Projekt-681: Untersuchungen über den Einfluss unterschiedlicher Pflegeverfahren bei intensiven Erziehungsarten von Kombinationen ausgewählter Marillensorten auf bestimmten Unterlagen auf Gesundheitszustand der Bäume und Ertrags-Aufwandsrelationen

Projektleitung

Lothar WURM

Forschungseinrichtung

Import:

Projektnummer

10559

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

Allgemeine Projektinformationen

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Projektziele

Trotz zufriedenstellender Produzentenpreise findet eine Ausweitung des Marillenanbaues in Österreich nur zögernd statt. Die Gründe dafür liegen zum einen in der meist durch Spätfröste verursachten Ertragsunsicherheit der Marille, zum anderen in den oft hohen Baumverlusten durch Apoplexie während der Jugendphase einer Marillenanlage.

Berichte

Abschlussbericht , 31.12.2004

Kurzfassung

In einem siebenjährigen Versuch wurden die Sorten Ungarische Beste, Goldrich und Bergeron auf den Unterlagen GF655-2 und Torinel (Ungarische Beste statt GF655-2: INRA2) als Spindel (4 x 2m) und Schräge Hecke (4 x 4m) in Klosterneuburg (Niederösterreich) getestet. Jede Variante wurde sowohl intensiv gepflegt (bewässert, geschnitten und händisch ausgedünnt) als auch extensiv gepflegt (keine Bewässerung, Ausdünnung, Schnitt). Die höchste Ertragsleistung brachte Goldrich gefolgt von Bergeron, während Ungarische Beste deutlich zurückblieb. Bergeron erwies sich als frostsicherste Sorte. Der Einzelbaumertrag bei Spindelerziehung blieb unter dem der Varianten bei dem System Schräge Hecke, der errechnete Flächenertrag war bei Spindel höher. Die Pflegeintensivierung förderte die Fruchtgrößenentwicklung. Auch das System Schräge Hecke wirkte sich positiv auf das durchschnittliche Fruchtgewicht aus. Schräge Hecke förderte die Neigung zu Baumausfällen, während die Pflegeintensität keinen eindeutigen Einfluss erkennen ließ. Alle Goldrich-Varianten zeigten geringere Baumausfälle als die Varianten der beiden anderen Sorten.