Projekt-964: Nachhaltiges Österreich - Weiterentwicklung und Umsetzung eines Aktionsplanes für nachhaltige Entwicklung in Österreich

Projektleitung

Dietmar Kanatschnig

Forschungseinrichtung

Österreichisches Institut für nachhaltige Entwicklung (OEIN)

Projektnummer

40206

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

Allgemeine Projektinformationen

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Berichte

Abschlussbericht , 31.12.2000

Kurzfassung

Zur Erfüllung dieser Ziele sind zwei Voraussetzungen zu schaffen: Einerseits der Aufbau und die Betreuung einer Infrastruktur. Hierzu wurde im Modul A des vorliegenden Projektes die Ausweitung und Betreuung des Netzwerkes der Umsetzungsakteure sowie die Veranstaltung zweier Round Table durchgeführt. Andererseits ist eine Qualitätssicherung der initiierten Prozesse im Hinblick auf ihre Nachhaltigkeitsorientierung nötig. Als Instrument der Qualitätssicherung wurde im Rahmen von Modul B ein Leitfaden zur Selbstevaluation interaktiv mit den Netzwerkakteuren erstellt. Modul A: Aufbau und Betreuung einer Infrastruktur Dieses Modul umfasst die Institutionalisierung, Ausweitung und Betreuung des Akteursnetzwerkes „Nachhaltiges Österreich“ durch den Dialog mit und den Austausch zwischen den Akteuren. Einen wesentlichen Schwerpunkt bildet hierin die halbjährliche Veranstaltung des Round Table „Nachhaltiges Österreich“. Der 2. Round Table fand von 28. bis 29. Juni 1999 in Gmunden statt und befasste sich schwerpunktmäßig mit Indikatoren sowie mit Instrumenten zur Unterstützung des Umsetzungsprozesses für eine Nachhaltige Entwicklung in Österreich. Der dritte Round Table wurde von 13. bis 14. Jänner 2000 in Wien zu den Schwerpunkten „Ökonomische Dimension der Nachhaltigkeit“ und „Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikationsstrategien für Nachhaltige Entwicklung“ veranstaltet. Zentrales Aufgabe der Round Tables ist der Erfahrungsaustausch zwischen den Mitgliedern des Akteursnetzwerkes. Weiters wurde seitens des ÖIN der laufende Kontakt zu den Akteuren gepflegt und die Umsetzungsaktivitäten in den Bundesländern recherchiert. Die gewonnenen Informationen flossen in die Redaktion des Newsletters „Nachhaltiges Österreich“ ein, welcher für den Informationsaustausch innerhalb des Netzwerkes ins Leben gerufen wurde. Im Projektzeitraum sind vier Ausgaben erschienen. Um in der Arbeit als Clearingstelle besser auf die Bedürfnisse der Netzwerksmitglieder eingehen zu können, wurde im Herbst 1999 eine umfangreiche Befragung durchgeführt. Außerdem wurde zum Aufbau der Identität im Netzwerk die Entwicklung eines eigenen Logos für das Akteursnetzwerk in Auftrag gegeben. Modul B: Qualitätssicherung der initiierten Prozesse Als Instrument der Optimierung bzw. Qualitätssicherung von Umsetzungsprojekten in Hinblick auf ihre Nachhaltigkeitsorientierung wurde der „Leitfaden zur Selbstevaluation – 20 Arbeitsschritte zur Optimierung der Projektarbeit“ erstellt. Nachhaltige Entwicklung kann als \"kollektiver Lernprozess\" verstanden werden. Lernen setzt Reflexivität über das eigene Handeln voraus. Um diese Reflexivität herzustellen, hat sich das Instrument der Evaluation bewährt. Soll nun jedoch der kollektive Lernprozess kontinuierlich sein und nicht nur, wie es bei größeren Programmen oder Projekten in der Regel der Fall ist, alle paar Jahre durch eine Fremdevaluation initiiert werden, ist eine projekt- bzw. programmbegleitende Selbstevaluation erforderlich. Auf diese Weise wird \"Lernfähigkeit\" in Programme bzw. Projekte implementiert, werden also \"lernfähige Programme\" mit rechtzeitigen Korrektur- bzw. Weiterentwicklungsmöglichkeiten geschaffen. Selbstevaluation wird von denjenigen Personen durchgeführt, die selbst an der Durchführung des Programms bzw. Projektes beteiligt sind. Das Projekt wurde von der Abteilung II/4/U beauftragt.