Das Bild zeigt das neu errichtete Institutsgebäude in Raumberg-Gumpenstein.

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DIGImmoBIM: Digitalisierung und Standardisierung der Immobilienwirtschaft unter Anwendung von BIM (Building Information Modelling) am Beispiel eines Neubaues des BIO-Institutes in der HBLFA Raumberg-Gumpenstein

Projektleitung

Alfred Waschl

Forschungseinrichtung

Building Smart

Projektnummer

101403

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus| Landwirtschaftliche Bundesversuchswirtschaften GmbH| Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus

Allgemeine Projektinformationen

Schlagwörter (deutsch)

Digitalisierung, Bauprojekte, Building Information Modelling, Umwelt- und Ressourcenmanagement, Facility management, Standards

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Titel (englisch)

Digitalization and standardization in building management based on BIM (Building Information Modelling) using the example of reconstruction of the biological institute in HBLFA Raumberg-Gumpenstein

Abstract (englisch)

Building Information Modelling deals with digitalization and transparency in construction projekts looking at the whole life cycle - from initiation, planning, building up to removal and disposal of buildings. It includes all information and steering mechanisms for different matters like waste management, water management, CO2-cycle and sustainability.
The project goals are description and realization of a digital sample project for standardized planning, building and management of future projects. Current technological, normative and legal alternatives will be proved and documented for further projects.
The results will be summarized in guidlines defining current standards an criterias. These guidelines will follow economic and policy goals to promote sustainable and future-oriented building industry.

Projektziele

An einer konkreten Projektrealisierung - Neubau des BIO-Forschungszentrum der HBLFA Raumberg-Gumpenstein - sollen die Potenziale eines Building Information Modelling (BIM) abgeleitet werden. Dabei soll jedoch nicht die BIM-Technologie an sich (diese wird in der Praxis zum Teil bereits angewandt), sondern das Steuerungs- und Effizienzsteigerungspotenzial entlang der Prozesskette wissenschaftlich aufgearbeitet werden. Es sollen insbesondere die Mehrwerte digitaler Planungsmethoden durch die Verwendung einer BIM-Software gemäß ÖNORM A 6241-1 bzw. ÖNORM A 6241-2 bzw. ÖNORM A 6241-4 (jeweils in der geltenden Fassung) ausgeschöpft werden.

Durch das Erfassen des Projekts in BIM sollen vor allem die Schnittstellen zwischen einzelnen Gewerken vermieden werden und durch die verbesserte Kommunikation und Koordination in der Planungs-, Ausführungs- und Nutzungsphase eine erhöhte Transparenz und Kostensicherheit sowie ein effizienter Betrieb und eine effiziente Instandhaltung erreicht werden.
Ziel ist die Beschreibung der Durchführung eines digitalen Musterprojektes für moderne Bauherren zum standardisierten Planen, Errichten und Betreiben von Zukunftsprojekten. Dabei sollen die aktuellen technologischen, normativen und rechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft und ihr Zusammenspiel zur reproduzierbaren Anwendung in weiteren Projekten dokumentiert werden.

Die Ergebnisse sollen in einem (Fach-)Leitfaden bzw. Handbuch mit Definition von aktuellen Standards zusammengefasst werden. Sämtliche Forschungs-, Analyse- und Arbeitsschritte samt Zwischen- und Endergebnissen aus den Planungs- und Consultingleistungen des gegenständlichen Bauvorhabens werden erarbeitet, verwertet und aufbereitet. Der (Fach-)Leitfaden verfolgt eine politische und wirtschaftliche Zielsetzung der Förderung einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Bauwirtschaft und soll als allgemein zugängliche Handreichung (digitale Veröffentlichung) eine entsprechende Baupraxis fördern.

Das Know-how bzw. die Zielsetzungen der Landwirtschaftlichen Bundesversuchswirtschaften GmbH, der Österreichischen Energieagentur und des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus sollen in die Planung mit einfließen wie z.B. Energieeffizienz, Lebenszyklus, digitales Bauverfahren oder Ressourcenmanagement.

Praxisrelevanz

Den Hintergrund diese Forschungsprojektes bildet der Neubau des BIO-Instituts der HBLFA Raumberg-Gumpenstein. Dabei ist das am konkreten Standort bestehende (Alt-)Gebäude vollständig abzutragen. Ziel ist ein Abbruch bis Mitte 2019 und die Fertigstellung des Neubaus mit Ende 2020.
Die Bedeutung des Projektes liegt darin, dass dies das erste Gebäude einer Dienststelle des BMLRT ist, das mit der BIM-Technologie geplant und gebaut wird. Die Ergebnisse dieses Forschungsprojektes sollen Standards und Kriterien für weitere Bauten im öffentlichen Bereich liefern.

Im gegenständlichen Projekt wird besonderer Wert auf ein nachhaltiges Bauvorhaben gelegt. Der Neubau ist als konstruktiver Holzbau in Aussicht genommen, zusätzlich wird ein \"klimaaktiv Gold Standard\" angestrebt. Die Verwendung von ökologischen Baumaterialien wie z.B. Holz als regionaler, nachwachsender Baustoff ist ebenso wichtig, wie ein intelligentes Energiekonzept und eine gesamtheitliche Planung/Errichtung unter dem Aspekt der Lebenszyklusorientierung.

Berichte

Abschlussbericht , 01.10.2021

Kurzfassung

Das Gebäude wird im September 2021 an den Nutzer übergeben und mit einer Veranstaltung offiziell eröffnet. Teil dieser Übergabe ist auch die Übergabe digitaler Modelle mit durchgängigen Datenstrukturen, die bis zum Facility Management reichen. Hier sind alle wartungs-, gesetzlich- und sicherheitstechnisch relevanten Teile mit einer eindeutigen AKS Nummer versehen, die auch als QR Code auf den Einzelteilen im CAFM System abrufbar sind. Auch im CAFM System ist dein BIM Viewer, damit alle Einzelteile auch in 3D Modelle abrufbar sind.

Berichtsdateien

bSAT-Bio-Institut-Endbericht.pdf

Autor/innen

buildingSMART Austria; Albert Aigner; ATP Sustain GmbH; Hildegund Figl; Simon Fischer; Alexander Gerger; Markus Gratzl; Heid und Partner Rechtsanwälte; Tina Krischmann; Christian Schranz; Harald Urban; Mikis Waschl