GAP 2023-27: Ökonomische Auswirkungen der GAP-Reform 2023-27 auf landwirtschaftliche Betriebe in Österreich

Projektleitung

Direktion Forschungskoordination HAUP (Leopold Kirner)

Forschungseinrichtung

Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik

Projektnummer

101871

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft 

Allgemeine Projektinformationen

Abstract (deutsch)

Am 1. Jänner 2023 startete eine neue Periode der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP), der österreichische GAP-Strategieplan enthält zahlreiche Interventionen, um die vorgegebenen Ziele einer umweltgerechten und fairen Agrarpolitik zu erreichen. Zu den wichtigsten Elementen der GAP-Reform zählen die Einführung von Öko-Regelungen in der ersten Säule, Kürzungen bei den Direktzahlungen, eine Umverteilungszahlung für kleinere Betriebe sowie generell höhere Standards und Prämien für Umweltleistungen. Die vorliegende Beitrag analysiert die möglichen Auswirkungen dieser Reform auf 15 typische Betriebe in Österreich aus unterschiedlichen Regionen und Produktionssystemen. Anhand von Modellrechnungen werden die öffentlichen Gelder in der Vorperiode bis 2022 mit jenen der neuen GAP-Periode ab 2023 verglichen, darüber hinaus werden die Auswirkungen höherer Umweltstandards auf den Deckungsbeitrag analysiert.

Schlagwörter (deutsch)

GAP, landwirtschaftliche Betriebe, Modellrechnungen, ÖPUL, öffentliche Gelder

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Titel (englisch)

Economic impacts of the CAP-reform 2023-27 to agricultural farms in Austria

Abstract (englisch)

A new period of the EU common agricultural policy (CAP) has started on 1st January 2023. The Austrian CAP strategic plan offers a large number of interventions to achieve the objectives of an environmentally compatible and fair agriculture. The key elements of the CAP-Reform were the introduction of eco schemes in the first pillar, a reduction of the direct payments, special payments for small farms and in general higher standards and premiums for environmental services. The present study analyses the possible impacts of the new farm policy on fifteen typical enterprises in Austria with different production systems. On the basis of model calculations the subsidies during the CAP until 2022 were compared with those of the new reform after 2023. Additionally, the model calculates the impacts of higher environmental standards for the gross margin.

Schlagwörter (englisch)

CAP, agricultural farms, model calculations, Agr-Environmental Programme, subsidies

Projektziele

Die vorliegende Studie analysiert die einzelbetrieblichen Auswirkungen der neuen Gemeinsamen Agrarpolitik auf der Basis von typischen Betrieben in Österreich. Konkret wird geprüft, wie sich die Zahlungen im Rahmen des GAP-Strategieplans ab 2023 gegenüber den Regelungen der Vorperiode auf Ebene der Betriebe verändern könnten. Diese Frage ist von großer Relevanz für die österreichische Landwirtschaft, denn die öffentlichen Gelder sind Bestandteil des Einkommens und spielen in Österreichs Landwirtschaft eine große Rolle. Laut Ergebnissen der Buchführungsbetriebe im Grünen Bericht nehmen diese im Durchschnitt rund zwei Drittel der Einkünfte aus der Land- und Forstwirtschaft ein. Die Ergebnisse der Berechnungen sollen zudem auf mögliche Veränderungen bei den einzelnen Betriebstypen, Produktionssystemen und Regionen als Folge der neuen GAP hinweisen.

Praxisrelevanz

Die Gemeinsame Agrarpolitik der EU setzt den Rahmen für die landwirtschaftliche Produktion in Österreich. Eine neue Periode der GAP kann zu Umverteilungen der öffentlichen Gelder zwischen Betriebe und Regionen führen. Um diese möglichen Veränderungen früh genug zu erkennen und deren Auswirkungen für landwirtschaftliche Betriebe zu thematisieren ist das Ziel dieser Studie.