Projekt-665: Arbeitszeiterhebung auf Almen
Projektleitung
Franz HANDLER
Forschungseinrichtung
Direktion FJ-BLT
Projektnummer
10404Projektlaufzeit
-
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Projektziele
Es gibt umfangreiche Arbeitszeitbedarfszahlen für die Grünlandbewirtschaftung und Tierhaltung auf den Heimbetrieben. Für die spezielle Situation in der Almwirtschaft waren entsprechende Daten nicht vorhanden, diese sind aber für die Betriebsplanung und zur Abschätzung des erforderlichen Arbeitskräftebesatzes notwendig. Daher wurden im Rahmen des vorliegenden Projekts Arbeitszeitbedarfszahlen für die Almwirtschaft erhoben. Die Auswahl der Almen erfolgte nach der Bedeutung der Almwirtschaft in den einzelnen Bundesländern, den Nutzungsformen (Melkalmen, Galtviehalmen und gemischten Almen), der Größe (GVE), der Erschließung und der Anzahl der Leger.
Berichte
Kurzfassung
Es wurden auf 45 Almen Aufzeichnungen durchgeführt. Die Erhebungen auf diesen Almen haben gezeigt, dass die Arbeitsbedingungen auf Grund der natürlichen Gegebenheiten (Seehöhe, Geländeausformung) und der betrieblichen Situation (Erschließung, Gebäudeausstattung, Intensität der Bewirtschaftung, Größe) sehr unterschiedlich sind. Der Arbeitszeitbedarf wurde mittels Arbeitstagebüchern erfasst.
Im Mittel wurden für die Bewirtschaftung der Galtviehalmen 1351 AKh (Standardabweichung 821 AKh) aufgewendet. Auf Melkalmen und gemischten Almen betrug der mittlere Arbeitszeitbedarf 2350 AKh (Standardabweichung 1260 AKh). Pro GVE wurden im Mittel auf Galtviehalmen 19 AKh und auf Melk- bzw. Gemischtalmen 40 AKh eingesetzt. Der Gesamtarbeitszeitbedarf wurde aufgeschlüsselt in Zeiten für die Vorbereitungen am Heimbetrieb, das Zurücklegen von Wegen, die Viehkontrolle, die Stallarbeit, die Milchverarbeitung, den Milchtransport, das Zäunen, die Weidepflege, die Mähflächen, die Düngung, die Wartung und Instandsetzung, die Holzbereitung, die Gästebetreuung, den Haushalt und die Betriebsorganisation.
Die Ergebnisse sind im Forschungsbericht \"Arbeitszeitbedarf auf Almen\" (Heft 44) der BLT Wieselburg veröffentlicht. Dieser Bericht ist auch auf der Homepage der BLT (http://www.blt.bmlf.gv.at) kostenlos verfügbar.