BAB Report 001 Wien 2020

© Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen

SIMRA: SIMRA - Soziale Innovationen in marginalisierten ländlichen Regionen (Horizon2020)

Projektleitung

Klaus Wagner

Forschungseinrichtung

Bundesanstalt für Agrarwirtschaft

Projektnummer

101167

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft| James Hutton Institute, Aberdeen, Koordinator H2020 Projekt SIMRA| Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus| Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus

Allgemeine Projektinformationen

Abstract (deutsch)

Ziel des Projektes SIMRA ist es, Wissenslücken zum Thema soziale Innovation und neue Organisationsformen speziell im Bereich Land- und Forstwirtschaft und ländlicher Entwicklung zu schließen. Dies betrifft die theoretischen Grundlagen, die Kategorisierung unterschiedlicher sozialer Innovationsformen, die Entwicklung eines Methodensets zur Evaluierung bestehender sozialer Innovationsprojekte und ihrer Effekte, eine konkrete Evaluierung anhand mehrerer internationaler Beispiele sowie eine Ermittlung von Erfolgsfaktoren und eine Verbreitung des erlangten Wissens mit innovativen Aktionen.

Schlagwörter (deutsch)

Soziale Innovationen, Nachhaltigkeit

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Titel (englisch)

SIMRA - Social innovations in marginalised rural areas (H2020 Project)

Abstract (englisch)

Objective of SIMRA is to close knowledge gaps of the topics social innovation and new forms of organisation concerning agriculture, forestry and rural development. the project deals with the theoretical background, categorisation of social innovation, development of methods for Evaluation of social innovation and their effects, concrete evaluation of social innovation projects and the analyses of success factors. New forms of disssemination of results are an important topic in the course of the project.

Projektziele

Ziel des Projektes SIMRA ist es, Wissenslücken zum Thema soziale Innovation und neue Organisationsformen speziell im Bereich Land- und Forstwirtschaft und Ländlicher Entwicklung zu schließen. Dies betrifft die theoretischen Grundlagen, die Kategorisierung unterschiedlicher sozialer Innovation, die Entwicklung eines Methodensets zur Evaluierung bestehender sozialer Innovationen und ihrer Effekte, eine konkrete Evaluierung anhand mehrerer internationaler Beispiele sowie eine Ermittlung von Erfolgsfaktoren und eine Verbreitung des erlangten Wissens mit innovativen Aktionen.

Praxisrelevanz

In der Ländlichen Entwicklung wird besonders in der Periode 2014-2020 Wert auf Innovationen gelegt. Die Mitarbeit an diesem Forschungsprojekt ermöglicht einen exzellenten Wissens- und Erfahrungsgewinn, einerseits im theoretischen Grundlagengerüst, andererseits auch in der konkreten Evaluierung von verschiedensten Beispielen sozialer Innovationen (z.B. Care Farming über Micro-Enterprises, Slow Food-Farmer Cooperation, Community Supported Agriculture, Forest Biomass Cooperatives, Nature-Pedagogy, Network on Bioeconomy). Die Ergebnisse tragen zur Ausgestaltung künftiger agrarpolitischer Strategien und Maßnahmen bei.

