Projekt-753: Entwicklung der Agrar- und Regionalpolitik der EU

Projektleitung

Thomas DAX

Forschungseinrichtung

Direktion Bergbauern

Projektnummer

10406

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

Allgemeine Projektinformationen

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Projektziele

Zielsetzung dieses Projektes war es, die Entwicklung der Agrarstrukturpolitik und den Stand der Agrarförderungsmaßnahmen und die dabei in benachteiligten Gebieten gewährten speziellen Förderungsmaßnahmen systematisch darzustellen. Durch die Strukturfondsreform 1988 erlangte die EU-Regionalpolitik eine besondere Bedeutung für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum. Mit der damaligen Strukturfondsreform wurde die Gewichtsverlagerung von der sektoralen Agrarpolitik zur integralen Regionalpolitik eingeleitet. Im Rahmen dieses Projektes war daher auch die Entwicklung der EU-Regionalpolitik (insbesondere hinsichtlich des ländlichen Raumes) einzubeziehen. Die „Förderung der Entwicklung des ländlichen Raumes durch beschleunigte Anpassung der Agrarstrukturen im Rahmen der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik“ (= Ziel 5a) und „durch Erleichterung der Entwicklung und der Strukturanpassung der ländlichen Gebiete“ (= Ziel 5b) war in der letzten Periode der Strukturfonds eines der fünf vorrangigen Ziele. In diesem Projekt wurden auch bereits die durch das Reformpaket der Agenda 2000 erfolgten Änderungen eingearbeitet.

Berichte

Abschlussbericht , 31.12.2004

Kurzfassung

Am Beginn dieses Projektes wurde 1994 eine Foliensammlung über die „Agrar- und Regionalpolitik der EU“ von Josef Krammer in der Reihe Facts & Features (Nr. 12) veröffentlicht und im Jahr 1995 in einer 2. Auflage aktualisiert und um wesentliche Aspekte der Umsetzung der EU Agrar- und Regionalpolitik stark erweitert. 1997 wurde eine Ergänzung dieser Foliensammlung zu den Bereichen Abwicklung der EU-Regionalpolitik in Österreich und Leader II erstellt und als Zusatzinformation zur Publikation Facts & Features Nr. 12 publiziert. 1998 wurde eine weitere Ergänzung insbesondere zur Darstellung der Vorschläge der Agenda 2000 vorgenommen. Dank der sehr guten Zusammenarbeit mit Dr. Pohl ist es bis zu seinem frühen Tod (Dezember 1998) gelungen, eine Serie von Handbüchern zur EU-Agrarstrukturpolitik in der Reihe Facts & Features (Nr. 14: EU-Förderungen I - Ziel 5a; Nr. 15: EU-Förderungen II - Verarbeitungs- und Vermarktungssektor; Nr. 16: EU-Förderungen III - Ziel 5b) zu publizieren. Die erste Auflage der drei EU-Förderungshandbücher (EU-Förderung I, II, III) war aufgrund der unerwartet hohen Nachfrage in kürzester Zeit vergriffen. Im Jahr 1995 wurde eine 2., überarbeitete und aktualisierte Auflage dieser EU-Förderungshandbücher herausgegeben, in denen die in der Zwischenzeit erfolgten rechtlichen Änderungen eingearbeitet und Ergänzungen im Text durchgeführt wurden. Ein weiteres Handbuch „EU-Förderungen IV“ (Facts & Features Nr. 17) betreffend „Erzeugergemeinschaften und ihre Vereinigungen“ wurde von Dr. Pohl 1995 erstellt. Mit diesem Förderungshandbuch wurde innerhalb der EU zum ersten Mal in mühevoller Kleinarbeit die gesamte Rechtsmaterie bezüglich der Förderbarkeit von Erzeugergemeinschaften zusammengestellt und in systematischer Weise dargestellt. In der weiteren Bearbeitung wurden über die Förderungshandbücher und grundlegende Übersichtspublikationen hinaus Arbeiten zur Darstellung und Bewertung der Politikmaßnahmen für die Berggebiete bzw. benachteiligten Gebiete sowie zur Entwicklung des ländlichen Raumes erstellt. Diese Arbeiten sind insbesondere in den letzten Jahren hinsichtlich der entsprechenden Veränderungen durch die Beschlüsse der Agenda 2000 aktualisiert worden. Im Rahmen dieses Projektes sind angesichts der intensiven Diskussion der Umsetzung der EU Agrar- und Regionalpolitik bzw. der Reformvorschläge und des Übergangs in eine neue Strukturfondsperiode eine Fülle von Publikationen und Referaten entstanden. Diese haben sich sowohl auf die nationale wie internationale Diskussion der Politikentwicklung und der Reformüberlegungen und -bewertungen bezogen. Insgesamt wurden über die Projekthandbücher und andere institutseigene Veröffentlichungen hinaus in der Projektbearbeitung ca. 25 Publikationen in nationalen und internationalen Fachzeitschriften und Büchern verfasst und ca. 30 themenspezifische Referate gehalten. Darüber hinaus wurden Ergebnisse und Darstellungen aus der Bearbeitung dieses Projektes wiederholt für den Grünen Bericht des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft zur Verfügung gestellt. 1999 und 2000 wurde umfangreiches Datenmaterial über die Agrar- und Regionalpolitik der Europäischen Union gesammelt und inhaltlich und graphisch aufbereitet. Die Förderpolitik und die Verteilung der Fördermittel in der Europäischen Union in der Vergangenheit sowie für die Periode 2000-2006 bildeten den Kern dieser Arbeit. Besondere Berücksichtigung haben dabei die systematische Darstellung der Reformen der Europäischen Agrar- und Strukturpolitik der Europäischen Union erfahren. Die Ergebnisse dieser Teilstudie konnten in der Publikation \"Entwicklung der Agrar- und Regionalpolitik der Europäischen Union. Ein Überblick in Zahlen\" (Facts & Features Nr. 20, Autorin Christine Meisinger) im Dezember 2000 veröffentlicht werden. Angesichts der EU-Reform Agenda 2000 sind wesentliche Grundzüge der Agrar- und Regionalpolitik der EU gegenüber der vergangenen Strukturfondsperiode (für Österreich 1995-1999) umgestaltet worden. Aus diesem Grund wurde die Foliensammlung zur Agrar- und Regionalpolitik der EU aus den Jahren 1994 bzw. 1995 völlig überarbeitet und entsprechend den aktuellen Bestimmungen für die Periode 2000-2006 aufbereitet. Die Foliensammlung wurde unter den inzwischen verfügbaren technologischen Graphikmöglichkeiten aktualisiert und als Facts &Features Nr. 12 (Autor Josef Krammer) im Dezember 2000 publiziert. Die Ergebnisse der beiden letzten Publikationen, insbesondere deren graphische Darstellungen, stehen auch auf der Homepage der Bundesanstalt für Bergbauernfragen unter www.babf.bmlf.gv.at zur Verfügung.