MR Competence Europe: Konzeptaufbau im mittleren und oberen Management der überbetrieblichen Zusammenarbeit und bei Dienstleistungsangeboten der Landwirtschaft (Maschinenringe) durch eine standardisierte Fachausbildung in Europa

Projektleitung

Georg WIESINGER

Forschungseinrichtung

Direktion Bergbauern

Projektnummer

10168

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

Allgemeine Projektinformationen

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Berichte

Abschlussbericht , 31.12.2005

Kurzfassung

Die Gesamtkoordination dieses internationalen Forschungsprojektes, welches im Rahmen des EU-Programms für Förderung der beruflichen Aus- und Weiterbildung LEONARDO DA VINCI stattfand, oblag der Bayerischen Akademie der Maschinenringe. Wegen des unterschiedlichen Entwicklungsstands der überbetrieblichen Zusammenarbeit über Maschinen- und Betriebshilferinge in den einzelnen europäischen Ländern musste auf nationale Spezifika und Bedürfnisse besondere Rücksicht genommen werden. Die einzelnen Partnerorganisationen und Länder waren je nach ihren Schwerpunkten und Interessen in einem oder mehreren Arbeitsmodulen vertreten. Das Projekt strukturierte sich in fünf eigenverantwortliche Arbeitsmodule: Modul 1: Maschinenring Intern Modul 2: Betriebswirtschaft Modul 3: Rechtsfragen Modul 4: Persönlichkeit, Kommunikation und Genderfragen Modul 5: Marketing Die Bundesanstalt für Bergbauernfragen hatte die Leitung und die Koordination des Arbeitsmoduls 4 „Persönlichkeit, Kommunikation und Genderfragen“. Ziel dieses Moduls war einerseits den Bedarf an sozialen Aufgaben und Kompetenzen im Bereich der Maschinenringe zu erheben und daraus entsprechende Vorschläge für die Lehrinhalte der Ausbildungsprogramme zu erstellen. Andererseits sollte auch das Augenmerk auf eine gleichstellungsorientierte Politik zwischen Männern und Frauen bei der Organisationsstruktur der Einsätze und der Führungsebene der Maschinen- und Betriebshilferinge Wert gelegt werden. Im Rahmen des Arbeitsmoduls 4 wurde eine Bedarfsanalyse für Soziale Betriebshilfe in Slowenien (Raum Novo Mesto-Celje) durchgeführt. Insgesamt wurden in halboffenen qualifizierten Interviews 55 Landwirte und Landwirtinnen befragt. Der Fragebogen lehnte sich in weiten Teilen an die von der BABF Mitte der Neunziger Jahre durchgeführte Studie zur Situation der Sozialen Betriebshilfe in Österreich an (Forschungsbericht Nr. 36 der BABF, 1995), wodurch die Ergebnisse in gewisser Weise miteinander verglichen werden konnten. Es zeigte sich dabei, dass in Slowenien ein besonderer Bedarf an sozialer Betriebshilfe über Maschinen- und Betriebshilferinge gegeben ist. Ursächlich dafür verantwortlich ist einerseits die klein strukturierte Landwirtschaft bei gleichzeitigem Fehlen komplementärer Hilfsstrukturen, wie sie etwa in Österreich mit der Haushalts-, Familien- oder Dorfhilfe gegeben sind. Auf dieses besondere Bedürfnis muss bei der Implementierung entsprechender Ausbildungsprogramme Rücksicht genommen werden. Die Ergebnisse dieser Bedarfsanalyse wurden im Facts&Features der Nr. 33 der BABF (Georg Wiesinger, Marjan Dolencek, Darija Trpin ŠSvikart: „Braucht Sloweniens Landwirtschaft eine Soziale Betriebshilfe“) publiziert.

Berichtsdateien

BF93_03_Abschlussbericht.pdf

Autor/innen

Wiesinger Georg, Oedl-Wieser Theresia