Projekt-650: Arbuskuläre Mycorrhiza (AM) in der Grünlandwirtschaft und im Landschaftsbau

Projektleitung

Bernhard KRAUTZER

Forschungseinrichtung

Direktion Raumberg-Gumpenstein

Projektnummer

10132

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

Allgemeine Projektinformationen

Abstract (deutsch)

Im Grünland bestehen sehr häufig relativ schlechte Beziehungen zwischen dem laktatlöslichen P-Gehalt im Boden und dem P-Gehalt im Futter. Eine mögliche Ursache dafür könnte in der Mycorrhizierung der Grünlandpflanzen liegen.
Mit diesem Projekt sollen folgende Fragen beantwortet werden:
- Sind charakteristische Grünlandpflanzen mit Arbusculärer Mycorrhiza (AM) infiziert und wie hoch ist die AM-Kolonisation der Wurzeln?
- Wie reagiert die AM auf unterschiedliche Düngungs- und Nutzungsintensitäten?
- Welche Bedeutung hat die AM für den P-Gehalt in den Grünlandpflanzen?
- Welche Bedeutung haben die mikrobielle Biomasse und Phosphataseaktivität im Boden für den P-Kreislauf im System Boden - Pflanze?
AM im Landschaftsbau
Im Rahmen des EU-Projektes FAIR CT98-4024 „Seed Propagation of Indigenous Species and their use for Restoration of Eroded Areas of the Alps“, Kurztitel ALPEROS, wurde der Effekt inokulierter AM im Vergleich zu den derzeit üblichen Begrünungsmethoden erhoben. Die Ergebnisse der ersten zwei Versuchsjahre zeigen ein überraschend gutes Abschneiden dieser Variante, besonders in Kombination mit einer standortgerechten Saatgutmischung.
Ein Abschätzen des tatsächlichen Effektes der Beigabe inokulierter AM durch Quantifizierung sogenannter Markerfettsäuren soll im Rahmen dieses Projektes im Vergleich zweier Saatgutmischungen und zweier Applikationstechniken erfolgen.

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Titel (englisch)

Arbuskuläre Mycorrhiza (AM) in grassland farming and landscape restoration

Projektziele

AM in der Grünlandwirtschaft
Im Grünland bestehen sehr häufig relativ schlechte Beziehungen zwischen dem laktatlöslichen P-Gehalt im Boden und dem P-Gehalt im Futter. Eine mögliche Ursache dafür könnte in der Mycorrhizierung der Grünlandpflanzen liegen.
Mit diesem Projekt sollen folgende Fragen beantwortet werden:
- Sind charakteristische Grünlandpflanzen mit Arbusculärer Mycorrhiza (AM) infiziert und wie hoch ist die AM-Kolonisation der Wurzeln?
- Wie reagiert die AM auf unterschiedliche Düngungs- und Nutzungsintensitäten?
- Welche Bedeutung hat die AM für den P-Gehalt in den Grünlandpflanzen?
- Welche Bedeutung haben die mikrobielle Biomasse und Phosphataseaktivität im Boden für den P-Kreislauf im System Boden - Pflanze?
AM im Landschaftsbau
Im Rahmen des EU-Projektes FAIR CT98-4024 „Seed Propagation of Indigenous Species and their use for Restoration of Eroded Areas of the Alps“, Kurztitel „Alperos“, wurde der Effekt inokulierter AM im Vergleich zu den derzeit üblichen Begrünungsmethoden erhoben. Die Ergebnisse der ersten zwei Versuchsjahre zeigen ein überraschend gutes Abschneiden dieser Variante, besonders in Kombination mit einer standortgerechten Saatgutmischung.
Ein Abschätzen des tatsächlichen Effektes der Beigabe inokulierter AM durch Quantifizierung sogenannter Markerfettsäuren soll im Rahmen dieses Projektes im Vergleich zweier Saatgutmischungen und zweier Applikationstechniken erfolgen.

Berichte

Abschlussbericht , 31.12.2006

Kurzfassung

Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl der Deckungsgrad, der oberirdische als auch unterirdische Biomasseertrag bei den Variante mit der Verwendung von Mycorrhiza sich schlechter entwickelt hat, als bei der Variante mit reiner Hydrosaat unabhängig von der verwendeten Saatgutmischung. Das Versetzen der Ansaat mit Arbusculärer Mycorrhiza (AM) hat bei der Schafgarbe offensichtlich den Grad der Mycorrhizierung bei den Untersuchungsterminen unabhängig von der Saatgutmischung leicht erhöht. Bei den Gräsern kann zum Sommertermin eine deutliche Zunahme der Mycorrhizierung, allerdings unabhängig von der Inokulierung, beobachtet werden. Es konnte bei der Bestimmung von Phospholipid- und Neutrallipidmarkerfettsäuren kein positiver Effekt der Mycorrihzierung bzw. der Technik verbesserte Hydrosaat mit Anwendung von Mycorrhiza auf dem Standort Hochwurzen festgestellt werden. Aus Sicht des Erosionsschutzschutzes ist die Verwendung von Mycorrhiza zur Ansaat bei der Begrünung von Hochlagen nicht von Vorteil.

Berichtsdateien

Arbuskulaere_Mykorrhiza.pdf

Autor/innen

Dr. Bernhard Krautzer, Dr. Wilhelm Graiss