SEMSEX: Sexing von Ziegensperma mit Dichtegradientenzentrifugation
Projektleitung
Beate BERGER
Forschungseinrichtung
HBLFA Raumberg-Gumpenstein
Projektnummer
101632Projektlaufzeit
-
Finanzierungspartner
Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus| Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus
Allgemeine Projektinformationen
Schlagwörter (deutsch)
Ziegensperma, Sexing, Dichtegradientenzentrifugation, Tiefgefrierkonservierung
Titel (englisch)
Sexing of Buck Semen by Density Gradient Centrifugation
Abstract (englisch)
Projektziele
Praxisrelevanz
Berichte
Kurzfassung
Berichtsdateien
Abstract (deutsch)
Zusammenfassung
Männliche Kitze werden in der Zucht von Milchrassen vielfach zum Problem. Die Verwertungsmöglichkeiten für die stoffumsatzbetonten Kitze sind nicht rentabel, bzw. ethisch bedenklich. Die Verwendung von gesextem Sperma kann einen Ausweg aus dieser Situation bieten. Die in der Rinderzucht erfolgreich verwendete Durchflusszytometrie ist für Ziegensperma zu langsam. Daher wurde in dem Versuch die Dichtegradientenzentrifugation als Methode zur Trennung von männlich und weiblich determinierten Spermien überprüft. Es wurden 597 Portionen gesextes Sperma von 4 Böcken produziert. Die Erfolgskontrolle der Zentrifugation wurde mit einem an der Veterinärmedizinischen Universität Wien entwickelten PCR-Test durchgeführt. Besamungsversuche in der Ziegenherde der HBLFA Raumberg-Gumpenstein und in an dem Projekt teilnehmenden Betrieben blieben trotz guter Motilität nach dem Auftauen erfolglos. Eine Lebend/Tot-Färbung von Auftausperma (Kovacs u. Foote 1992) zeigte eine starke Schädigung der Samenzellen, insbesondere der Kopfkappen und Köpfe, bei den untersuchten Ejakulaten aller verwendeter Böcken. Derzeit ist die verwendete Methode zum Sexing von Ziegensperma nicht praxisreif, weiterführende Untersuchungen werden empfohlen.
Abstract (englisch)
Summary
Male kids are an unwanted by-product of dairy-goat breeding. The possibilities to use kids from high-turnover breeds are not profitable and/or ethical. The use of sexed semen could offer a solution. In commercial cattle breeding flow-cytometry is used successfully, but the method is too slow and therefore not suitable for buck semen. In this trial density gradient centrifugation is used to sort male and female determined sperm cells. 597 doses of sexed semen from 4 bucks were produced. For quality control a PCR-test for male and female sperm was developed at the vetmeduni Vienna. Fertility was tested in the goat herd of the AREC Raumberg-Gumpenstein and farms joining the project, showing no pregnancy in the inseminated goats. The live/dead staining (Kovacs u. Foote 1992) showed heavily damaged acrosomes and sperm heads in all ejaculates of all bucks in the trial. Currently the sexing method for goat semen cannot be recommended for practical use, further investigations are needed.
Autor/innen
Beate Berger, Leopold Podstatsky-Liechtenstein, Sven Budik, Markus Gallnböck, Josef Stöckl