Schäfer am Hauser Kaibling, Bezirk Liezen

© HBLFA Raumberg-Gumpenstein

Innovative Training for Sustainable Shepherds (ERASMUS+)

EU4Shepherds ist ein Erasmus+ Projekt für die Aufwertung des Berufes Schäfer:innen mit großer Breitenwirkung für den europäischen ländlichen Raum.

Extensive Formen der Tierhaltung spielen eine entscheidende Rolle für das ökologische Gleichgewicht, die Erhaltung der Kulturlandschaft und die Erzeugung qualitativ hochwertiger Agrarprodukte. Sie leisten einen Beitrag für die Gemeinschaft, die Wirtschaft und den Tierschutz. Die extensive Schafhaltung in ländlichen Gebieten steht vor Herausforderungen, die sich aus dem Klimawandel und den daraus resultierenden Tiergesundheitsproblemen, dem demografischen Wandel und administrativen Beschränkungen für die Wandertierhaltung ergeben. Um diesen Problemen entgegenzuwirken, benötigt es gut ausgebildete Schäfer:innen, die über Generationen hinweg traditionelles Wissen mit moderner Technologie verbinden. Das Erasmus+ Projekt EU4Sheperds hat sich daher zum Ziel gesetzt, die nachhaltige Schafhaltung in ländlichen Gebieten Europas zu fördern und zu stärken. Die Hauptziele des Projekts sind die Anpassung der Ausbildungsmethoden, die Aufwertung des Ausbildungsangebots, der leichtere Zugang zur Ausbildung (u.a. auch für Quereinsteiger:innen), die Steigerung der Wertschöpfung durch ökologische Produktion, die Förderung nachhaltiger Modelle und die Anerkennung von Schäfer:innen. Darüber hinaus forciert die Projektgruppe die Entwicklung eines gemeinsamen Lehrplans, ein flexibles Kurshandbuch, eine Online-Schulungsplattform sowie eine App, zur Förderung der nachhaltigen Schafhaltung. Insgesamt verfolgt das Projekt das Ziel, die Beweidung und Behirtung mit Schafen in Europa aufzuwerten, den Beruf des:der Schäfer:in zu stärken und die Grundlage für eine nachhaltige Zukunft der ländlichen Gebieten zu schaffen. Das Projekt ebnet somit den Weg für ein europäisches Zertifikat für Hirt:innen.

Schlüsselwörter: EU4Sheperds, Erasmus+, Schafhaltung, nachhaltige Praktiken, Schäferei, Hirt:innen, Klimawandel, Förderung der traditionellen Kulturlandschaftspflege

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