BGB 3806: In-vitro-Vermehrung selektierter Orchideen -Hybriden
Projektleitung
Katharina Hristoforoglu
Forschungseinrichtung
HBLFA für Gartenbau Schönbrunn und Österreichische Bundesgärten
Projektnummer
101438Projektlaufzeit
-
Finanzierungspartner
Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus
Allgemeine Projektinformationen
Schlagwörter (deutsch)
In Kooperation mit den ÖBG werden selektierte Orchideenhybriden für den Erwerbsgartenbau getestet. Die Kultivierung erfolgt in vitro über Samen (generativ) oder Pflanzenorgane (vegetativ).
Projektziele
In Zusammenarbeit mit den ÖBG, die über ein Sortiment von mehr als 3000 verschiedenen Orchideenarten und Sorten verfügen, werden relevante neuartige Klone für den Erwerbsgartenbau über Samen (generativ) oder Pflanzenorgane (vegetativ) in vitro vermehrt und für Selektionszwecke im Glashaus akklimatisiert. Die pflanzliche Gewebekultur bietet in der Orchideenvermehrung verschiedenen Kultivierungsverfahren an: 1) Wo man züchterisch arbeitet, ist eine Vermehrung über Samen unerlässlich. Da der Embryo zum Zeitpunkt der Samenreife noch kaum entwickelt ist, ersetzt der künstliche Nährboden (asymbiotische Methode) den bei nicht steriler Orchideenanzucht erforderlichen Pilz (symbiotische Methode). Der optimale Zeitpunkt der Entnahme des Samens ist je nach Art unterschiedlich. Bei bestimmten Arten können die Embryonen schon in einem frühen Stadium (Zeitersparnis) aus der unreifen Kapsel entnommen werden. 2) Produktion uniformer Pflanzen aus Pflanzenorganen: Über die Induktion protokormähnlicher Körper (Vorspross- oder Protokormstadium) an jungen Blütenknospen, jungen Blattspitzen oder Achselknospen (Basisbereich) können vielversprechende Hybride sowie historische oder nachgezüchtete, historische Sorten vegetativ vermehrt werden.
Praxisrelevanz
Testung wertvoller Orchideen-Hybriden in Hinblick auf Marktfähigkeit. In Zusammenarbeit mit den ÖBG, die über ein Sortiment von mehr als 3000 verschiedenen Orchideenarten und Sorten verfügen, werden relevante neuartige Klone für den Erwerbsgartenbau über Samen (generativ) oder Pflanzenorgane (vegetativ) in vitro vermehrt und für Selektionszwecke im Glashaus akklimatisiert. Die pflanzliche Gewebekultur bietet in der Orchideenvermehrung verschiedenen Kultivierungsverfahren an: 1) Wo man züchterisch arbeitet, ist eine Vermehrung über Samen unerlässlich. Da der Embryo zum Zeitpunkt der Samenreife noch kaum entwickelt ist, ersetzt der künstliche Nährboden (asymbiotische Methode) den bei nicht steriler Orchideenanzucht erforderlichen Pilz (symbiotische Methode). Der optimale Zeitpunkt der Entnahme des Samens ist je nach Art unterschiedlich. Bei bestimmten Arten können die Embryonen schon in einem frühen Stadium (Zeitersparnis) aus der unreifen Kapsel entnommen werden. 2) Produktion uniformer Pflanzen aus Pflanzenorganen: Über die Induktion protokormähnlicher Körper (Vorspross- oder Protokormstadium) an jungen Blütenknospen, jungen Blattspitzen oder Achselknospen (Basisbereich) können vielversprechende Hybride sowie historische oder nachgezüchtete, historische Sorten vegetativ vermehrt werden.