Projekt-872: Weinfehler, Weinkrankheiten und Aromaverfälschungen im Wein

Projektleitung

Wolfgang Tiefenbrunner

Forschungseinrichtung

Direktion Eisenstadt

Projektnummer

10153

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

Allgemeine Projektinformationen

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Berichte

Abschlussbericht , 31.12.2004

Kurzfassung

Analytische Aufklärung von Weinfehlern und Weinkrankheiten im sensorischen Grenzbereich Ausgehend von der Zielsetzung dieser Arbeit, eine geeignete Analysenmethode zur Bestimmung von relevanten Aromakomponenten im Wein zu erarbeiten, zeigten die Ergebnisse, dass die Festphasenmikroextraktion (SPME) in Verbindung mit der Gaschromatographie eine schnelle und sehr leistungsfähige Analysenmethode darstellt, um Weinfehler und Weinkrankheiten im sensorischen Grenzbereich aufzuklären. Mit Hilfe einer optimierten SPME-GC/FID-Methode konnten 4-Ethylphenol und 4-Ethylguajacol, flüchtige Aromakomponenten, die in größeren Mengen im Wein eine unerwünschte \"Pferdeschweiß-Note verursachen, rasch und genau bestimmt werden. Aufklärung von Aromaverfälschungen im Wein Aromastoffe spielen bei der Kaufentscheidung im Nahrungs- und Genussmittelbereich und dabei insbesondere bei Wein eine entscheidende Rolle. Da der Trend vor allem beim Weißwein immer mehr zu leichten, dafür aber fruchtigen und aromaintensiven Jungweinen geht und viele Winzer dieser Verbrauchererwartung oftmals nicht entsprechen können, wird seitens der Weinkontrolle ein möglicher unzulässiger Zusatz von künstlichen und/oder naturidenten Aromastoffen vermutet. Wegen der komplexen Zusammensetzung des Weinaromas an sich und der hochwertigen Aromen ist eine sensorische Wahrnehmung von zugesetzten Aromastoffen meist unmöglich. Deshalb gewinnt eine rasche, leistungsfähige und im Routinebetrieb einsetzbare instrumentelle Analytik zum Nachweis von künstlichen und naturidenten Aromazusätzen im Wein immer mehr an Bedeutung. Ziel der vorliegenden wissenschaftlichen Tätigkeit ist der Versuch der Nachweisbarkeit von neuen, technologisch extrem ausgereiften synthetischen und/oder naturidenten Aromastoffen im Wein mittels gaschromatographischer Methoden. Um eventuelle olfaktorische 'Auffälligkeiten' im Weinaroma festzustellen, soll ergänzend überprüft werden, in wie weit der subjektive Geruchseindruck mit den analytisch erhaltenen Daten korreliert.

Berichtsdateien

Weinfehler_und_Aromaverfaelschung_bei_Wein.pdf

Autor/innen

Erich Wallner