ROPS Safety Issues 2: ROPS Safety Issues 2 – Erforschung der Sicherheit von Schutzstrukturen - Teil 2

Das generelle Ziel des Projekts ROPS Safety Issues II ist die Erhöhung der Sicherheit von Schutzstrukturen von Traktoren. Aus dem nunmehr abgeschlossenen Teil 1 sind Fragestellungen offen geblieben, die im vorliegenden Folgeprojekt behandelt werden sollen. Dabei werden folgende 3 Teilziele verfolgt:
1) ROPS Aging – Erforschung der Auswirkung der Alterung auf die Sicherheit von Schutzstrukturen: Die Prüfung von Schutzstrukturen erfolgt an neuen Schutzstrukturen. Werkstoffe wie Gummi und Dämpfungselemente, Kunststoffe, Klebstoffe die mittlerweile zur Verklebung von Kabinenbodenelementen und Rahmenstrukturen verwendet werden unterliegen einem Alterungsprozess. Gummielemente werden spröder und härter, die Wirkung von Weichmachern in Kunststoffteilen schwindet, Klebeverbindungen sind weniger elastisch und versagen bei Belastung. Aber auch Schwingungen und Vibrationen setzen den Schutzstrukturen und ihren Befestigungselementen zu, ebenso Korrosion, beispielsweise im Inneren von Hohlprofilen der Rahmenstrukturen. Ob ältere Fahrerkabinen, die bereits länger als 10 Jahre im Einsatz sind noch die vorgeschrieben Sicherheit aufweisen oder nicht, soll untersucht werden.

2) Real tests versus virtual test of safety structures: Die Prüfung von Umsturzschutzstrukturen wird derzeit an realen Schutzstrukturen auf einem Verdeckprüfstand durchgeführt und endet durch die Prüflasteinwirkung jeweils mit der Unbrauchbarmachung und Zerstörung der Schutzstruktur. Die dabei auftretenden Verformungen, die einen Überlebensfreiraum sicherstellen müssen, sind dabei ebenso ein Kriterium. Um Entwicklungskosten im Bereich der Prüfung von Schutzstrukturen zu senken ist seitens der Europäischen Gesetzgebung der zunehmende der Einsatz von Virtual Testing, also der Computersimulation angedacht. Im Projekt sollen ..... (bitte die Zielsetzung definieren)

3) Adequate safety standards – ausreichende Sicherheitsstandards: Trotz Sicherheitsstandards und Schutzstrukturen gibt es in Österreich jährlich mehr als 20 tödlich verlaufende Traktorunfälle und unzählige Unfälle die mit schwersten Verletzungen und bleibenden Behinderungen enden. Die Ursachen dieser Traktorunfälle, insbesondere der tödlich verlaufenden, sollen erhoben werden und insbesondere im Hinblick auf die Sicherheit der Schutzstrukturen die Fragestellung geklärt werden, ob Traktor Fahrerkabinen sicher genug sind. Sind die Unfallursachen bekannt, dann können auch Lehren für die Vermeidung derartig schwerer oder auch tödlich verlaufender Unfälle gezogen werden.

Jährlich sterben pro Jahr in Österreich mehr als 20 Personen bei Arbeiten mit Traktoren. Die Ursachen sind vielfältig. Fahrerkabinen für Traktoren sollen einen ausreichende Überlebensschutz des Fahrers im Falle eines einmaligen Traktorumsturzes und Überschlages gewährleisten. Die Hersteller reduzieren die Kosten durch sparsameren Materialeinsatz und tasten sich mehr und mehr an die von der Gesetzgebung vorgegeben minimalen Sicherheitsanforderungen heran, wodurch die Fahrerkabinen, da meist nicht mehr so überdimensioniert wie früher, immer weniger Schutz bieten. Die Sicherheit von Traktorfahrerkabinen hat für die Land- und Forstwirtschaft in Österreich eine sehr große Bedeutung, da aufgrund der Landschaftsform viele Fahrten in Hanglagen erforderlich sind, wodurch das Risiko eines Traktorumsturzes drastisch ansteigt. Durch Computersimulation können Fahrerschutzstrukturen von den Herstellern besser optimiert werden und damit Kosten sowohl für den Hersteller, als auch für den Käufer - den Landwirt, verringert werden.