Projekt-782: Biodiesel in schweren Nutzfahrzeugen in Norwegen - Strategien und Flottenversuche (Programm ALTENER)
Projektleitung
Heinrich PRANKL
Forschungseinrichtung
Direktion FJ-BLT
Projektnummer
10654Projektlaufzeit
-
Navigation
Projektziele
Aus steuerlichen Gründen besteht in Norwegen großes Interesse am Einsatz von Biodiesel als alternativem Kraftstoff in Bussen und schweren Nutzfahrzeugen. Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern, wie z. B. Deutschland, Frankreich und insbesondere Österreich, besitzt Norwegen noch keine großen Erfahrungen bei der breiten Anwendung von Biodiesel.
In einem Projekt des norwegischen Forschungsinstitutes 'Vestlandsforsking' sollte die Möglichkeit der Einführung von Biodiesel in Transportunternehmen untersucht werden. Dieselkraftstoff des öffentlichen Personenverkehrs ist von der Mineralölsteuer befreit und daher sehr billig. Es droht jedoch der Wegfall der Steuerbefreiung, weshalb nach Alternativen gesucht wird.
Die Transportunternehmen Norwegens sind in der \"Norwegian Federation of Transport Companies\" (NTL) zusammengefasst. Für eine erfolgreiche Markteinführung von Biodiesel soll im Projekt ein Modell entwickelt werden, mit dem typische Probleme (technische und nichttechnische Barrieren) vermieden werden können. Dazu sollen Erfahrungen aus anderen Ländern genützt werden. In Flottenversuchen werden technische Probleme, wie z. B. die Wintertauglichkeit, identifiziert und geklärt.
In einem Projekt des norwegischen Forschungsinstitutes 'Vestlandsforsking' sollte die Möglichkeit der Einführung von Biodiesel in Transportunternehmen untersucht werden. Dieselkraftstoff des öffentlichen Personenverkehrs ist von der Mineralölsteuer befreit und daher sehr billig. Es droht jedoch der Wegfall der Steuerbefreiung, weshalb nach Alternativen gesucht wird.
Die Transportunternehmen Norwegens sind in der \"Norwegian Federation of Transport Companies\" (NTL) zusammengefasst. Für eine erfolgreiche Markteinführung von Biodiesel soll im Projekt ein Modell entwickelt werden, mit dem typische Probleme (technische und nichttechnische Barrieren) vermieden werden können. Dazu sollen Erfahrungen aus anderen Ländern genützt werden. In Flottenversuchen werden technische Probleme, wie z. B. die Wintertauglichkeit, identifiziert und geklärt.
Berichte
Kurzfassung
Das Projekt teilte sich in 4 Phasen. In Phase 1 und 2 wurden von der BLT Wieselburg hauptsächlich Wissen und Erfahrungen bei der Verwendung von Biodiesel in das Projekt eingebracht. In Phase 3 wurden Erfahrungen vom Biodieselbetrieb in Bussen gesammelt und für das Projekt aufbereitet.
Phase 1, 2 (1997): In einem Biodieselseminar in Norwegen wurden folgende Themenbereiche präsentiert:
Österreichische Erfahrungen bei der Verwendung von Biodiesel
Nichttechnische Barrieren bei der Einführung von Biodiesel
Verwendung von Winter-Biodiesel
Entwicklung von Biodiesel aus europäischer Sicht
Im Oktober 1997 wurde ein Workshop an der BLT Wieselburg und eine Studientour durch Österreich organisiert. Dabei wurden Busunternehmen und eine Biodiesel-Produktionsanlage besichtigt.
Phase 3 (1998): Ziel eines weiteren Biodieselseminars in Norwegen war die Vertiefung der Erfahrungen bei der Verwendung von Biodiesel in Bussen. Dabei wurde ein Überblick über die derzeitigen Anwendungen in Österreich sowie über Biodiesel-Busflotten in Europa präsentiert und bisherige Erfahrungen zusammengefasst. Ein weiterer Schwerpunkt war die Präsentation von Ergebnissen von Untersuchungen am Rollenprüfstand.
Der Erfahrungsaustausch mit einem großen Busunternehmen in Deutschland und die Teilnahme an der Europäischen Konferenz \"Crops for a green Industry\" bildete den Abschluss der Zusammenarbeit. Es wurde ein englischsprachiger Abschlussbericht mit der Zusammenfassung aller wesentlichen Beiträge zum Projekt ausgearbeitet, der an der BLT erhältlich ist.