Projekt-217: Verbreitungsökologie der Hauptbaumarten (Picea abies, Abies alba, Fagus sylvatica) im Urwald Rothwald

Projektleitung

Georg Gratzer

Forschungseinrichtung

Universität für Bodenkultur - Department für Wald- und Bodenwissenschaften Institut für Waldökologie

Projektnummer

2097

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

Allgemeine Projektinformationen

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Projektziele

Die Ausrichtung auf eine naturnahe Bewirtschaftung unserer Wälder, sowie der zunehmende Zwang zu finanziellen Einsparungen haben bei Waldbesitzern, Förderungsgebern und Naturschutzvertretern ein erhöhtes Interesse an der natürlichen Waldverjüngung ausgelöst. Eine optimale Ausnützung von Naturverjüngung kann einen wichtigen Beitrag zur Förderung von Biodiversität und Artenvielfalt leisten. In der Forstgesetz-Novelle 2002 wird der Naturverjüngung besondere Bedeutung beigemessen. Die Verjüngungsphase stellt vor allem im Gebirgswald einen Bereich dar, der noch große Wissenslücken aufweist.
In der beantragten Studie sollen aus dem umfassenden Themenkomplex Naturverjüngung folgende Teilfragen behandelt werden:
* Charakterisierung der Verbreitungsdistanzen von Buche, Tanne und Fichte
* Etablierungsdistanzen der Keimlinge unter Einbeziehung der Substratverteilung.
1. Samenverbreitung:
* Die Verteilungsmuster der Samen der Baumarten werden empirisch über Samenfallen erfasst.
* Die Verbreitungsdistanzen werden für verschiedene Windgeschwindigkeiten und Klimasituationen empirisch im Klima-Windkanal erhoben.
* Existierende Modelle zur Samenverbreitung, die sich vor allem auf die Bedingungen in geschlossenen Beständen konzentrieren, sollen unter Einbeziehung der Ergebnisse und bestandesklimatischer Daten getestet werden.
* Das gewonnene Samenmaterial wird für etwaige genetische Untersuchungen am Bundesamt und Forschungszentrum für Wald gesichert.
2. Keimlingsverteilung:
* Die Verteilung der Keimlinge im Untersuchungsgebiet sowie die Substratbedingungen werden auf vier verschiedenen Probeflächen aufgenommen und zur räumlichen Verteilung der potentiellen Mutterbäume in Beziehung gesetzt.
* Anwendung des Modells von Ribbens et al. (1995) zur Ermittlung von Etablierungsdistanzen.

Berichte

Abschlussbericht , 31.01.2006

Kurzfassung

Abschlussbericht liegt in der Abteilung auf.