Staudenmischpflanzung mit gelben Blüten

© Dr Anita Klingler

Staudenmisch: Anpassung und Prüfung von Staudenmischungen für Staudenpflanzungen im städtischen Straßenraum der Region Wien

Projektleitung

Stefan Schmidt

Forschungseinrichtung

Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau Wien Schönbrunn

Projektnummer

101624

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus

Allgemeine Projektinformationen

Schlagwörter (deutsch)

Staudenmischpflanzung, Klimawandel, Pflegeextensiv, Verkehrsgrün, Splittsubstrat

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Titel (englisch)

Adopting and testing perennial mixes for Roadside Flower Beds in the Vienna Region

Abstract (englisch)

Gravelbeds and drought resistant plants help to avoid maintenance costs because of less herbs and less need for watering. Perennial mixes dont need a planting plan. ground cover, acompaniing plants and leading, high plants have to be put in the right relationship in order to provide a good image . This project adapts existing perennial mixes by exchanging \"normal\" perennials with drought resistant plants. The new created mixes are checked for five years.

Projektziele

Ziel des Projekts ist die Weiterentwicklung der von den Wiener Stadtgärten verwendeten Staudenmischungen für die Verwendung in Splittbeeten.
Die Wiener Stadtgärten haben bereits von Versuchsanstalten, Hochschulen und Gartenämtern in Deutschland entwickelte, geprüfte und publizierte Mischungen für Wiener Standorte angepasst;eine Mischung wurde eigenständig entwickelt. Allerdings wurde für die 5 Mischungen der Einsatz im Splittbeet, der sich aus Umwelt- und Pflegegründen anbietet nicht berücksichtigt. Im Projekt werden trockenheitsangepasste, besonders für Splittbeete geeignete Varianten der Mischungen entwickelt. Die trockenheitsangepassten Modifikationen werden am Standort Jägerhausgasse sowie in leicht abgewandelter Form im Schaugarten der MA 42 in Wien Hirschstetten ausgepflanzt und über einen Zeitraum von 5 Jahren bonitiert. Die Arten werden ausführlich auf ihre Eignung im Splittbeet sowie ihre Konkurrenzfähigkeit bzw. ihr Verhalten in der Benachbarung mit ihren jeweiligen Pflanzpartnern untersucht und beschrieben. Listen mit besonders geeigneten Arten und sorten sowie Negativlisten bilden die Grundlage für optimierte Mischungen, die in einem Folgeprojekt zusammengestellt und ebenfalls über einen geeigneten Zeitraum geprüft werden sollen.

Berichte

Abschlussbericht , 01.03.2021

Kurzfassung

Auf Grund der künftigen Herausforderungen durch den anthropogen verursachten Klimawandel, werden in der Stadtbegrünung klimaresiliente und trockenheitsverträgliche Pflanzensysteme, sowie sorgfältiger Umgang mit Wasser immer bedeutsamer. Im Versuch wurden in enger Zusammenarbeit mit den Wiener Stadtgärten ausgehend von den bereits für Straßenstandorte entwickelten Mischungen besonders für Splittbeete adaptiert. Die Mischungen wurden in Probebeeten im Gelände der HBLFA in der Jägerhausgasse sowie in etwas geänderter Artenzusammensetzung auf dem Gelände der Wiener Stadtgärten in Hirschstetten geprüft. In der Jägerhausgasse waren dies folgende Staudenmischungen: - Bensheimer Mischung (adaptiert) - Bensheimer Mischung (adaptiert) mit hoher Pflanzdichte - Blütentraum (adaptiert) - Kleiner Indianersommer (adaptiert) - Rote Mischung (adaptiert) - Tanz der Gräser (adaptiert) Der Versuch „Anpassung und Prüfung von Staudenmischungen für Staudenpflanzungen im städtischen Straßenraum der Region Wien“ hat gezeigt, dass Staudenmischpflanzungen bei geringerem Pflegeaufwand und Wasserverbrauch eine optisch und gestalterisch ansprechende Alternative zu den klassischen, pflegeintensiven Zierpflanzungen der letzten Jahrzehnte darstellen. Grundsätzlich haben sich innerhalb des beobachteten Zeitraums die von uns „adaptierte Bensheimer Mischung“ und die „adaptierte Bensheimer Mischung mit hoher Dichte“ als dauerhafte und höhentechnisch ausgewogene Pflanzenzusammensetzung sehr gut bewährt. Diese von uns durchwegs positiv bewerteten Mischungen können nahezu unverändert übernommen werden. Bei allen anderen Staudenmischungen wird eine weitere Adaptierung der Pflanzenkomposition empfohlen

Berichtsdateien

Anpassung_und_Pruefung_von_Staudenmischungen_fuer_Staudenpflanzungen_im_staedtischen_Strassenraum_der_Region_Wien_TEIL01.pdf

Autor/innen

DI Stefan Schmidt Dr Anita Klingler DI Marco Klebel

Anpassung_und_Pruefung_von_Staudenmischungen_fuer_Staudenpflanzungen_im_staedtischen_Strassenraum_der_Region_Wien_TEIL02.pdf

Autor/innen

DI Stefan Schmidt Dr Anita Klingler DI Marco Klebel