
© Stefanie Gappmaier, HBLFA Raumberg-Gumpenstein
FAZ: Untersuchungen zur Weidefutteraufnahme von Milchziegen auf Flächen unterschiedlicher botanischer Zusammensetzung
Projektleitung
Stefanie Gappmaier
Forschungseinrichtung
HBLFA Raumberg-Gumpenstein
Projektnummer
101535Projektlaufzeit
-
Finanzierungspartner
Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus| Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus
Allgemeine Projektinformationen
Schlagwörter (deutsch)
Futteraufnahme, Milchleistung, Weide, Ziegen, Weidemischungen
Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)
Titel (englisch)
Investigations on pasture feed intake of dairy goats on pasture with different botanical composition.
Abstract (englisch)
Projektziele
Praxisrelevanz
Berichte
Kurzfassung
Berichtsdateien
Abstract (deutsch)
Die Weide gehört zu den natürlichsten Formen der Ernährung und Haltung von Wiederkäuern. Für die über 402.000 Schafe und mehr als 92.000 Ziegen in Österreich stellt die Weide eine bedeutende Futter- und Lebensgrundlage dar. Allerdings haben kleine Wiederkäuer im Vergleich zu Rindern andere Ansprüche an die Weide-Futterpflanzen. Ziegen bevorzugen eine vielfältige Mischung aus Weidegräsern, Leguminosen, Kräutern sowie Blättern von Sträuchern und Bäumen. Diese selektive Futteraufnahme macht sie zu sogenannten Mischfressern, im Gegensatz zu Rindern, die reine Raufutterverzehrer sind.
An der HBLFA Raumberg-Gumpenstein wurde ein Weideversuch mit Milchziegen durchgeführt, um zu untersuchen, ob sich unterschiedliche Pflanzengesellschaften (Standard-Weide vs. Gräser-Kräuter-Weide vs. Gräser-Leguminosen-Weide vs. Gräser-Leguminosen-Kräuter-Weide) auf das Weideverhalten der Tiere auswirken. Zudem wurden Futterertrag, Futteraufnahme, Milchleistung, Milchinhaltsstoffe und Milchgeschmack untersucht.
Die Ergebnisse zeigten, dass Kräuter und Leguminosen wenig Einfluss auf den Futterertrag und die Futteraufnahme hatten. Auch die Milchmenge wurde nicht von der Pflanzengesellschaft beeinflusst. Beim Selektionsverhalten zeigte sich jedoch eine Präferenz der Tiere für die Standard-Weide und die Gräser-Kräuter-Leguminosen-Weidemischung.
Abstract (englisch)
Pasture is one of the most natural forms of nutrition and husbandry for ruminants. For the over 402,000 sheep and more than 92,000 goats in Austria, pasture represents a significant source of food and livelihood. However, small ruminants have different requirements for pasture plants compared to cattle. Goats prefer a diverse mix of pasture grasses, legumes, herbs, as well as leaves from shrubs and trees. This selective feeding behavior makes them so-called mixed feeders, in contrast to cattle, which are pure roughage eaters.
At AREC Raumberg-Gumpenstein, a grazing trial with dairy goats was conducted to investigate whether different plant communities (standard pasture vs. grass-herb pasture vs. grass-legume pasture vs. grass-legume-herb pasture) affect the grazing behavior of the animals. Additionally, forage yield, feed intake, milk yield, milk components, and milk taste were examined.
The results showed that herbs and legumes had little impact on forage yield and feed intake. The milk yield was also not affected by the plant community. However, in terms of selection behavior, the animals showed a preference for the standard pasture and the grass-legume-herb pasture mix.
Autor/innen
Gappmaier, S., Ringdorfer, F., Krautzer, B., Gaier, L., Guggenberger, T., Terler, G., Huber, R., Royer, M., Krayc, B., Stuhlpfarrer, A.