MUBIL I: Monitoring der Umstellung auf den biologischen Landbau (MUBIL)
Projektleitung
Bernhard Freyer
Forschungseinrichtung
Universität für Bodenkultur Wien - Department für Nachhaltige Agrarsysteme, Institut für Ökologischen Landbau (IfÖL)
Projektnummer
1321Projektlaufzeit
-
Finanzierungspartner
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
Allgemeine Projektinformationen
Projektziele
Auf dem Biobetrieb der Landwirtschaftlichen Bundesversuchswirtschaften GmbH in Rutzendorf soll ein umfassendes Langzeitmonitoring zur Entwicklung des biologischen Landbaus eingerichtet werden. Ein wissenschaftliches Konzept soll erarbeitet und zum Teil schon umgesetzt werden. Die Wirkungen der Auf dem Biobetrieb der Landwirtschaftlichen Bundesversuchswirtschaften GmbH in Rutzendorf wurde ein umfassendes Langzeitmonitoring zur Entwicklung des biologischen Landbaus eingerichtet. Ein wissenschaftliches Konzept soll erarbeitet und zum Teil schon umgesetzt werden. Die Wirkungen der Umstellung auf den biologischen Landbau auf Boden, Wasser, Flora und Fauna soll anhand ausgewählter Eigenschaften erfasst werden. Entsprechend der Konzeption des Betriebs sollen drei Düngungsvarianten verglichen werden. Die Bedeutung verschiedener vorhandener Biotope (Gehölzstreifen, Hecken, ...) soll charakterisiert werden und neue, ergänzende Biotope sollen geplant und angelegt werden.
1. Grunddatenerhebung und Entwurf (Planung) eines Bewirtschaftungskonzeptes inkl. Begleitbiotopen, basierend auf verschiedenen Düngungskonzepten unter Beibehaltung einer Fruchtfolge
2. Einrichten eines wissenschaftlichen Langzeitmonitorings:
a) auf Schlagebene
b) innerhalb von Kleinparzellenversuchen und Transekten
c) innerhalb von Begleitbiotopen (Gehölze, Saumstreifen etc.)
3. Erhebung der Ausgangssituation
4. Monitoring der Auswirkungen von Düngungsvarianten sowie der Umstellung des Betriebes auf die Umwelt, Produktion und Wirtschaftlichkeit
5. Planung von Schlaggrößen, Bearbeitungsrichtungen sowie Begleitbiotopen
Innerhalb des Projektes sind Aufgaben im Bereich des Monitorings und der Planung in 13 Teilprojekten zu leisten. Je nach Teilprojekt kommen den einzelnen Teams unterschiedliche Aufgaben zu. Im Bereich Monitoring sind ein Konzept zu erstellen, der Status quo zu erfassen sowie je nach Parameter in den folgenden Jahren Erhebungen mit unterschiedlichem Ausmaß vorzunehmen. Die Erkenntnisse aus dem Monitoring dienen der Planung der Bewirtschaftung auf den Ackerflächen, der Pflege bzw. Einrichtung von Biotopen sowie generell als Grundlage für die Interpretation der Erhebungen und der Anlage von Versuchen.
1. Grunddatenerhebung und Entwurf (Planung) eines Bewirtschaftungskonzeptes inkl. Begleitbiotopen, basierend auf verschiedenen Düngungskonzepten unter Beibehaltung einer Fruchtfolge
2. Einrichten eines wissenschaftlichen Langzeitmonitorings:
a) auf Schlagebene
b) innerhalb von Kleinparzellenversuchen und Transekten
c) innerhalb von Begleitbiotopen (Gehölze, Saumstreifen etc.)
3. Erhebung der Ausgangssituation
4. Monitoring der Auswirkungen von Düngungsvarianten sowie der Umstellung des Betriebes auf die Umwelt, Produktion und Wirtschaftlichkeit
5. Planung von Schlaggrößen, Bearbeitungsrichtungen sowie Begleitbiotopen
Innerhalb des Projektes sind Aufgaben im Bereich des Monitorings und der Planung in 13 Teilprojekten zu leisten. Je nach Teilprojekt kommen den einzelnen Teams unterschiedliche Aufgaben zu. Im Bereich Monitoring sind ein Konzept zu erstellen, der Status quo zu erfassen sowie je nach Parameter in den folgenden Jahren Erhebungen mit unterschiedlichem Ausmaß vorzunehmen. Die Erkenntnisse aus dem Monitoring dienen der Planung der Bewirtschaftung auf den Ackerflächen, der Pflege bzw. Einrichtung von Biotopen sowie generell als Grundlage für die Interpretation der Erhebungen und der Anlage von Versuchen.
Praxisrelevanz
Die Ergebnisse des Projektes geben umfassende Hinweise über die Phase der Umstellung auf den biologischen Landbau im Pannonischen Klimagebiet. Die Ergebnisse sind Grundlage für ein Langzeitmonitoring von verschiedenen Anbausystemen (Düngungsstufen) im biologischen Landbau. Die Untersuchungen werden längerfristig der Praxis die Antwort geben können,
- ob und mit welcher Qualität ein viehloser Biolandbau möglich ist,
- ob über die Zufuhr von Grünkompost langfristig der Verkauf an Nährstoffen und Humus über die Ernteprodukte ohne Nachteile für den Betrieb ausgleichbar ist oder
- über die Zufuhr von Stallmistkompost bessere Ergebnisse erzielbar sind.
Darüber hinaus kann mit den Untersuchungen die Bedeutung von Begleitbiotopen für die Produktion (Nützlinge, Schaderreger) und den Naturschutz bewertet werden.
- ob und mit welcher Qualität ein viehloser Biolandbau möglich ist,
- ob über die Zufuhr von Grünkompost langfristig der Verkauf an Nährstoffen und Humus über die Ernteprodukte ohne Nachteile für den Betrieb ausgleichbar ist oder
- über die Zufuhr von Stallmistkompost bessere Ergebnisse erzielbar sind.
Darüber hinaus kann mit den Untersuchungen die Bedeutung von Begleitbiotopen für die Produktion (Nützlinge, Schaderreger) und den Naturschutz bewertet werden.
Berichte
Kurzfassung
Auf dem Biobetrieb Rutzendorf der BVW GmbH im Marchfeld wurde ein umfassendes Langzeitmonitoring zur Entwicklung des biologischen Landbaus eingerichtet. Das interdisziplinäre Projekt hat 2003 begonnen und untersucht die wichtigsten Systemkomponenten in einem Agrarökosystem. Ziele des Projekts: (a) Feststellen der Wirkungen der Umstellung auf Boden und Pflanzen, (b) Vergleichen der Nachhaltigkeit von drei Düngungsvarianten, (c) Analysieren der Auswirkungen von Biotopstrukturen und der Bewirtschaftung auf die Biodiversität am Betrieb. Im ersten Projektjahr wurden die Monitoringflächen eingerichtet und die Ausgangssituation erhoben. Ein Einfluss der biologischen Bewirtschaftung und der Düngung auf die untersuchten Bodenparameter konnte mit Ausnahme der Aggregatstabilität noch nicht festgestellt werden. Erste Ertragsdifferenzen aufgrund der unterschiedlichen Düngung liegen vor. Die biologische Bewirtschaftung und die Anlage von Ökostreifen hat sich positiv auf die Biodiversität, sowohl der Fauna als auch der Flora, ausgewirkt. In der Nähe einer Hecke waren die Erträge und die Bodenwassergehalte höher als im freien Feld.