NUTZAQUA: Einfluss unterschiedlicher Bewirtschaftung auf Wasser-, Kohlenstoff- und Stickstoffflüsse im inneralpinen Dauergrünland
Projektleitung
Andreas Bohner
Forschungseinrichtung
HBLFA Raumberg-Gumpenstein
Projektnummer
101672Projektlaufzeit
-
Finanzierungspartner
Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus
Allgemeine Projektinformationen
Schlagwörter (deutsch)
Klimawandel, Nutzungsintensivierung, Bodenwasserhaushalt, Kohlenstoffflüsse, Stickstoffflüsse
Titel (englisch)
Impact of different management on water- and carbon-/nitrogen fluxes in inneralpine grassland
Abstract (englisch)
Projektziele
Praxisrelevanz
- ökologisch und wirtschaftlich nachhaltige Grünlandbewirtschaftung unter geänderten klimatischen Rahmenbedingungen
- optimale Ausnützung des Ertragspotentials
Berichte
Kurzfassung
Berichtsdateien
Abstract (deutsch)
Dieses Forschungsprojekt untersucht die Frage wie sich eine Nutzungsintensivierung mit 3 Schnitten pro Jahr, beobachtet auf einem repräsentativen montanen Grünlandstandort auf Futterertrag, Futterqualität sowie Bodenwasserhaushalt auswirkt. Die Bodenwasserbilanzen zeigten am humiden Grünlandstandort keine negativen Trends hinsichtlich einer Intensivierung, die standortübliche (2 Schnitte pro Jahr) als auch intensive Nutzungsintensität (3 Schnitte pro Jahr) ergab fast idente positive Wasserbilanzen. Die Nährstoffkonzentrationen im Sickerwasser als auch die Nährstoffauswaschungen (Ammonium, Nitrit und Nitrat) lagen auf einem für Grünlandökosysteme ausgeglichenen Niveau. Große Unterschiede ergaben sich in den ermittelten Trockenmasseerträgen sowie Futtergehalte, speziell der Rohproteingehalte. Die intensive Nutzung wies mit 4687,1 kg/ha einen höheren Trockenmasseertrag verglichen zu der standortüblichen Nutzung mit 3125,8 kg/ha auf. Die Rohproteinerträge zeigten ebenfalls eine bessere Qualität bei früheren Schnittzeitpunkten. Demnach wäre in diesen Lagen bei passenden Witterungsbedingungen eine Dreischnittnutzung eine mögliche Alternative zur bisherigen extensiven Nutzung, mit der Verbesserung der Grundfuttererträge und der Futtergehalte erreicht werden könnte.
Abstract (englisch)
The aim of this project is to investigate how a more intensive agricultural management with three cuts per year of a representative montane grassland site affects yield, forage quality and soil water balance. The soil water balances showed on the humid grassland site no negative trends regarding intensification. The usual (2 cuts per year) and intensive management (3 cuts per year) results in an almost identical positive water balance. The nutrient concentrations in seepage water and nutrient losses through leaching were typical for grassland ecosystems. High differences were observed concerning dry matter yield and forage quality, especially raw protein. The intensive management exhibits with 4687,1 kg/ha a higher dry matter yield compared to the traditional management with 3125,8 kg/ha. The raw protein values showed a better quality resulting from earlier cutting dates. Therefore, at the investigation site a three-cut management would be a possible alternative for improvement oft he forage yield and forage quality.
Autor/innen
Bohner Andreas