Projekt-950: Lokales bäuerliches Wissen über Pflanzenarten aus Wildsammlung für die Fütterung und Heilkunde bei landwirtschaftlichen Nutztieren in Tirol (Osttirol)
Projektleitung
Christian R. Vogl
Forschungseinrichtung
Universität für Bodenkultur - Department Nachhaltige Agrarsysteme Institut für Ökologischen Landbau (IfÖL)
Projektnummer
1272Projektlaufzeit
-
Finanzierungspartner
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
Navigation
Allgemeine Projektinformationen
Projektziele
Lokales ökosystemares Wissen der Bevölkerung über Futter- und Heilpflanzen aus Wildsammlung für Tiere dokumentieren;
Mögliche Bedeutung dieses Wissens für ein modernes, nachhaltiges Management natürlicher Ressourcen (z.B. durch Ökologischen Landbau) bewerten.
Mittels interdisziplinärer ethnobotanischer Methoden (quantitativ und qualitativ):
- Wissen über Futter- und Heilpflanzen aus Wildsammlung für Tiere dokumentieren;
- jene Einflussfaktoren analysieren, die zu Erhaltung/Verlust dieses Wissens führen;
- die mögliche Bedeutung dieses Wissens insbesondere für die Weiterentwicklung des Ökologischen Landbaus bewerten;
- Empfehlungen für Maßnahmen geben, die es der Politik sowie anderen regionalen und nationalen Akteuren erlauben, die Vorschläge aus dem Projekt umzusetzen;
- Durch Veröffentlichungen, Netzwerkbildung und Unterstützung lokaler Aktionen Vorhaben und Erkenntnisse des Projektes lokal, regional, national und international bekannt machen, mit vergleichbaren Vorhaben abstimmen.
Mögliche Bedeutung dieses Wissens für ein modernes, nachhaltiges Management natürlicher Ressourcen (z.B. durch Ökologischen Landbau) bewerten.
Mittels interdisziplinärer ethnobotanischer Methoden (quantitativ und qualitativ):
- Wissen über Futter- und Heilpflanzen aus Wildsammlung für Tiere dokumentieren;
- jene Einflussfaktoren analysieren, die zu Erhaltung/Verlust dieses Wissens führen;
- die mögliche Bedeutung dieses Wissens insbesondere für die Weiterentwicklung des Ökologischen Landbaus bewerten;
- Empfehlungen für Maßnahmen geben, die es der Politik sowie anderen regionalen und nationalen Akteuren erlauben, die Vorschläge aus dem Projekt umzusetzen;
- Durch Veröffentlichungen, Netzwerkbildung und Unterstützung lokaler Aktionen Vorhaben und Erkenntnisse des Projektes lokal, regional, national und international bekannt machen, mit vergleichbaren Vorhaben abstimmen.
Berichte
Kurzfassung
Der Ökologische Landbau ist eine innovative Form der Landbewirtschaftung, die moderne Erkenntnisse wissenschaftlicher Forschung mit standortbezogenem (bio)bäuerlichem Erfahrungswissen kombiniert. In dem vorliegende Projekt wurden in den Jahren 2004-2005 am Beispiel Osttirol zwei Bereiche des bäuerlichen Erfahrungswissens untersucht, die für die Weiterentwicklung der (biologischen) Landwirtschaft Relevanz haben. Es sind das: 1) Lokales Erfahrungswissen zu Pflanzenarten aus Wildsammlung für die Verwendung in der Fütterung/Tierheilkunde; 2) Lokales Erfahrungswissen zu Nachbau von Lokalsorten traditioneller Kulturarten. Das verfügbare Erfahrungswissen in der Region ist umfangreich, jedoch jenes der einzelnen GesprächspartnerInnen (mit Ausnahmen) nur fragmentarisch verfügbar und in Gefahr in Verlust zu geraten. Landsorten traditioneller Osttiroler Kulturarten werden nur in Einzelfällen nachgebaut. Um das für die (biologische) Landwirtschaft, für die Regionalentwicklung und die Erhaltung der landeskulturellen Vielfalt notwendige Erfahrungswissen zu sichern braucht es umgehend gezielte Maßnahmen zur In-Situ Erhaltung.