Berichte

Abschlussbericht , 18.12.2020

Kurzfassung

Abschlussbericht zum Projekt AWI/178/16 EU: SIMRA - Soziale Innovationen in marginalisierten ländlichen Regionen Social Innovations in Marginalised Rural Areas BAB-Arbeiten als Partner im Horizon 2020 Projekt 677622 K. Wagner, 2020_11_16 Projektleiter: Klaus Wagner Mitarbeiterinnen: Sigrid Egartner, Julia Niedermayr Kooperationspartner: Horizon 2020 Projekt unter Koordination des James Hutton Institute, UK, Kooperation von 26 internationalen Partnern aus AT, CH, CZ, EG, ES, FR, GR, IT, LB, NE, NO, SF, SK, UK Projektinitiative: Horizon 2020 Call, Teilnahme auf Anfrage James Hutton Institute Laufzeit: 2016-2020 Ausgangssituation Vor dem Hintergrund der Europa 2020 Strategie (smart, sustainable, inclusive growth) sind regional sehr unterschiedliche Entwicklungen eine Herausforderung für die ländliche Entwicklung. Soziale Innovationen (SI) werden neben technischen Innovationen als effektiver Weg gesehen, vorhandene Ressourcen besser zu nützen und somit zu Resilienz und Nachhaltigkeit besonders in strukturschwachen Regionen beizutragen. SIMRA will die Diversität und Komplexität von sozialen Innovationen und neuen Organisationsformen aufzeigen und bewerten. Zielsetzung Ziel des Projektes SIMRA war es, Wissenslücken zum Thema SI und neue Organisationsformen speziell im Bereich Land- und Forstwirtschaft und Ländlicher Entwicklung zu schließen. Dies betrifft die theoretischen Grundlagen, die Kategorisierung unterschiedlicher sozialer Innovationen, die Entwicklung eines Methodensets zur Evaluierung bestehender sozialer Innovationen und ihrer Effekte, die Evaluierung mehrerer internationaler Beispiele mittels des Methodensets sowie eine Ermittlung von Erfolgsfaktoren und eine Verbreitung des erlangten Wissens mit innovativen Aktionen. Tätigkeiten im Projekt Zu Beginn des Projektes hat die Bundesanstalt für Agrarwirtschaft (AWI) vor allem an der konkreten Ausgestaltung verschiedener Projekt-Dissemination Aktivitäten (Broschüre, Poster, Webpage) mitgearbeitet. Österreichische Stakeholder bzw. Interessenten an dem Projekt wurden anlassbezogen über den Projektfortschritt informiert und mögliche Fallbeispiele tiefergehende Analysen im weiteren Projektverlauf wurden ermittelt. Im zweiten Bearbeitungsjahr hat die Bundesanstalt für Agrarwirtschaft österreichische Beispiele zu sozialen Innovationen im ländlichen Raum gesammelt, den Projektvorgaben entsprechende Daten erhoben und für die SIMRA Datenbank zur Verfügung gestellt (siehe http://www.simra-h2020.eu/index.php/simradatabase/). Im dritten Bearbeitungsjahr hat die Bundesanstalt für Agrarwirtschaft ein österreichisches Fallbeispiel intensiv nach methodischen Vorgaben anderer SIMRA-Projektpartner bearbeitet. In Abstimmung mit den Projektpartnern wurde die Solidarische Landwirtschaft Hawaruhof (www.fermentarium.at) in Niederösterreich als Fallbeispiel ausgewählt. Mit dem Betreiber und den Partnern des Betriebes wurde eine Fokusgruppenveranstaltung abgehalten, Interviews durchgeführt und qualitative und quantitative Daten mithilfe 12 verschiedener, im Projekt entwickelter Tools ermittelt. Verschiedene Disseminationsaktivitäten wurden gesetzt (Poster Präsentationen bei wissenschaftlichen Konferenzen 2016, 2017, 2018, Zeitschriftenartikel, Web-Einträge, Blogs, Tweets). Im vierten Bearbeitungsjahr wurden die Daten der österreichischen Fallstudie (Hawaruhof, www.fermentarium.at) nach einheitlichen, in SIMRA erarbeiteten Methoden, sehr detailliert ausgewertet und interpretiert und gemeinsam mit den Ergebnissen anderer Fallbeispiele des Projektes in einem umfassenden Bericht dargestellt (siehe Deliverables 5.1 und 5.3 unter http://www.simra-h2020.eu/index.php/deliverables/ ). In einem Seminar der Bundesanstalt (11/2020) mit