Projekt-779: Erfassen von Stoffflüssen in der ungesättigten Zone mittels monolithischer Feldlysimeter

Projektleitung

Gerfried EDER

Forschungseinrichtung

Direktion Raumberg-Gumpenstein

Projektnummer

10620

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

Allgemeine Projektinformationen

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Projektziele

Monolithisch gewonnene Feldlysimeter, wie sie vom Institut für Kulturtechnik und Bodenwasserhaushalt in Petzenkirchen installiert werden sollen, stellen laut Aussage dieses Institutes derzeit den letzten Stand der Wissenschaft dar. Sie brauchen, um nur einige Vorzüge anzuführen, keine Konsolidierungsphase wie befüllte Lysimeter, weisen keine Oaseneffekte auf und erlauben eine orts- und praxisübliche Bewirtschaftung. Mit ihnen ist ein Erfassen des Sickerwassers in Menge und Zusammensetzung ca. 1,50 m unter Geländeoberkante möglich. An der BAL Gumpenstein existieren nun eine Reihe von pflanzenbaulichen Exaktversuchen sowohl auf Grün- als auch auf Ackerland. Mittels dieser sollen wichtige Erkenntnisse über den Stoffaustrag aus der ungesättigten Zone gewonnen werden, dies besonders am Gebiet der Stickstoff (NO3 und NH4)- und Phosphorauswaschung. Mit Hilfe der monolithischen Feldlysimeter kommt es zu einer Verfeinerung beim Messen von Stoffflüssen, um so möglichst genaue Düngeempfehlungen an die Praxis weitergeben zu können.
Ziel dieses Projektes ist es nun, mit monolitischen Lysimetern im Feldeinsatz aus fünf unterschiedlich gedüngten und bewirtschafteten Parzellen eines pflanzenbaulichen Exaktversuchs an der BAL Gumpenstein Sickerwässer in quantitativer und qualitativer Hinsicht zu bestimmen.

Berichte

Abschlussbericht , 30.06.2002

Kurzfassung

Für eine verlässliche Beurteilung der Brauchbarkeit von monolithischen Feldlysimetern des Instituts für Kulturtechnik und Bodenwasserhaushalt nach dem System Murer, wie sie hier in Gumpenstein in bestehende Feldversuche eingebaut wurden, ist bei mehrfachen Komplikationen, die in den ersten Jahren nach Installation auftraten, die Versuchsdauer noch zu kurz. Die Sickerwassermengen der monolithischen Lysimetersäulen zeigen eine gute Übereinstimmung (mit Ausnahme des Lysimeters Nr. 4 - der Grund des Abweichens dieses Lysimeters soll nach den nun begonnenen Messungen mit TDR-Sonden geklärt werden). Jedenfalls zeichnet es sich ab, dass diese Art von monolithischen Feldlysimetern bei dementsprechend pflichtbewusster Betreuung gut brauchbare Forschungsinstrumente zur Erfassung von Stoffflüssen in der ungesättigten Zone sind.

Berichtsdateien

Stofffluesse_in_der_ungesaettigten_Zone.pdf

Autor/innen

Gerfried Dr. Eder