Projekt-247: Pilze und Mykorrhizen subalpiner Zwergstrauchheiden mit Arctostaphylos und ihre Bedeutung für Wiederbewaldung und Bodenschutz

Erfassung der mit Arctostaphylos vergesellschafteten Pilze und deren zugehörigen Mykorrhizen an Standorten oberhalb der Schutzwaldgrenze. Vergleich mit solchen anderer Zwergstraucharten des Waldgrenzbereichs. Quantitative Erfassung des im Boden angesiedelten Myzels dieser Pilze zwecks Bewertung seiner Effizienz für die Bodenverfestigung. Auswertung der Ergebnisse der gesamten mykologischen Untersuchung zwecks Ableitung von Aussagen zur biologischen Bewertung des sensiblen Ökosystems und damit von Aussagen über potentielle Aufforstungsstandorte.
Weitere detailliertere Ziele:
Mykologische Grundlagenerhebung an verschiedenen Standorten der subalpinen Zwergstrauchheide durch
weitgehende Erfassung der in Arctostaphylos-Beständen und bei anderen Zwergstrauchheiden vorkommenden (Ektomykorrhiza-) Pilze (Artenvielfalt, Biomassebestimmung)
Erhebung der an den Wurzeln von Arctostaphylos vorkommenden Ektomykorrhizen durch quantitative und qualitative Methoden wie Zählung, Typenbestimmung, Abschätzung der Vitalität, etc.
Einrichten einer Materialsammlung von Mykorrhizen und Pilzfruchtkörpern für eventuelle spätere Zuordnung durch molekularbiologische Methoden
Quantifizierung sowie Vergleich des im Boden vorhandenen Pilzmyzels inner- und außerhalb von Arctostaphylos-Vorkommen durch biochemische Methoden
Erfassung von Vitalitätsmerkmalen des Myzels im Boden durch biochemische Methoden (Ergosterol und Chitinnachweis)
Untersuchungen zum Einfluß des Pilzmyzels auf die Bodenstruktur
Abschätzung der Vitalität von Ektomykorrhizen und Myzelien im Boden aufgrund definierter morphologischer Merkmale