© Mösenbacher-Molterer I.
Konzeptionierung einer neuen Verfahrenstechnik (Zweistoffdüse) zur Stallluftkonditionierung sowie Reduktion von Emissionen in Ställen der Nutztierhaltung
Die Bedeutung der Luftqualität hinsichtlich der Entwicklung von Atemwegserkrankungen wird in zahlreichen Untersuchungen dokumentiert. Staub, hohe Schadgaskonzentrationen, Trockenheit und extrem hohe oder niedrige Luftfeuchtigkeit erhöhen die Empfindlichkeit von Nutztieren gegenüber Pneumonie und verursachen häufig Lungenveränderungen. Staubpartikel können Infektionserreger sowie Endotoxine beherbergen und gemeinsam mit anderen Luftschadstoffen den Atmungstrakt schädigen. Diese Erkenntnisse sind vor allem im Hinblick auf Ställe für die Nutztierhaltung wichtig. Der Bau von Tierwohlställen nimmt zu: Mehr Platz und Einstreu, eine Strukturierung der Buchten zur Unterscheidung von Aktivitäts- und Ruhezonen und das Anbieten von Außenklimareizen wird gefordert. Bezogen auf unterschiedliche Witterungsverhältnisse während der Ernte sowie die Qualitätsparameter des Erntegutes. Im Rahmen eines proof of concepts wurde in mehreren Messreihen eine Zweistoffdüsentechnik zur Emissionsminderung von Stäuben und in weiterer Folge luftgetragenen Schadgasen, als auch zur Optimierung der Stallluft in Stallungen der Nutztierhaltung einer Prüfung unterzogen.