Zweig mit Marillen

© HBLAWO-Silhavy-Richter

MarilleSSR: Untersuchung der Marillensorten aus der Genbank Haschhof mittels SSR Marker

Projektleitung

Karin Silhavy-Richter

Forschungseinrichtung

HBLA und BA für Wein- und Obstbau Klosterneuburg

Projektnummer

101766

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus

Allgemeine Projektinformationen

Abstract (deutsch)

Diese Arbeit ist wichtig zum Aufbau einer österreichischen Marillensortenbank für weiterführende regionale Studien und zur Charakterisierung der Biodiversität von österreichischen Marillen. Die molekularbiologische Bestimmung der Allele (fingerprint) ermöglicht es, Marillensorten die anhand ihres Phänotyps nicht eindeutig einzuordnen sind, mittels Genotyp zu bestimmen.

Die Mikrosatelliten (kurz:SSR) Analyse ist die bevorzugte Methode für die Charakterisierung von Obstsorten, da sie einerseits gut etabliert und sehr robust ist, auch gegenüber geringerer DNA-Qualität und andererseits eine hohe Trennschärfe aufweist. 

Schlagwörter (deutsch)

Marille, Marker, Sortencharakterisierung, Biodiversität

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Titel (englisch)

Analysis of the apricot cultivars from the gene bank Haschhof using SSR marker

Abstract (englisch)

This work is important for the establishment of an Austrian apricot variety database for further regional studies and for the characterisation of the biodiversity of Austrian apricots. The molecular biological determination of alleles (fingerprint) makes it possible to identify apricot cultivars that cannot be clearly classified by their phenotype by means of genotype.

Microsatellite (SSR) analysis is the preferred method for the characterisation of fruit varieties, as it is well established and very robust, even against lower DNA quality, and has a high discriminatory power.

Schlagwörter (englisch)

Apricot, marker, variety characterisation, biodiversity

Projektziele

Diese Arbeit ist wichtig zum Aufbau einer österreichischen Marillensortenbank für weiterführende regionale Studien und zur Charakterisierung der Biodiversität von österreichischen Marillen. Die molekularbiologische Bestimmung der Allele (fingerprint) ermöglicht es, Marillensorten die anhand ihres Phänotyps nicht eindeutig einzuordnen sind, mittels Genotyp zu bestimmen.

Im Bereich der Marillen gibt es noch immer Klärungsbedarf über die genetischen Zusammenhänge zwischen den Sorten. In der Genbank Haschhof befinden sich neben Neuzüchtungen, auch viele regionale und alte Marillensorten. Gerade daher ist es wichtig, diese Sorten genetisch zu charakterisieren und damit die Diversität der österreichischen Sorten im Vergleich mit internationalen Sorten zu erheben.

Praxisrelevanz

Durch die Gewährleistung einer sortenechten Erhaltung kann gewährleistet werden, dass die Biodiversität auch für die nachfolgenden Generationen erhalten bleibt. Nur so kann auch in Zukunft aus einem großen Genpool geschöpft werden. Denn in Zeiten des Klimawandels kann es notwendig werden auf alte Sorten zurückzugreifen, da diese unter Umständen besser mit den veränderten Verhältnissen (Temperatur, Niederschlag, Schädlinge) zurechtkommen als die Neuzüchtungen der letzten Jahrzehnte.

Berichte

Abschlussbericht , 31.03.2023

Kurzfassung

Das folgende Projekt wurde durchgeführt um einerseits die Marillenbäume der Genbank Haschhof genetisch zu charakterisieren und andererseits eine Datenbank mit genetischen Profilen von Marillen zur sortenechten Erhaltung aufzubauen. Zu diesem Zweck wurden zusätzlich zu den alten Sorten in der Genbank auch moderne Züchtungen aus anderen Quartieren analysiert. Die Verwendung von genetischen Markern (Mikrosatelliten) ist eine sehr gut etablierte Methode zur Erstellung genetischer Fingerprints von Obstsorten. In dieser Untersuchung wurden 12 verschiedene Mikrosatelliten verwendet, um eine gute Auflösung zu erhalten und die genetischen Profile mit internationalen Datenbanken abgleichen zu können. Es zeigte sich, dass es bei manchen Gruppen sehr schwierig ist eine Differenzierung mittels Mikrosatelliten-Analyse zu erzielen. Auch die Testung mit insgesamt 28 weiteren Markern brachte keine bessere Auflösung. Um diese Sorten unterscheiden zu können, müssten zusätzlich pomologische Bestimmungen durchgeführt bzw. die Verwendung von anderen molekularen Methoden versucht werden.

Berichtsdateien

Abschlussbericht Marille SSR KSR.pdf

Abstract (deutsch)

Das folgende Projekt wurde durchgeführt um einerseits die Marillenbäume der Genbank Haschhof genetisch zu charakterisieren und andererseits eine Datenbank mit genetischen Profilen von Marillen zur sortenechten Erhaltung aufzubauen. Zu diesem Zweck wurden zusätzlich zu den alten Sorten in der Genbank auch moderne Züchtungen aus anderen Quartieren analysiert.

Die Verwendung von genetischen Markern (Mikrosatelliten) ist eine sehr gut etablierte Methode zur Erstellung genetischer Fingerprints von Obstsorten. In dieser Untersuchung wurden 12 verschiedene Mikrosatelliten verwendet, um eine gute Auflösung zu erhalten und die genetischen Profile mit internationalen Datenbanken abgleichen zu können.

Es zeigte sich, dass es bei manchen Gruppen sehr schwierig ist eine Differenzierung mittels Mikrosatelliten-Analyse zu erzielen. Auch die Testung mit insgesamt 28 weiteren Markern brachte keine bessere Auflösung. Um diese Sorten unterscheiden zu können, müssten zusätzlich pomologische Bestimmungen durchgeführt bzw. die Verwendung von anderen molekularen Methoden versucht werden.

Abstract (englisch)

The following project was done in order to genetically characterize the apricot trees of the Haschhof gene bank on the one hand and to build up a database with genetic profiles of apricots for varietal preservation on the other hand. For this purpose, modern breeds from other orchards were analyzed in addition to the old varieties in the gene bank.

The use of genetic markers (microsatellites) is a very well established method for creating genetic fingerprints of fruit varieties. In this study, twelve different microsatellites were used to obtain good resolution and to be able to compare the genetic profiles with international databases.

It turned out that in some groups it is very difficult to differentiate by using microsatellite analysis. Testing with a total of twenty-eight other markers did not produce a better resolution either. In order to be able to distinguish these varieties, additional pomological determinations would have to be carried out or the use of other molecular methods would have to be tried.

Autor/innen

Karin Silhavy-Richter