Projekt-251: Anpassung der Wärmedissipations-Saftflussmess-Methode an die spezifischen Anforderungen bei der Messung des Saftstromes in Rotfichte und Buche - SFB
Projektleitung
Hanno Richter
Forschungseinrichtung
Universität für Bodenkultur - Department für Wald- und Bodenwissenschaften Institut für Waldwachstumsforschung
Projektnummer
2058Projektlaufzeit
-
Finanzierungspartner
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
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Projektziele
Durch das Institut für Botanik wurden im Rahmen des Spezialforschungsbereiches SFB 008 (Waldökosystemsanierung) Xylemsaftflußmessungen an Fichte und Buche durchgeführt. Zur Bestimmung des Xylemsaftflusses wurden verschiedenen Methoden verwendet: die Wärme-bilanzmethode nach CERMÁK et al. (1973), eine Wärmeimpulsmethode (heat-pulse method; HUBER & SCHMIDT 1937, MARSHALL 1958) und die Wärme-dissipat-ionsmethode (thermal dissipation method; GRANIER 1985). Beim Einsatz verschiedener Methoden am gleichen Baum ergab die Wärmedissipationsmethode (im folgenden: THD) niedrigere Saftflußraten als die beiden anderen Verfahren, während diese annähernd gleiche Saft-fluß-werte ergaben (OFFENTHALER et al. 1998). Unterschätzungen des tatsächlichen Saftflusses bei THD-Messungen wurden als Folge unsach-gemäßer Sensorpositionierung oder zu geringer Sensorzahl bereits beschrieben (CLEAR-WATER et al. 1999, LU 1997, LU et al. 2000). Auch bei Berücksichtigung dieser bekannten Fehlerquellen ließen die am Institut angestellten Ver-suche jedoch auf das Vorliegen einer weiteren systematischen Fehlerquelle schliessen. Auch die Befunde zweier jüngerer Arbeiten (OLIVERAS et al. 2001, WIL-SON et al. 2001) waren in Richt-ung eines noch unbekannten systematischen Fehlers bei Ver-wendung der THD-Methode interpretierbar. Ziel des vorliegenden Projektes war daher die Identifikation jener Faktoren, die zu den beobachteten Fehl-schätzungen des Xylemsaftflusses bei Verwendung der Wärme-dissi-pations-Saftfluß-meßmethode führen. Darauf aufbauend sollte eine Verbesserung der Methode für den Einsatz an den wirtschaftlich wichtigen Baumarten Fichte und Buche er-folgen.