Projekt-944: Epidemiologische Untersuchungen zum Auftreten von Kannibalismus und Federpicken in alternativen Legehennenhaltungen in Österreich

Projektleitung

Knut Niebuhr

Forschungseinrichtung

Veterinärmedizinische Universität Wien - Department für öffentliches Gesundheitswesen in der Veterinärmedizin Institut für Tierhaltung und Tierschutz

Projektnummer

1313

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

Allgemeine Projektinformationen

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Titel (englisch)

Survey on the epidemiology of cannibalism and feather pecking in alternative laying hen husbandry in Austria

Projektziele

- Reduktion des Auftretens von Kannibalismus und Federpicken in alternativen österreichischen Legehennenbetrieben
- Erarbeitung von Managementempfehlungen für die alternative Legehennenhaltung zur Qualitätssicherung und -verbesserung der Tierhaltung
- Formulierung möglicher Anforderungskriterien an die Haltung und Aufzucht von Legehennen in alternativen Haltungssystemen
- Erhöhung der Rentabilität und Sicherung der Eiproduktion in der österreichischen Alternativlegehennenhaltung
Das Projekt soll folgende Fragestellungen beinhalten:
- Erhebung des Ist-Zustandes und Untersuchungen zu möglichen Einflussfaktoren in Haltung, Aufzucht, Fütterung und Herkunft der Legehennen
- Untersuchungen zum Verhalten der Legehennen und Aufzuchttiere im Hinblick auf Kannibalismus und Federpicken
- Untersuchungen zu möglichen Vorbeuge- und Bekämpfungsmaßnahmen

Berichte

Abschlussbericht , 01.02.2006

Kurzfassung

Im Rahmen epidemiologischer Untersuchungen zum Auftreten von Kannibalismus und Federpicken in alternativen Legehennenhaltungen in Österreich sollte versucht werden, Grundlagen zum Auftreten der Verhaltensstörungen und mögliche Einflussfaktoren zu erarbeiten. Dabei wurden in Betriebsbesuchen auf Legehennen- und Aufzuchtsbetrieben Daten zur Haltung, zum Management, zur Fütterung und zum Gesundheitsstatus der Hennen erhoben. Außerdem standen Kontrolldaten zur Verfügung. Insgesamt zeigte sich bei den Junghennen, dass Pickverletzungen praktisch nicht auftraten. Die Gefiederschäden wurden verschiedenen Faktoren signifikant beeinflusst. Bei Legehennen wurde ein negativer Einfluss verschiedener Haltungsparameter sowohl auf Kannibalismus als auch Federpicken festgestellt. Insgesamt zeigte sich, dass die Haltungsbedingungen am Legebetrieb einen deutlich stärkeren Einfluss auf das Ausmaß von Pickverletzungen und Gefiederschäden hatten. Die Ergebnisse des Projektes und Erfahrungen aus der Praxis lassen die berechtigte Hoffnung zu, dass alternative Legehennenhaltung ohne Kannibalismus und ohne Schnabelkupieren möglich ist.

Berichtsdateien

Artikel_laendl_Raum_Forschungsprojekt_Nr_1313_ITT_2006.pdf

Endbericht_Forschungsprojekt_Nr_1313_ITT_2006N.pdf

Autor/innen

Knut Niebuhr, Katrina Zaludik, Bettina Gruber, Irene Thenmaier, Albin Lugmair, Roswitha Baumung, Josef Troxler