WeideGPS: GPS-Halsbänder als innovatives Herdenschutz-Instrument in der Weidehaltung (Beteiligung im LIFE-Projekt WolfAlps)

Projektleitung

Reinhard Huber

Forschungseinrichtung

HBLFA Raumberg-Gumpenstein

Projektnummer

101394

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus| Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus

Allgemeine Projektinformationen

Schlagwörter (deutsch)

Herdenmanagement, Herdenschutz, GPS

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Titel (englisch)

GPS collars as an innovative device for flock protection on pastures

Abstract (englisch)

With the project „WeideGPS“ (PastureGPS), GPS collars for livestock, based on technology coming from vehicle fleet management as a cost-efficient possibility for monitoring and the availability of mobile carriers on remote pastures will be tested. Existing solutions will be analyzed for accuracy, availability, robustness and usability and technological gaps will be analyzed.
After an initial analysis of existing solutions including a compilation of deficits, GPS collars combined with additional sensors (e.g. acceleration, temperature) will be used on different high pastures in Austria, and network coverage and reliability under realistic conditions will be investigated. As an innovation, the final target is to develop a possibility to detect panic within a flock, as happening during an attack of a predator, based on robust GPS collars and additional sensors.
The strategic aim is to support livestock owners and shepherds in general, for example also in reducing time and effort necessary for searching animals on open rangeland/pastures and to be able to intervene as quick as possible in the case of an attack of a predator, to take emergency actions and warn livestock owners of surrounding pastures.

Projektziele

Im Rahmen des hier eingereichten Projektes sollen die Möglichkeiten aus der Verbindung aktueller Sensoren und GPS-Technologien mit den Möglichkeiten von Telekommunikationsnetzen für innovative Instrumente im Herdenschutz untersucht und Grundlagen für die eine Panik-Erkennung innerhalb einer Herde, wie sie bei einem Angriff durch einen Beutegreifer entsteht, geschaffen werden.
Dies soll insgesamt dazu beitragen, Tierhalter beim Herden- und Weidemanagement zu unterstützen, sie in der Erfüllung ihrer Fürsorgepflicht zu helfen und so auch die Auswirkungen von großen Beutegreifern auf die Weidehaltung auch in unwegsamem Gelände zu minimieren, in dem auch das notwendige Notfall-Management unterstützt wird.

Das Herdenmanagement, insbesondere die Tierbetreuung, speziell im Rahmen einer extensiven Weidewirtschaft unter alpinen Bedingungen, ist arbeits- und stark zeitintensiv. Gerade das Aufsuchen der Herden im unwegsamen Gelände nimmt einen Großteil der Zeit in Anspruch. Mit der Verwendung von GPS Daten für die Ortung von Weidetieren und deren Übermittlung auch an Mobilgeräte, hat der Tierbetreuer die Möglichkeit, gezielt seine Tiere aufzusuchen und die aufgewendete Zeit dafür auf ein Minimum zu reduzieren, da aufwendige Suchgänge entfallen.
Durch die Kombination mit weiteren Umweltsensoren, z. B. für Temperatur, erschließen sich weitere Einsatzbereiche wie etwa eine Benachrichtigung bei Kälteeinbrüchen. Damit ist eine Entlastung der Arbeitskräfte bzw. der Auftreiber speziell im Bereich der stark unter Druck stehenden Almwirtschaft möglich.
Bereits nach dem aktuellen Stand der Technik kann bei einem Angriff durch einen Beutegreifer die Reaktionszeit reduziert werden, da hier, wie es auch bereits erste Erfahrungen aus Tirol zeigen, durch die Anlage entsprechend angepasster virtueller Zäune außergewöhnliche Bewegungsmuster grob erkannt werden können. Diese Erkennung hängt jedoch stark von den festgelegten Grenzen ab und bietet daher bei der Erkennung eines möglichen Angriffes nur eine sehr grobe räumliche Auflösung. Es fehlen jedoch aktuell zuverlässige Daten über die Tauglichkeit leistbarer, bzw. ökonomisch vertretbarer Systeme (Zuverlässigkeit, Robustheit, Genauigkeit, Benutzerfreundlichkeit).

Praxisrelevanz

Das Herdenmanagement, insbesondere die Tierbetreuung, speziell im Rahmen einer extensiven Weidewirtschaft unter alpinen Bedingungen, ist arbeits- und stark zeitintensiv. Gerade das Aufsuchen der Herden im unwegsamen Gelände nimmt einen Großteil der Zeit in Anspruch. Mit der Verwendung von GPS Daten für die Ortung von Weidetieren und deren Übermittlung auch an Mobilgeräte, hat der Tierbetreuer die Möglichkeit, gezielt seine Tiere aufzusuchen und die aufgewendete Zeit dafür auf ein Minimum zu reduzieren, da aufwendige Suchgänge entfallen.
Durch die Kombination mit weiteren Umweltsensoren, z. B. für Temperatur, erschließen sich weitere Einsatzbereiche wie etwa eine Benachrichtigung bei Kälteeinbrüchen. Damit ist eine Entlastung der Arbeitskräfte bzw. der Auftreiber speziell im Bereich der stark unter Druck stehenden Almwirtschaft möglich.
Bereits nach dem aktuellen Stand der Technik kann bei einem Angriff durch einen Beutegreifer die Reaktionszeit reduziert werden, da hier, wie es auch bereits erste Erfahrungen aus Tirol zeigen, durch die Anlage entsprechend angepasster virtueller Zäune außergewöhnliche Bewegungsmuster grob erkannt werden können. Diese Erkennung hängt jedoch stark von den festgelegten Grenzen ab und bietet daher bei der Erkennung eines möglichen Angriffes nur eine sehr grobe räumliche Auflösung. Es fehlen jedoch aktuell zuverlässige Daten über die Tauglichkeit leistbarer, bzw. ökonomisch vertretbarer Systeme (Zuverlässigkeit, Robustheit, Genauigkeit, Benutzerfreundlichkeit).