Projekt-997: Standarddeckungsbeiträge für Modellrechnungen - EUROSTAT

Projektleitung

Hubert JANETSCHEK

Forschungseinrichtung

Direktion Agrarwirtschaft

Projektnummer

10161

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

Allgemeine Projektinformationen

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Titel (englisch)

Standard Gross Margins

Projektziele

Für Zwecke der Politikanalyse für die Mitgliedstaaten der EU werden Zeitreihen über die Produktion, Verwendung und Preise der Produkte sowie Daten über den Einsatz von Betriebsmitteln (z.B. Futter, Dünger, Pflanzenschutzmittel, Energie) in den einzelnen Sektoren benötigt. Dazu entwickelte EUROSTAT das SPEL-System, das Daten enthält, mit denen Deckungsbeiträge für Agrarprodukte in den Mitgliedstaaten der EU errechnet werden können. Diese Deckungsbeiträge stehen in keinem Zusammenhang mit jenen Standarddeckungsbeiträgen (SDB), die zur Klassifizierung der landwirtschaftlichen Betriebe verwendet werden und die die Mitgliedstaaten auf Basis genauer Vorgaben von EUROSTAT berechnen und bereitstellen müssen. Die Herstellung einer Kohärenz zwischen diesen beiden Datenquellen wäre wünschenswert, umso mehr, als EUROSTAT das SPEL-System nicht mehr weiterführt und Daten über den Betriebsmitteleinsatz in den Mitgliedstaaten bereitstellen muss, die in Modellrechnungen verwendet werden können. Diese sollten auf einer vergleichbaren Basis beruhen und mit dem bestehenden Datenbestand von EUROSTAT kohärent sein.

Berichte

Abschlussbericht , 31.12.2004

Kurzfassung

Die Studie informiert in englischer Sprache darüber, wie die SDB-Kalkulationen zur Klassifizierung der landwirtschaftlichen Betriebe in Österreich strukturiert und differenziert sind und auf welchen Daten sie beruhen. Sie enthält die Ergebnisse für die einzelnen Produktionsaktivitäten und Bundesländer für 1999-2001, gegliedert nach Erzeugungsmengen und Nebenprodukten, Preisen, Werten und Stützungen sowie den variablen Kosten für Saatgut, Düngemittel, Pflanzenschutz, Kraftfutter, Grünfutter, Veterinärausgaben und anderen variablen Kosten. Die Quellen für die zugrunde liegenden Daten, die Annahmen bezüglich der Produktion und des Faktoreinsatzes sowie die Vorgangsweise im jeweiligen Fall wurden detailliert dargestellt und mit Beispielen untermauert. Zweitens wurde ein Vorschlag ausgearbeitet, wie die Ergebnisse der SDB-Kalkulationen, die sich ja auf Hektar und Bestände beziehen, auf Betriebe und größere Gebietseinheiten hochgerechnet werden könnten, um den variablen Inputverbrauch dieser Gebiete zu schätzen. Schließlich wurde eine solche Hochrechnung über die österreichischen Bundesländer durchgeführt und aggregiert. Ein Vergleich der Ergebnisse mit jenen der Landwirtschaftlichen Gesamtrechnung zeigte Abweichungen, die teilweise erklärt werden konnten durch die unterschiedlichen Konzepte, Umfänge und Zwecke der beiden Methoden. Da die LGR hinsichtlich der Vorleistungen auf Daten zurückgreifen muss, die auf der Ebene der einzelnen landwirtschaftlichen Produkte nicht leicht verfügbar sind, könnten die detaillierten Informationen, die das SDB-System bereitstellt, als eine Quelle zur Verbesserung der Schätzungen der LGR verwendet werden. Um die Konvergenz zwischen den beiden Ansätzen zu verbessern, müssten für die jeweiligen Datensysteme gemeinsame Standards auf einem detaillierten Niveau entwickelt werden.

Berichtsdateien

Standard_Gross_Margins_in_Austria.pdf