PiwiKamptal: Piwi Sorten für einen Herkunftswein aus dem Kamptal

Projektleitung

Direktion Klosterneuburg

Forschungseinrichtung

HBLA und BA für Wein- und Obstbau Klosterneuburg

Projektnummer

101943

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft 

Allgemeine Projektinformationen

Abstract (deutsch)

Bislang sind Piwi Sorten als Rebsortenwein oder im geringen Umfang auch als Qualitätswein möglich. Durch dieses Projekt sollte es möglich sein auch Herkunftsweine aus dem Weinbaugebiet Kamptal zu ermöglichen. Wesentlich dabei wird es sein, wie gut sich Weine dieser zu prüfenden Piwi Sorten sensorisch an die bestehende Weinlandschaft annähern lassen. Die Vorteile von Piwi Sorten gegenüber traditionellen Sorten liegen vor allem in der Reduktion des Pflanzenschutzaufwandes und damit verbunden eine Reduktion der CO2 Freisetzung. Zu guter Letzt ist damit auch eine Reduktion der Produktionskosten möglich.

Schlagwörter (deutsch)

Piwi Sorten, Pflanzenschutz, Herkunftswein

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Titel (englisch)

Fungal resistent vines for a wine with origin of Kamptal

Abstract (englisch)

So far, fungal resistent varieties are possible as varietal wine or, to a lesser extent, as quality wine. This project should make it possible to produce wines of origin from the Kamptal winegrowing region. It will be essential how well wines of these Piwi varieties to be tested can be sensory approximated to the existing wine landscape. The advantages of Piwi varieties compared to traditional varieties lie primarily in the reduction of plant protection and the associated reduction in CO2 emissions. Last but not least, a reduction in production costs is also possible.

Schlagwörter (englisch)

Piwi varieties, plant protection, wine of origin

Projektziele

Angestrebt wird mit diesem Projekt soweit wie möglich Piwi Rebsorten auszuwählen, die für einen Gebietswein im Weinbaugebiet Kamptal eingesetzt werden können. Dazu bedarf es umfangreicher Boniturarbeiten, was die Stabilität und Phänologie jeder einzelnen Sorte betrifft. Über die weinbauliche Prüfung ergibt sich dann die allgemeine Eignung zum Anbau in der Gegend. Wichtig ist es auch das Ausmaß der Widerstandskraft zu definieren und davon ausgehend eine Pflanzenschutz Strategie empfehlen zu können. Wesentlich zum Erfolg einer neuen Sorte wird aber die Weinstilistik und Sensorik sein. Daher sollen auch im Rahmen des Projektes verschiedene Weinstiele für jede Piwi Sorte erarbeitet werden um zielorientierte Verarbeitungsschritte vorschlagen zu können.

Praxisrelevanz

Es gibt aktuell viele Anforderungen an einen zukunftsfähigen Weinbau, wo besonders die Einschränkung des Pflanzenschutzaufwandes, CO2 Freisetzung und der Energieverbrauch thematisiert werden. Eine Möglichkeit in diesen Bereichen Verbesserungen zu erreichen wäre ein Sortenwechsel hin zu Piwi Sorten. Damit die Sortenauswahl nicht dem Zufalll überlassen wird, kann dieses Projekt betrachtet werden. Empfehlungen für die Gegend haben aber sicher auch Einfluss auf den gesamten österr. Weinbau.