Projekt-829: Erstellung eines Deckungsbeitragsrechnungsmodells für hochtechnisierte Gewächshäuser mit Rispenparadeisern, Paprika und Gurken

Projektleitung

Karoline Jezik

Forschungseinrichtung

Universität für Bodenkultur - Department Angewandte Pflanzenwissenschaften und Pflanzenbiotechnologie Institut für Garten-, Obst- und Weinbau (IGOW)

Projektnummer

1225

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

Allgemeine Projektinformationen

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Titel (englisch)

Evaluation of gross margins of greenhouse-vegetable-crops

Projektziele

Erstellung der Deckungsbeiträge für Erdkultur/erdelose Kultur, Gewächshausgurken, Paprika und Paradeiser als Hilfsmittel bei Beratungen und Entscheidungshilfe bei Förderungsanträgen. Dadurch soll eine optimierte Planung mit gewinnbringender Produktion durchgeführt werden können.
In 7 großflächig produzierenden Gartenbaubetrieben werden detaillierte Datensammlungen für verschiedene Gemüsearten durchgeführt, um eine Kosten-Nutzen-Analyse durchführen zu können. Als Grundlage werden u.a. Arbeitszeiten, Materialverbrauch und Quadratmeterkosten erhoben, um den Deckungsbeitrag für die Kulturvariante Ganzjahreskultur ermitteln zu können. Die daraus ableitbaren Rationalisierungsmöglichkeiten sollen der Sicherung der Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe dienen.
Der Trend zu Ganzjahreskulturen ist in den vergangenen 1 bis 2 Jahren neu entstanden und im Begriff, sich in den Produktionsbetrieben durchzusetzen.

Berichte

Abschlussbericht , 01.12.2002

Kurzfassung

Die Osterweiterung der EU bringt u.a. auch Veränderungen der Gemüsemarktsituation mit sich, wodurch eine Neupositionierung der österreichischen Gemüseprodukte am Markt in Hinblick auf den zu erwartenden Druck aus den Erweiterungsländern notwendig erscheint. Diese Forschungsarbeit zielt darauf ab, die Preispolitik von Gemüse aus geschütztem Anbau transparenter und somit optimierbarer zu machen, was letztendlich eine bessere Konkurrenzfähigkeit am Markt zur Folge hat. Die Orientierung an vorgegebenen Preisen zwingt die Produzenten, die Herstellungskosten (Teilkostenrechnung) präzise zu erfassen, um die Produktionsschwelle beim jeweiligen Produkt bestmöglich definieren zu können. Auch im landwirtschaftlichen Bereich zwingt der zunehmend härter werdende Wettbewerb die Unternehmensleitung Maßnahmen zu setzen, um durch Anpassungen an die Vorgaben der Märkte, die Weiterentwicklung und Adaptierung von neuen Technologien, sowie durch die Umsetzung von Umweltschutzauflagen die Existenz des Betriebes nachhaltig zu sichern. Das Controlling unterstützt durch das Offenlegen von Kennzahlen die komplexen Aufgaben der Betriebsleitung und wird zur Problemerörterung und –lösung gezielt eingesetzt. Die Assoziation der Controllingaufgaben mit der Lösung von Problemen hat die Deckungsbeitragsrechnung, die damit als bedeutsames Controlling-Instrument identifiziert wird, hinsichtlich ihrer Aussagekraft in den Mittelpunkt einer kritischen Diskussion gerückt.

Berichtsdateien

1225_Gemuese_unter_Glas.pdf

Autor/innen

Karoline M. Jezik, Mustafa Demerci