Aquellis: PM10 Aerosol-Emissionen aus Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft (Aquellis)

Projektleitung

Hans Puxbaum

Forschungseinrichtung

Technische Universität Wien - Fakultät für Technische Chemie Institut für Chemische Technologien und Analytik

Projektnummer

4024

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

Allgemeine Projektinformationen

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Projektziele

Quellenprofile von Baugewerbe, Land- und Forstwirtschaft, Papier-, Zellstoff- und Nahrungsmittelproduktion für die Anwendung im PM10 Aerosolmassenbilanzmodell (CMB)
Im ggst. Projekt sollen repräsentative Proben der Sektoren Aerosole aus Baugewerbe, Papier-, Zellstoff- und Nahrungsproduktion, und Landwirtschaftliche Aerosole systematisch beprobt werden. Hiezu müssen bei thermischen Prozessen Proben mittels Verdünnungsapparatur gezogen und als PM10 Aerosol gesammelt werden, bei direkt zugängigen Staubproben diese im Labor in einer Vorrichtung resuspendiert und der PM10 Anteil gesammelt werden. Die PM10 Probennahme erfolgt auf zwei verschiedenen Sammelmedien: Quarzfilter für die Analyse von mineralischen Verbindugnen einschließlich Spurmetallen. Die Tracer-Quellenprofile werden in eine Datenbank (Aquella-Datenbank) gestellt, die für Österreishcische Aerosolquellen-Analysen Vorhaben zur Verfügung steht. Des Weiteren werden die Ergebnisse international publiziert und stellen einen österreichsichen Beitrag zur COST Aktion 633 Particulate Matter Related to Health Effects dar.

Berichte

Abschlussbericht , 30.06.2006

Kurzfassung

Im gegenständlichen Projekt wurden repräsentative Proben der Sektoren „Aerosole aus Baugewerbe, Papier-, Zellstoff- und Nahrungsproduktion, und Landwirtschaftliche Aerosole“ systematisch beprobt und chemisch auf die in AQUELLA festgelegten Komponenten untersucht. Bei thermischen Prozessen wurden die Proben mittels Verdünnungsapparatur gezogen und als PM10 Aerosol gesammelt, bei direkt zugängigen Staubproben („Kehrproben“) wurden diese im Labor in einer Vorrichtung resuspendiert und der PM10 Anteil gesammelt. Die PM10 Probenahme erfolgt auf zwei verschiedenen Sammelmedien: Quarzfilter für die Analyse von kohlenstoffhaltigen Verbindungen und Ionen; Cellulosefilter für die Analyse von mineralischen Verbindungen einschließlich Spurenmetallen. Im speziellen wurden Emissionsproben von Holzfeuerungen (Weicholz, Hartholz, Papier), Grill- und Bratvorgängen, Ackererde, Hühnerstall, Mähdreschen, Rasenmähen, Stäube einer Tischlerei, sowie Stäube von Baustellen untersucht und die Profile dargestellt. Die Proben wurden auf über 100 verschiedene anorganische und organische Komponenten untersucht. Die Profile dieser Emissionsproben stellen die erste Sammlung von Profilen größeren Ausmaßes in Europa dar und dienen der Erkennung und Quantifizierung von Quellenanteilen in PM10 Proben im AQUELLA Projektverbund. Zur Verwendung im AQUELLA Projektverbund werden die Profile für Quellengruppen „gepoolt“, um eine reduzierte Zahl an Profilen, jeweils repräsentativ für eine Quellengruppe, einsetzen zu können. Die Reduktion der Profile erfolgt mit Hilfe des CMB Modells mit einer speziellen Option zur Testung der Unterscheidbarkeit der eingesetzten Profile. Die Tracer-Quellenprofile werden in eine Datenbank („AQUELLA“-Datenbank) gestellt, welche für die Österreichischen Aerosolquellen-Analysen Vorhaben zur Verfügung steht. Des weiteren stellen die Ergebnisse einen österreichischen Beitrag zur COST Aktion 633 „Particulate Matter Related to Health Effects“ dar und werden in internationalen Zeitschriften publiziert.

Der Bericht liegt in der Abteilung V/4 (Dr. Franz Wittmann, Tel: 51522-1743) auf.