Wein Montenegro: Untersuchungen des Weinaromas in unterschiedlichen Weinregionen in Österreich und Montenegro

Projektleitung

Ferdinand Regner

Forschungseinrichtung

HBLA und BA für Wein- und Obstbau Klosterneuburg

Projektnummer

101769

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus

Allgemeine Projektinformationen

Abstract (deutsch)

Für dieses Projekt sind zweijährige Analysen meteorologischer Parameter in zwei Weinanbaugebieten (Österreich und Montenegro) sowie Analysen der Aromazusammensetzung von Weinen und der sensorischen Bewertung von Weißweinen aus beiden Regionen geplant. Österreich und Montenegro sind Länder, die zu einer ganz anderen Klimazone gehören.

Schlagwörter (deutsch)

Klima, Wein, Aroma

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Titel (englisch)

Influence of different climatic zones (wine regions) in Austria and Montenegro to the expression aroma of white wines

Abstract (englisch)

For this project, two-year analyses of meteorological parameters in two wine-growing regions (Austria and Montenegro) are planned, as well as analyses of the aroma composition of wines and the sensory evaluation of white wines from both regions. Austria and Montenegro are countries that belong to a completely different climate zone.

Schlagwörter (englisch)

Climate, wine, aroma

Projektziele

Für die österreichische Seite könnten die Ergebnisse der flüchtigen Bestandteile der Weine aus Montenegro aufgrund des Klimawandels einen Blick in unsere eigene Zukunft werfen. So könnten schneller Strategien für den künftigen Weinbau / die zukünftige Oenologie abgeleitet werden, wenn sie die Unterschiede zwischen kühlen und warmen Klimazonen untersuchen. Deshalb leistet die Zusammenarbeit mit wärmeren Weinbauregionen auch einen Beitrag für den österreichischen Projektpartner.

Auf der Grundlage der gewonnenen Daten und Erfahrungen können beide Seiten eine neue Datenbank zu den untersuchten Parametern von Weinen aus Österreich und Montenegro erstellen. Erhaltene und bereits verfügbare Daten werden verglichen und in den interdisziplinären Ansatz integriert. Die Muster aromatischer Verbindungen werden benutzt, indem sie mit unterschiedlichen geografischen Ursprüngen, Terroirs und / oder Sorten verknüpft und korreliert werden. Darüber hinaus wird erwartet, dass der Zusammenhang zwischen der Zusammensetzung aromatischer Verbindungen und besonderen sensorischen Eigenschaften österreichischer und montenegrinischer Weine hergestellt wird.

Die erzielten Ergebnisse werden einen wesentlichen Beitrag zur Festlegung der geografischen Herkunft von Weinen in Montenegro leisten, die derzeit gemäß dem Verfahren der Europäischen Union erfolgt.

Diese Forschung wird einen bedeutenden wissenschaftlichen und technischen Beitrag zur Önologie und zum Weinbau in Österreich und Montenegro in Europa leisten. Es ist geplant, gemeinsame Artikel in Fachzeitschriften zu veröffentlichen: Land- und Forstwirtschaft - BTF und Mitteilungen Klosterneuburg-HBLA sowie in hochrangigen SCI-Fachzeitschriften sowie in Winzer- Fachzeitschriften.

Es wird für die Erzeuger Empfehlungen und für die Wissenschaft Informationen zur autochthonen aromatischen Zusammensetzung von Wein geben. Der Wissenstransfer zu Endnutzern - Erzeugern und Winzern - erfolgt durch die Organisation von Vorlesungen an Heimatuniversitäten bzw. Bildungseinrichtungen, wobei dieses wissenschaftlich-technische Projekt seine praktische Anwendung finden wird.

Praxisrelevanz

Der österr. Weinbau ist in den letzten Jahren deutlich vom Klimawandel geprägt. Das sortenspezifische Verständnis über den Zusammenhang zwischen Klima und Weinaroma kann dazu beitragen, dass in Zukunft Standort abhängige Sortenempfehlungen möglich werden.