltung. Entsprechend den Interviewergebnissen stellen neben der Witterung, der maschinellen Ausstattung und des Know-hows der Landwirt:innen auf Seiten der Urproduktion, insbesondere die aktuellen Vermarktungsschwierigkeiten infolge einer gestiegenen internationalen Konkurrenz aus Billiglohnländern, aber auch der Preisanstieg bei alternativen Marktfrüchten und damit deren geänderten Wettbewerbsverhältnisse die größten Herausforderungen für die heimische Hanfproduktion dar. Abschließend wurden die gewonnen Erkenntnisse aus den Interviews mit Landwirt:innen dazu verwendet das Verfahren „Hanf“ in den Internet Deckungsbeitrag der BAB zu integrieren.

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