WasserWeinWachau: Optimierung des Landschaftswasserhaushaltes in der Region Krems, Innovative Methoden zur Bewässerungssteuerung im Weinbau

Projektleitung

Thomas Weninger

Forschungseinrichtung

Bundesamt für Wasserwirtschaft

Projektnummer

102059

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft 

Allgemeine Projektinformationen

Abstract (deutsch)

Faktoren wie Klimawandel und Wettbewerbsfähigkeit veranlassen Niederösterreichs Weinbauern vermehrt zur Gründung von Bewässerungsgenossenschaften, um sowohl die Ertrags- als auch die Qualitätssicherung ihrer Produkte garantieren zu können.

Um eine optimale Wasserversorgung der Weinreben gewährleisten zu können, bedarf es genauer Untersuchungen des Pflanzenwasserstatus. Das Projektteam, bestehend aus Vertreter*innen des BAW Petzenkirchen, der Obst- und Weinbauschule Krems und des Vereins Land schafft Wasser hat ein Set aus innovativen Methoden zur Erfassung des Pflanzenwasserstatus von Weinreben ausgewählt, um praxisorientierte und anwenderfreundliche Messungen des Wasserstatus etablieren zu können. Saftstrommessungen, Dendrometer sowie Porometer kommen dabei unter anderem zum Einsatz. Ziel des Projektvorhabens ist es, eine Hilfestellung für eine bedarfsgesteuerte, effiziente Bewässerung aufgrund von wissenschaftlich fundierten Messungen für die Praxis zu entwickeln. Zusätzlich soll das Projektvorhaben die Weinbauschule Krems in ihrem Bildungsauftrag unterstützen. Daten, die direkt im Feld erhoben werden – wie etwa Verdunstungsraten der Weinreben oder Bodenfeuchtewerte sollen über einen Monitor im Schulgebäude für die Schüler sichtbar gemacht werden. Dadurch wird den Schülern ein zusätzlicher Einblick in die Funktionsweise der Weinreben ermöglicht.

Schlagwörter (deutsch)

Bewässerung, Sap flow, Dendrometer, Effizienter Einsatz Wasserressourcen, Klimawandel, Pflanzenwasserstatus, Weinbau, Effiziente Bewässerung

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Titel (englisch)

Optimizing landscape water balance in the Krems region Innovative methods for irrigation control in viticulture

Abstract (englisch)

Factors such as climate change and competitiveness are increasingly prompting Lower Austrian winegrowers to set up irrigation cooperatives in order to guarantee both the yield and quality assurance of their products.

In order to ensure an optimal water supply for the vine plants, precise investigations of the plant water status are required. The project team, consisting of representatives from the BAW Petzenkirchen, the Krems Fruit and Viticulture School and the association Land is Water, has selected a set of innovative methods for recording the plant water status of grapevines in order to establish practice-oriented and user-friendly measurements of the water status. Sap flow measurements, dendrometers and porometers are among the methods used. The aim of the project is to develop an aid for demand-controlled, efficient irrigation based on scientifically sound measurements for practical use. In addition, the project aims to support the Krems School of Viticulture in its educational mission. Data that is collected directly in the field - such as evaporation rates of the vines or soil moisture values - is to be made visible to the pupils via a monitor in the school building. This will give the pupils an additional insight into the physiology of vines.

Schlagwörter (englisch)

Irrigation, viticulture, effective irrigation management, sap flow, dendrometer, climate change, plant water status, efficient use of water resources

Projektziele

Ziel dieses Projektes ist es eine praxisnahe, anwenderfreundliche Bewässerungssteuerung zu entwickeln. Die aus diesem

Projektvorhaben gewonnenen Informationen und Erkenntnisse sollen auch in weiteren Weinbauregionen mit ähnlichen klimatischen und bodenspezifischen Voraussetzungen eine vereinfachte Implementierung einer pflanzenbasierten Bewässerungssteuerung ermöglichen. Für diesen Zweck werden verschiedene innovative Methoden zur Untersuchung des Wasserhaushaltes von Pflanze und Boden untersucht werden, um zu einer verbesserten Bewässerungssteuerung zu gelangen.

Praxisrelevanz

Aus dem angewandten Methoden-Set sollen fundierte Schwellenwerte für Trocken- und Hitzestress bei Weinreben abgeleitet werden, um einerseits die Effizienz einer Bewässerungssteuerung zu optimieren und andererseits die Ressource Wasser so schonend und

nachhaltig wie möglich einsetzen zu können. Weiters soll dadurch die Bewässerungsberatung in der Praxis eine wichtige Hilfestellung erhalten, und den Bewässerungsgenossenschaften sowohl in der Region um Krems, als auch in standortspezifisch ähnlichen Regionen ein Instrument für effektive Bewässerungssteuerung geliefert werden.

So sollen sowohl die Qualitätssicherung als auch die Ertragssicherheit der heimischen, weinbaulichen Produktion gestützt und ausgebaut werden.

Ein zusätzlicher Benefit dieses Projektvorhabens ergibt sich durch die enge Kooperation mit der Obst- und Weinbauschule Krems als Bildungsinstitution mit weitem Wirkungskreis. Daten, die direkt im Feld erhoben werden – wie etwa Verdunstungsraten über die Saftstrommessungen, Änderungen im Stammumfang der Pflanzen, oder Bodenfeuchtewerte, sollen in Echtzeit im Schulgebäude für die Schüler sichtbar gemacht werden. Dadurch soll den Schülern ein zusätzlicher Einblick in die Funktionsweise der Weinreben ermöglicht werden, um einen Mehrwert in ihrer Ausbildung zu erzielen.