PHYTSTRAT: Versuche zur Verbesserung der Strategien zur Bekämpfung von European Stone Fruit Yellows Phytoplasma (‚Candidatus Phytoplasma prunorum‘) und Stolbur Phytoplasma (‚Candidatus Phytoplasma solani‘)

Projektleitung

Monika Riedle-Bauer

Forschungseinrichtung

HBLA und Bundesamt für Wein- und Obstbau Klosterneuburg

Projektnummer

101423

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus| Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus

Allgemeine Projektinformationen

Schlagwörter (deutsch)

Marillenunterlagen, Marillensorten-und herkünfte, repellents, Hyalesthes obsoletus, Cacopsylla pruni

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Titel (englisch)

Investigations on improved strategies for management of European Stone Fruit Yellows Phytoplasma (‚Candidatus Phytoplasma prunorum‘) und Stolbur Phytoplasma (‚Candidatus Phytoplasma solani‘)

Projektziele

Stolbur Phytoplasma
Verhinderung der Phytoplasmenübertragung mittels repellents und Insektiziden
Ziel ist festzustellen, ob die repellents Kaolin und Diatomeenerde geeignet sind um 1. die erwachsenen Windenglasfügelzikaden vom Besaugen der Pflanzen und damit von der Phytoplasmenübertragung abzuhalten. 2. Weibchen davon abzuhalten, ihre Eier an der Wurzelbasis von Ackerwinden abzulegen.
Kontrolle der Ackerwinden und Auswirkung auf die Populationen der Windenglasflügelzikaden
Die Ackerwinde spielt im epidemiologischen Zyklus von Stolbur als Ausbreitungsquelle die entscheidende Rolle. Ziel der Forschungen ist es, geeignete Maßnahmen zu finden, die die Unkrautart so bekämpfen, dass auch ein Effekt auf die an den Wurzeln lebenden Larven gegeben ist.
European Stone Fruit Yellows
Bekämpfung der Überträgerinsekten
Ziel ist es, zu erheben, ob die registrierten Insektizide Cypermethrin und Thiacloprid sowie weiße Stammfarbe in einem mehrjährigen Feldversuch (Neuauspflanzung) eine Reduktion der Pathogenausbreitung bewirken können.
Chippen von Winterreisern im Frühsommer
Es soll im Rahmen des Projekts eine Methode entwickelt werden, die mit möglichst geringem Arbeitsaufwand die Produktion gesunder Jungbäume erlaubt, auch dann, wenn geringe (noch nicht nachweisebare Phytoplasmeninfektionen) der Edelreisermutterbäume vorliegen.
Vergleich von Unterlagensorten und -arten im Hinblick auf Eignung als Phytoplasmenwirt
Ein Ziel ist ein Vergleich von Marillenunterlagen im Hinblick auf ihre Anfälligkeit gegen den Erreger. Weiters sollen alte, optisch gesunde Marillenbäume ausgewählt und Material davon veredelt werden. Es soll getestet werden, ob die Unterlagen bzw. Herkünfte eine erhöhte Toleranz gegen die Erreger aufweisen.


Praxisrelevanz

Fortschritt im Hinblick auf die Bekämpfung von zwei Krankheiten im Wein- und Obstbau, die derzeit wirtschaftlich bedeutend sind, für die aber keine befriedigenden Bekämpfungsstrategien zur Verfügung stehen.