Projekt-204: Durchführung eines Vergleiches von Analysemethoden zur Kohlenwasserstoffbestimmung. Projektteil IFA Tulln

Projektleitung

Rudolf Kska

Forschungseinrichtung

Universität für Bodenkultur - Department IFA Tulln Analytikzentrum

Projektnummer

3018

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

Allgemeine Projektinformationen

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Projektziele

Berichte

Abschlussbericht , 30.06.2002

Kurzfassung

Die Adaptierung der 2 neuen Methoden sowie deren Validierung mit Reinstwasser bereiteten in beiden Labors keinerlei Probleme. Grund- und Oberflächenwasser: Die KWI-Methode ist für KW-Belastungen größer 0,1 mg/l geeignet. Die Methode ist laut Norm nicht für den Bereich 0,1 mg/l-0,01 mg/l geeignet. Die Grundwasser- und Fließgewässeruntersuchungen und auch die Vergleichsanalysen bestätigen, dass die Analytik von \"einfachen\", unbelasteten Proben (Bereich <0,1 mg/l) zu vergleichbaren Ergebnissen führt, sieht man von methodischen Streuungen ab. Branchenspezifische Untersuchungen: KWI (GC) - Laut Norm führt die Methode bei hohen Tensidbelastungen zu Minderbefunden - Laut Norm stören pflanzliche und tierische Fette in Konzentrationen größer 150 mg/l. Die Analysen des Abwassers Branche Fettverarbeitung bestätigen dies eindrucksvoll. - Verunreinigungen mit Leichtbenzin werden laut Norm nicht erfasst. - Die Wahl des Lösemittels beeinflusst die Wiederfindungen und damti das Ergebnis einer matrixbelasteten Probe stark. Abweichungen sind durch die Extraktion und nicht durch Reinigung oder Messung bedingt. - Die Vergleichbarkeit zwischen den labors streut um 30% bis 60%, dies ist bei einer Grenzwertdiskussion zu beachten. - Bei Abwässern, die stark mit pflanzlichen und tierischen Fetten belastet sind, bietet die Norm keine Lösung an (z.B. Analyse eines Aliquotes oder mehrmalige Reinigung oder Verdünnung vor der Messung; jeder dieser Schritte beeinflusst jedoch wieder Bestimmungsgrenze und Wiederfindung). - Optimale Ergebnisse erzielt man mit Wasserproben, welche typische Mineralölverunreinigungen (Mitteldestillate und Schmieröle) um 10 bis 100 mg/l aufweisen, jedoch sonst nur Störkomponenten in geringen Mengen enthalten. - Auf Basis der jetzigen Untersuchungen ist kein einfacher Faktor zur Umrechnung des S-KW ableitbar. - Es wird daher vorgeschlagen, parallel für einen längeren Zeitraum nach der alten und neuen Methode die Untersuchungen auf KW durchzuführen. KWI (Gravimetrie) Der Parameter schwerflüchtige lipophile Stoffe ist nicht durch den Parameter KWI (Gravimetrie) ersetzbar.