senkrechtaufnahme eine sSplittbeetes

© Fritz / Hofer

Entwickeln einer Düngerichtlinie für Splittbeete

In Splittsubstraten die ohne Beimengung von Oberboden auskommen ist etwa nach 4 Jahren ein Rückgang in der Vitalität der Pflanzen zu erkennen. Die Düngung solcher Beete ist aus mehreren Gründen problematisch. Zum einen soll das Wachstum der Beikräuter nicht forciert werden, zum andern ist die besondere Bodensituation in Splittsubstraten zu berücksichtigen. Der Versuch baut auf eine in der Abteilung betreute Diplomarbeit auf, welche die Auswirkungen von zwei organisch mineralischen Mischdüngern auf die Vegetationsentwicklung und die Entwicklung der Beikräuter bei vier verschiedenen Substaten untersucht. Die Dünger brachten im Jahr der Ausbringung nur dort messbare und sichtbare Resultate, wo die Substrate einen hohen Anteil an Feinboden aufwiesen. Je geringer der Feinbodenanteil war, umso geringer die Wirksamkeit. Im Folgejahr war nur noch am Wiener Bausubstrat, das einen hohen Anteil an Oberboden enthält eine Wirkung sichtbar. Höhere regelmäßige jährliche Düngergaben erscheinen einerseits problematsch, weil die Dünger sehr rasch ins Grundwasser ausgewaschen werden, andererseits führt eine höhere Nährstoffversorgung zur unerwünschten Entwicklung von Beikräutern. Ein Ansatz, der in einem nächsten Versuch geprüft werden sollte ist die Beimengung von einem Biokohle- Kompostgemsich, das eine geringe aber langfristige Versorgung mit Nährstoffen gewährleistet. Erfolgversprechende Versuche wurden in der Abteilung bereits mit Baumsubstraten und Schwammstadtsubstraten unternommen.
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