den österreichischen Partnern des Projektes SIMRA wurden die Ergebnisse präsentiert und mit den rund 70 Teilnehmern diskutiert. (siehe http://agraroekonomik.at/index.php?id=newsdetail&tx_ttnews%5Btt_news%5D=137&cHash=292aa435c59f842041099fa48be727d7 ). Im Jahr 2020 wurde durch Diskussionsbeiträge bzw. Reviews zum Thema Policies and Instruments for Social Innovations zu den Abschlussberichten des Projektes beigetragen. Bei einer internationalen Abschlussveranstaltung zum Projekt (02/2020, Brüssel), wurden Ergebnisse des Gesamtprojektes präsentiert und weitere Verwertungsmöglichkeiten der Ergebnisse diskutiert. Eine Publikation der Bundesanstalt mit Beiträgen des Seminars 2019 und konkreten Ergebnissen des Projektteiles der BAB wurde erstellt und an die österreichischen Stakeholder und Interessenten versendet. Im Rahmen des Projektes wurden laufend Zwischenergebnisse und Ergebnisse von der BAB durch Vorträge, Posterpräsentationen, Übersetzung von Projektbroschüren, Einträge auf der BAB (AWI) Webpage, Blogs, wissenschaftlichen Publikationen, einem Workshop, einem BAB Seminar und einem umfassenden BAB Bericht verbreitet, siehe Auswahl unten bzw. Beilage. Weitere Informationen: www.simra-h2020.eu Egartner, S., Ayrault, J., Niedermayr, J. (2020). Development of Community Supported Agriculture in Austria and France, Austrian Journal of Agricultural Economics and Rural Studies, Vol. 28 (in press). Vienna. Egartner, S., Niedermayr, J., Wagner, K. (Hrsg.) (2020). Soziale Innovationen im ländlichen Raum. Ergebnisse aus dem EU Horizon 2020-Projekt SIMRA und der LEADER Evaluierung. Bericht der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen Nr. 1 (in press). Wien. Egartner, S., Niedermayr, J., Wagner, K. (2020). Soziale Innovationen. Vortrag im Rahmen der der Veranstaltung „Regionale Innovationsfähigkeit: Ländliche Räume als Innovationsräume stärken“, Netzwerk Zukunftsraum Land, 6. Oktober 2020, online. https://www.zukunftsraumland.at/veranstaltungen/9647 Ayrault, J., Egartner, S., Niedermayr, J. (2019) Alternative agri-food network umbrella organisations: the case of Community Supported Agriculture in France and Austria, in: ÖGA (2019). Tagungsband der 29. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Agrarökonomie „Perspektiven wertebasierter Wertschöpfungsketten“, 19.-20. September 2019, Universität Innsbruck. Egartner, S., Niedermayr.J., Wagner, K. (Edts.) (2018): Innovation and Cooperation in Smart, Sustainable and Inclusive Rural Regions. Rural Areas and Development Volume 15 of the European Rural Development Network. Institute of Agriculture and Food Economics - National Research Institute Warsaw and Federal Institute of Agricultural Economics Vienna. Niedermayr, J., Egartner, S., Wagner, K. (2018). Poster presentation at AIEAA conference Conegliano, IT Wagner, K. (2018). New Kinds of Co-operations and Actors‘ Inclusion in Rural Regions – Examples of Austria. Presentation at the Scientific and Methodological Centre AGROOSVITA Conference “The role of agricultural educational institutions in the formation of mechanisms for the development of rural territories and agricultural cooperatives”, 23/24.10.2018, Kiev (~40 persons) Egartner, S., Niedermayr, J., Pfusterschmid, S., Wagner, K. (2017). Spectrum of Social Innovation Activities in Austrian Rural Areas, Posterpräsentation bei der 15th ERDN Conference, Eisenstadt. http://www.erdn.eu/15erdn2017/ Wagner K. (2016). Knowledge sharing and innovation in agriculture and rural areas. Präsentation bei der 14th ERDN Conference. Budapest. Weitere Informationen: siehe Publikation im Anhang sowie www.simra-h2020.eu

Berichtsdateien

2020_12_16_BAB_Report_001_Soziale_Innovation.pdf

Autor/innen

Sigrid Egartner, Julia Niedermayr, Klaus Wagner, alle: BAB