Euphorbia: Möglichkeiten und Grenzen der biologischen Produktion von Euphorbia pulcherrima (Weihnachtsstern)
Projektleitung
Elisabeth LIBOWITZKY
Forschungseinrichtung
Import:
Projektnummer
10036Projektlaufzeit
-
Finanzierungspartner
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
Navigation
Allgemeine Projektinformationen
Projektziele
In der Landwirtschaft und im Gemüsebau hat sich die biologische Produktion bereits etabliert. Im Bereich des Zierpflanzenbaus steckt die biologische Produktion erst in den Anfängen. Nur sehr vereinzelt werden von Betrieben Teile des Produktionsablaufes biologisch gestaltet, oder bei einzelnen Kulturen eine naturnahe Produktion versucht. Die Gründe hierfür sind, dass einerseits Erfahrungen zur Gestaltung des Produktionsablaufes fehlen, andererseits für die biologische Produktion von Zierpflanzen in Österreich keine verbindlichen Richtlinien und auch keine offizielle Kennzeichnungsmöglichkeit der Produkte bestehen.
Für den Absatz von Zierpflanzen ist, im Gegensatz zu Gemüse, die äußere Qualität, d.h. das Erscheinungsbild der Pflanzen, der entscheidende Faktor. Dazu zählen unter anderem die Parameter Pflanzenhöhe, Blütendurchmesser und Intensität der Blütenfarbe. Der Qualitätsstandard für eine erfolgreiche Vermarktung wird derzeit durch konventionell produzierte Ware vorgegeben. Biologische Ware muss infolgedessen mindestens die gleiche oder eine bessere Qualität aufweisen, um am Markt abgesetzt werden zu können, da Zierpflanzen aufgrund ihres Aussehens vom Konsumenten beurteilt werden. Ein Ziel des Projektes ist es daher abzuklären, ob mit biologischen Produktionsverfahren diese Qualitätskriterien erfüllt werden können.
Der Versuch wird mit Euphorbia pulcherrima (Weihnachtsstern) durchgeführt. Weihnachtssterne sind eine der wichtigsten Topfkulturen im Gartenbau. In Deutschland liegen sie bei den blühenden Topfpflanzen an erster Stelle mit ca. 26 Mio. produzierter Pflanzen pro Jahr. Für Österreich liegen keine zahlenmäßigen Ergebnisse vor, Weihnachtssterne stellen aber auch im österreichischen Gartenbau eine Hauptkultur dar. Es wurde ein Holzfasersubstrat (Celaflor) und ein Substrat aus Kompost und Leinfasern (Floragard) gewählt.
Für den Absatz von Zierpflanzen ist, im Gegensatz zu Gemüse, die äußere Qualität, d.h. das Erscheinungsbild der Pflanzen, der entscheidende Faktor. Dazu zählen unter anderem die Parameter Pflanzenhöhe, Blütendurchmesser und Intensität der Blütenfarbe. Der Qualitätsstandard für eine erfolgreiche Vermarktung wird derzeit durch konventionell produzierte Ware vorgegeben. Biologische Ware muss infolgedessen mindestens die gleiche oder eine bessere Qualität aufweisen, um am Markt abgesetzt werden zu können, da Zierpflanzen aufgrund ihres Aussehens vom Konsumenten beurteilt werden. Ein Ziel des Projektes ist es daher abzuklären, ob mit biologischen Produktionsverfahren diese Qualitätskriterien erfüllt werden können.
Der Versuch wird mit Euphorbia pulcherrima (Weihnachtsstern) durchgeführt. Weihnachtssterne sind eine der wichtigsten Topfkulturen im Gartenbau. In Deutschland liegen sie bei den blühenden Topfpflanzen an erster Stelle mit ca. 26 Mio. produzierter Pflanzen pro Jahr. Für Österreich liegen keine zahlenmäßigen Ergebnisse vor, Weihnachtssterne stellen aber auch im österreichischen Gartenbau eine Hauptkultur dar. Es wurde ein Holzfasersubstrat (Celaflor) und ein Substrat aus Kompost und Leinfasern (Floragard) gewählt.
Berichte
Kurzfassung
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass eine biologische Produktion von Euphorbia pulcherrima über den gesamten Kulturverlauf, vom Bewurzeln der Stecklinge bis zur verkaufsfertigen Pflanze, möglich ist. Die Kulturführung ist aber viel sensibler als bei einer konventionellen Produktion. Aufgrund der Klimadatenerfassung im Gewächshaus wird vermutet, dass sich auch äußere Witterungseinflüsse bei der Unter-Glas-Produktion stark auswirken. Inwieweit diese mit entsprechender Gewächshaustechnik ausgeglichen werden können, muss in Folgeversuchen abgeklärt werden.
Den größten Einfluss auf die Pflanzenqualität hatte offensichtlich das Substrat und nicht die unterschiedlichen Kulturvarianten. Das heißt vor allem bei der biologischen Kultur ist das wichtigste Kriterium die Wahl des geeigneten Substrates. Da es mittlerweile schon einige Biosubstrate am Markt gibt, müssen hier noch Erfahrungen gesammelt werden, welche für die Weihnachtssternproduktion in Verbindung mit organischen Düngemitteln gut geeignet sind, bevor ein Betrieb seine Produktion umstellt. Als Zwischenschritt kann die Umstellung auf Integrierte Produktion mit Bio-Substraten empfohlen werden.