Weidende Rinder auf einer Kurzrasenweide

© Starz, W., Bio-Institut HBLFA Raumberg-Gumpenstein

Effekte von Kurzrasen- oder Koppelweidehaltung von Milchkühen auf Einzeltier- bzw. Flächenleistung

Im vorliegenden Projekt wurde über zwei Versuchsjahre die Kurzrasenweide (KRW) einem intensiven Koppelweidesystem (KOP) hinsichtlich Einzeltier- und Flächenleistung, Pflanzenbestand-Zusammensetzung und Tierverhalten, gegenübergestellt. Die Untersuchungen liefen auf dem Bio-Lehr- und Forschungsbetrieb der HBLFA Raumberg-Gumpenstein.

Durch das Weidesystem wurden sowohl der Pflanzenbestand als auch die Wurzelausbildung beeinflusst. Diese Effekte wirkten sich jedoch nicht auf die Nährstoffgehalte des Futters aus. Hinsichtlich täglicher Liegedauer wurden keine signifikanten Weidegruppeneffekte festgestellt. Die tägliche Wiederkaudauer lag bei intensiver Koppelweide bei 7,8 und bei Kurzrasenweide war diese mit 7,5 Stunden um 4 % etwas kürzer. Sowohl bei der durchschnittlichen Einzeltier-Milchleistung (KOP: 19,5 kg ECM; KRW: 20,8 kg ECM) als auch in der ECM-Flächenleistung (KOP: 59,1 kg ECM/ha und Tag; KRW: 59,8 kg ECM/ha und Tag) zeigten sich keine signifikanten Gruppenunterschiede, nummerisch lag die KRW-Gruppe höher.

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